Unsere Küsse wurden immer intensiver. Diesmal war er es, der den Kuss vertiefte. Seine Zunge bat um Einlass, welchen ich ihm sofort gewährte. Meine Hände vergrub ich in seinen Hüften, während seine an meinen Wangen lagen. Ich zögerte nicht lange und zog ihn auf meinen Schoß, wo er langsam begann mit seinen Hüften zu kreisen. Dabei wurde ich immer erregter und stöhnte in unseren Kuss. In meiner Hose bildete sich langsam eine Beule, doch auch Kai war mittlerweile hart geworden. Jedoch war dieser Kuss nicht zu vergleichen mit allen anderen. Die Küsse zuvor waren voller Lust und Verlangen, während in diesem Zuneigung und Zärtlichkeiten steckten. Noch nie war ich so geküsst worden. Ich fühlte mich rundum wohl und geliebt. So ein Gefühl hatte ich noch nie verspürt. Dieser Mann lässt mich Dinge fühlen, von welchen ich keine Ahnung hatte, dass sie existierten.
Unsere Zungen kämpften um Dominanz, doch diesmal war er es, der den Kampf gewann. Ich war ihm völlig ausgeliefert.
Kurz löste ich unseren Kuss, damit wir beide Luft holen konnten. Seine Stirn lag an meiner und unsere Brustkörbe hoben und senkten sich schnell. Seine Augen hielt er geschlossen, während ich mit meinem Daumen kleine Kreise auf seine Wangen zeichnete.
,,Du hast keine Ahnung, was du mit mir anstellst Jule" wisperte er gegen meine Lippen. Fühlte er genauso wie ich? Fühlten wir beide das selbe füreinander?
,,Lass es mich spüren Havy. Lass mich spüren, was ich mit dir anstelle." Forderte ich ihn auf. Er schüttelte nur mit dem Kopf, seine Augen blieben die ganze Zeit geschlossen.
,,Kai sieh mich an. Bitte" flehte ich ihn an, was er daraufhin auch tat.
,,Wir können nicht Jule. Es wäre unvernünftig." Sprach er.
,,Lass mich fühlen, was in dir vorgeht. Ich will dich Kai. Jetzt und hier. Bitte lass uns nur noch einmal unvernünftig sein." Bat ich ihn. Ich will nur noch ein letztes Mal seine Nähe und Zuneigung spüren. Ich will ihm zeigen, wie wichtig er mir ist und mich noch ein letztes Mal frei fühlen. Nur noch ein einziges Mal.
Als Antwort küsste er mich erneut und sofort spürte ich wieder diese Funken, dieses knistern zwischen uns. Und ich wusste, dass das nicht nur sexuelle Anziehung war. Nein, wir beide hatten eine Verbundenheit, welche nicht viele Menschen zueinander haben. Doch wenn man sie hat, sollte man sie schützen und festhalten. Das, was wir beide nicht tun können.
Langsam fuhren meine Hände zu seinem Oberteil, welches ich ihm vom Körper streifte, genau wie seine Hose und Unterhose. Natürlich befreite auch er mich schnell von meinen Klamotten.
Sanft legte er mich auf den Rücken, während er auf mir lag. Seine Arme stützte er neben meinem Kopf ab und kraulte nebenbei durch meine Haare. Ein wohliges Seufzen entkam meiner Kehle.
,,Bist du sicher? Ich will nicht, dass du irgendetwas bereust." Fragte er noch einmal fürsorglich nach, woraufhin ich ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen drückte.
,,Ganz sicher" versicherte ich ihm.
Er verteilte kleine Küsse auf meinem Gesicht, meinem Hals und Oberkörper. Mein Herz schlug schneller und schneller. Dann begann er, mich langsam vorzubereiten. Vorsichtig schob er einen Finger in mich und bewegte diesen in mir. Schnell gewöhnte ich mich daran, weshalb er nach kurzer Zeit schon einen zweiten und dann auch dritten dazu nahm. Mein Schmerz wandelte sich in Lust um und ich begann unter ihm zu stöhnen.
,,Ich bin bereit Havy." Gab ich ihm zu verstehen. Er verteilte sanfte Küsse auf meiner Stirn, während er seine Finger aus mir herausnahm. Dann platzierte er sich an meinem Eingang und sah mich nochmal mit einem fragendem Blick an, worauf ich nur meine Hand an seine Wange legte und nickte. Er verstand meine Einwilligung und sofort begann er, sich in mich gleiten zu lassen. Seine Lippen legte er auf meine, wodurch der ganze Schmerz in Vergessenheit gerat. Schnell gewöhnte ich mich an ihn, weshalb Kai begann in mich zu stoßen.
Doch diesmal war es nicht schnell und hektisch. Es war langsam und liebevoll, genau was wir gerade brauchten. Dieses Gefühl war intensiver, als alles was ich zuvor gespürt hatte. Ich habe mich noch nie jemandem so nah und verbunden gefühlt.
Immer wieder entkam uns beiden ein lustvolles stöhnen, doch wir beide wussten, wie sehr wir diesen vorsichtigen und gefühlvollen Sex bräuchten. Wir wollten nicht Dampf ablassen oder unsere Lust stillen. Nein, wir konzentrierten uns völlig auf unsere Gefühle.
,,Havy" stöhnte ich, worauf auch er meinen Namen stöhnte.
Unsere Körper bewegten sich im Einklang. Wir verschmolzen und für mich gab es gerade keinen anderen Menschen auf der Welt. Dieser Moment hier fühlte sich so wunderschön und unbeschreiblich an. So schön, dass man diese Gefühle nicht einmal annähernd beschreiben könnte, selbst wenn man wollte.
Nach einiger Zeit begann Kai immer schneller in mich zu stoßen. Nicht härter oder lustvoller, sondern noch immer mit der selben Leichtigkeit und Zärtlichkeit.
Unser Stöhnen erfüllte den Raum, welches nur durch unsere Küsse gedämpft wurde. Wir wurden immer lauter und kamen dem Höhepunkt immer näher. Eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus, als er immer wieder meinen Namen stöhnte. Auch ich gab ständig erregte Laute von mir.
Wir beide spürten, dass wir langsam am Ende unserer Kräfte waren, weshalb wir gleichzeitig nach ein paar weiteren Stößen zum Orgasmus kamen. Sein Körper sackte auf mir zusammen und wir zitterten beide.
Er zog sich aus mir, nahm eine Decke, welche er über uns ausbreitete und legte sich wieder auf meine Brust. Ich küsste seine Stirn und ließ meine Hand wiederholt in seine Haare wandern.
,,Danke Havy. Es war unglaublich." Flüsterte ich ihm zu, worauf er mich erneut in einen liebevollen Kuss verwickelte.
Lange Zeit herrschte völlige Stille, wir genossen einfach die Nähe des jeweils anderen. Mein Herz schlug immer noch unfassbar schnell. Ich liebe dich Kai Havertz. Das hätte ich gerade am liebsten hinausgeschrien, damit es jeder auf dieser verdammten Welt mitbekommt. Jeder sollte es hören. Jeder sollte wissen, wie unfassbar glücklich dieser Mann mich machte. Doch das würde niemals passieren. Niemals dürfte jemand darüber Bescheid wissen.
Sein schnarchen ertönte, während mir Tränen über die Wangen flossen. Ich wusste, ab morgen würde nichts mehr so sein, wie es gerade ist. Dieser Gedanke brach mein Herz, zerfraß mich innerlich und ließ mich immer mehr Tränen verlieren.
,,Ich kämpfe um uns, versprochen. Irgendwann werden wir glücklich sein. Ich finde einen Weg. Ich kann dich nicht für immer verlieren." Flüsterte ich noch immer unter Tränen und küsste sein Haar, bevor ich mich zwang, auch die Augen zu schließen. Doch selbst hier, in meinen Träumen, tauchte nur der Mann auf, welcher gerade auf mir liegt und friedlich schläft.
Ich tue mich immer noch schwer mit solchen Szenen, hoffe aber das sie euch gefällt. Wie immer bin ich offen für eure Meinungen und Kritik. Mal sehen wie es diesmal am nächsten Morgen weitergeht🤭
-M <3
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We can go through it, together!
FanfictionWie abhängig man von einem Menschen sein kann merkt man meist erst, wenn es zu spät ist. Und dann tut der Gedanke an diese Person mehr weh, als jede Klinge, jedes Hungergefühl, jeder Messerstich. Liebe lässt uns Dinge tun, von denen wir niemals dach...