Kapitel 15

1.4K 36 40
                                    

(Melina) Fands irwie interessant mal die Perpektive zu wechseln.

Diego hatte den Raum verlassen. Vermutlich um Caity mal wieder hinterher zu rennen. Ich verstand wirklich nicht was er an ihr fand.

Ich meine abgesehen davon, dass sie die ganze Zeit über genervt war und schlechte Laune hatte konnte sie ihm meiner Meinung nach nicht besonders viel bieten. Diego war ein wirklich attraktiver Mann mit hohen Erfolgsquoten und trotzdem entschied er sich für Caity.

Etwas stimmte doch nicht mit ihm. Ich würde definitiv dafür sorgen müssen, dass er erkennen würde was er verpasste wenn er mit ihr zusammen war.

Ich würde nur einige meiner alten Tricks anwenden und schon würde er mir zu Füßen liegen. Da war ich mir ziemlich sicher.

Jeder Junge konnte mir absolut nicht widerstehen wenn ich ihn unbedingt wollte und dieses mal würde es nicht anders sein. Durch Diego würde ich ganz groß rauskommen und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er ein Sexgott ist.

So wie er aussieht auf jeden Fall. Ich meine warum nicht direkt das ganze Paket nehmen.

Das einzige Problem war Caity.

Ich konnte mir durchaus vorstellen, dass Diego schnell zu verführen war wenn Caity nicht da war. Und da würde meine Mom mit ins Spiel kommen. Sie war zu 100% der gleichen Meinung wie ich und natürlich würde sie mich auch bei meinem Vorhaben unterstützen.

Nicht so wie es Caitys Mom getan hatte.

Ich wusste, dass sie sich umgebracht hatte und meiner Meinung nach wählten nur Feige Menschen diesen Ausweg. Es gab doch etlich bessere Auswege als Suizid. Wie konnte man also so Feige sein und diesen Ausweg wählen.

Plötzlich betraten Diego und Caity erneut den Raum. Doch anders als eben lächelte Caity sogar. Versteht mich nicht falsch hassen tue ich Caity nicht.

Doch diesen Mann gönnte ich ihr einfach nicht. Wenn er sich beispielsweise lieber mit Menschen wie mir abgeben würde dann würde es ihm doch um so vieles besser gehen.

"Also Diego" begann ich und Diego richtete sich ein klein wenig zu mir.
"Was ist in den Verschlossenen Zimmern?" Fragte ich. Denn das interessierte mich schon die ganze Zeit.

Caity hatte auf Wunsch meiner Mom ganz zu Anfang eine kleine Haus Tour gemacht und zwei Räume waren verschlossen. Allerdings ignorierte sie die Nachfrage. Ansich war das Haus fantastisch und bot tollen Ausblick doch natürlich war das nicht zu vergleichen damit was ich gewohnt war.

"Das Schlafzimmer und nur eine unwichtige Abstellkammer" erklärte er und irgendwie kam es mir komisch vor. Das hätte Cait mir doch auch eben sagen können.

"Haben sie schon mal darüber nachgedacht ihre eigene Filiale zu gründen?" Fragte plötzlich meine Mutter. Jep sie hatte die Mission Diego so was in die Richtung aufzuschwätzen. "Nein so was steht eigentlich nicht auf meinem Plan für die Zukunft" erklärte er und meine Mutter fluchte vermutlich innerlich.

~~~~~

Es war 23:19 Uhr. Ich stand in der Küche und Diego daneben. "Ich würde alles für so einen Ausblick tun" meinte ich mit einem Blick nach draußen. Natürlich war das Gelogen.

Wenn ich Zuhause war brauchte ich nur raus schauen und konnte direkt auf den Anteil unseres Strandes sehen. Dagegen war das hier ein Witz und eher wie eine Müllheide.

"Vom Wohnzimmer aus ist der Ausblick schöner" kam es von ihm und ich drehte mich zur Seite sodass ich ihn ansah. Mir war klar, dass es ein Kampf sein würde. Er würde sich noch umgucken und dann bemerken was er an mir hatte.

Er würde Caity schneller fallen lassen als der Himmel Regentropfen.

Dafür würde ich schon noch sorgen. Ich hatte zwar nur wenige Tage zeit dafür aber das würde genügen um den guten in ruhe um den Finger wickeln zu können. Nur Caity musste irgendwie weg.

Wenn die zwei sich streiten würden hätte ich durchaus bessere Chancen Diego um den Finger zu wickeln. Ich tat das zwar wirklich ungern aber ich fühlte mich dazu gezwungen einen Streit zwischen den beiden zu provozieren.

Oder ich sorgte einfach dafür, dass er betrunken war. Das würde es mir wesentlich einfacher machen.

Ich legte eine Hand auf seinem Arm und ließ meine Finger auf seinen wirklich gewaltigen Muskeln hin und her tänzeln. Ich musste mich auf Zehenspitzen stellen um erst mal ansatzweise auf seine Höhe zu kommen.

"Ich könnte mir durchaus vorstellen jede Nacht hier so zu stehen aber natürlich wenn wir beide weniger anhaben" hauchte ich dann neben sein Ohr. Diego drehte sich nun auch endlich zu mir.

Es war das erste mal, dass wir zwei alleine waren und es könnte doch offen gestanden nicht besser laufen. Er lehnte sich nun etwas zu mir herunter und ich wusste ich hatte ihn an der Angel.

"Egal was das hier werden soll versuch es am besten nicht weiter sonst ist das Bett auf welchem du heute schlafen sollst der Beton vor der Tür" mit diesen Worten verschwand er aus der Küche und ließ mich eiskalt alleine.

Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Eigentlich war ich immer diejenige die Körbe verteilte und nicht die, die welche bekam.

Das tat meinem Ego schon weh.

________________________________________

(832 Wörter)

:)

Alles für Daddy (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt