Kapitel 1

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(Caitlyn)

Es waren nun etwa 4 Monate vergangen seitdem Diego und ich nach Manila gezogen waren und unser Leben hatte sich irgendwie wirklich verändert. Meine Bedenken waren wirklich nicht mehr vorhanden und ich konnte mir zu diesem Zeitpunkt keinen besseren Ort zum Leben vorstellen.

Das Haus in dem wir wohnten war wirklich groß und schön. Es war in vielen hellen aber auch warmen Farben eingerichtet und das gab einem das Gefühl Zuhause zu sein.

Diego hatte natürlich sofort angefangen ein Spielzimmer einzurichten. Was mich aber nicht sonderlich störte. Doch was mir etwas Angst machte war die Tatsache, dass das Zimmer deutlich größer war als das vorher.

Er hatte viel mehr neue Sachen mit aufgebaut die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Auf der einen Seite war ich natürlich neugierig doch auf der anderen machte mich das nervös.

Wir waren beide gut beschäftigt bei der Arbeit und tatsächlich machte mir die Arbeit mittlerweile Spaß. Denn ein Vorteil den dieser Job mit brachte war, dass ich auch von zu Hause aus arbeiten konnte.

Und da Diego meinte es wäre viel zu gefährlich Abends alleine draußen rum zu laufen machte ich das auch meistens. Na ja eigentlich nur dann wenn Diego nicht auch in der Firma war was ab und zu vorkam.

Von unserem Haus aus hatte man vom Wohnzimmer aus eine wirklich faszinierende Sicht über die ganze Stadt und gerade Nachts war das wunderschön. Es war schon öfters vorgekommen, dass ich Nachts einfach nur am Fenster stand und die Aussicht bewunderte.

Diego hatte mich nachdem ich das ein paar mal gemacht hatte für komplett irre erklärt. Er fand nämlich es gab nichts besonderes an diesem Ausblick. Da er aus einer Großstadt kam war er solch einen Ausblick vermutlich gewohnt.

Doch für mich hatte es jedes mal doch irgendwie etwas magisches an sich.

Heute war Donnerstag und ich war gerade in die Firma gekommen. Diego war bereits in seinem Büro angekommen denn sein Büro war 2 Etagen weiter unten als meins weswegen ich noch immer Aufzug fahren musste. Wobei dieser die meiste Zeit kaputt war was wirklich nervig war denn ich hasste Treppen laufen.

"Guten Morgen Eisprinzessin" begrüßte mich Will als ich im Aufzug ankam und ich schenkte ihm nur ein schwaches lächeln. Will war mit einer der wenigen auf meiner Etage mit denen ich einigermaßen gut klar kam.

Ich verstand mich eher mit den Leuten aus den unteren Etagen besser. Das Will mich Eisprinzessin nannte lag daran, dass ich bereits zwei Leute hier gekorbt hatte. Das eine Mal hatte mich ein Mitarbeiter nach einem Date gefragt was ich natürlich abgelehnt hatte und das andere Mal hatte einer ununterbrochen mit mir geflirtet bis ich ihm irgendwann klargemacht hatte, dass ich einen Freund habe.

Und na ja seitdem war auch Gott sei Dank Ruhe.

"Kaffee für zwei?" fragte er mit einem Blick auf die zwei Becher Kaffee in meiner Hand. "Jap aber nicht für dich" erwiderte ich und er grinste etwas. "Zoe habe ich recht?" Fragte er dann und ich erklärte „Für wen denn sonst"

"Sag ihr ich liebe dich von mir" lächelte er und ich nickte "Mache ich" Das Will und Zoe verlobt waren war kein Geheimnis hier und zugegebenermaßen fand ich die beiden ganz süß zusammen.

Normalerweise nervten mich frisch verlobte Pärchen denn die hingen aneinander wie Butter und Brot. Ich meine man ging sich doch total auf die Nerven wenn man so aneinander klebte.

Die Fahrstuhltüren öffneten sich und wir verließen den Aufzug "Na dann bis später Eisprinzessin" verabschiedete sich Will von mir und ging nach rechts. Ich hingegen ging nach links. Nachdem ich meinen kleinen Abstecher zu Zoe hinter mir hatte kam auch ich endlich in meinem Büro an.

Ich fand mein Büro an sich wirklich hübsch. Denn auch hier herrschte eine bewundernswerte Aussicht. Allerdings hatte das auch seine schlechten Seiten denn manchmal vergaß ich zu arbeiten, weil ich so ins Tagträumen geriet.

~~~

Ich war auf dem Weg nach Hause. Diego musste noch arbeiten und er hatte eigentlich darauf bestanden, dass ich mir ein Taxi rief. Doch ich fand das Wetter zu schön um Taxi zu fahren weswegen ich einfach nach Hause lief.

Ich konnte Diego zwar verstehen da der Heimweg zu Fuß nah an ein Viertel grenzte was nicht ganz sauber war wenn ihr versteht was ich meine. Aber das Wetter war nun mal einfach zu schön. Auch wenn das laufen etwas länger dauern würde.

Ich war umgeben von Hochhäusern und jede Menge Menschen doch das störte mich nicht wirklich auch wenn ich echt oft angerempelt wurde. Manche Menschen in dieser Stadt waren wirklich unhöflich.

Da fand ich selbst die Viertel in denen es viel gefährlicher war, in denen es normal war unfreundlich zu jedem zu sein höflicher.

Als ich nach etwa 45 Minuten dann zu Hause ankam und zur Tür rein kam blickte mir sofort ein wütender Diego ins Gesicht.

Shit dachte ich.

"Hey Daddy" begrüßte ich ihn und setzte eine Unschuldsmiene auf doch er sah mich nur an. "Du solltest dir doch ein Taxi rufen" knurrte er und reflexartig antwortete ich "Habe ich doch" innerlich verpasse ich mir dafür selber eine.

"Achso dann war das dein Doppelgängerin an der ich vorbeigefahren bin?" seine Miene verfinsterte sich und ich verschränkte die Arme.

"Kann doch sein" bemerkte ich und fügte hinzu "Jeder Mensch hat mindestens sieben Doppelgänger"

Okay Caity du machst es nur noch schlimmer.

Warnte mich meine innere Stimme doch das Teufelchen auf meiner Schulter sorgte dafür, dass ich es weiter auf die Spitze Trieb. Diego sah mich weiterhin mit wirklich wütenden Miene an.

"Das gibt falten wenn du so böse guckst Daddy" platzte es aus mir heraus und das brachte das Fass wohl zum Überlaufen.

Denn Diego kam auf mich zu. Er packte mich an den Haaren "Jetzt kannst du dich auf was gefasst machen" zischte er wütend.

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(959 Wörter)

:)

Alles für Daddy (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt