Kapitel 4

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(Caitlyn)

Ich war wirklich Müde. Meine Beine fühlten sich immer noch wie komplett geschmolzener Wackelpudding an und in dem Moment war ich wirklich froh, dass Diego mich ins Badezimmer brachte. Da ich sowieso baden gehen wollte war das ein ziemlicher Vorteil.

Diego machte das Wasser an und füllte den Schaum rein. Meiner Meinung nach viel zu wenig Schaum doch ich beschwerte mich nicht.

Mein Mund war zu trocken um jetzt zu reden. Er setzte sich auf den Rand der Badewanne und sah mich an "Was mache ich nur mit dir" murmelte er vor sich hin und ich verstand nicht was er damit meinte.

Ich meine er durfte jederzeit alles mit mir machen.

Ich sah ihn also fragend an doch er ignorierte meinen Blick. Denn meine fragenden Blicke ignorierte er ständig. Deshalb hatte ich mich auch schon sehr oft aufgeregt. Mit der Zeit ging es, dass ich mich nicht mehr so aufregte aber es nervte trotzdem.

Denn ich wusste er bemerkte meine Blicke.

„Kannst du mir was zu trinken holen?" fragte ich also um nicht der schlechten Laune zu verfallen und er nickte. Als er zurück kam schüttete ich gleich die Kühle Flüssigkeit meine Kehle hinunter.

Und nachdem das Wasser hoch stand forderte Diego mich auf ins Wasser zu steigen. Einen Moment lang blieb er bei mir dann aber verließ er das Bad um einen Anruf entgegen zu nehmen. Ich genoss die Ruhe und wollte mich endlich entspannen können.

Doch dann hörte ich etwas was vermutlich nicht für meine Ohren gedacht war. Diego telefonierte offensichtlich und er war offenbar noch nicht ganz unten.

Dadurch, dass die Wände im allgemein relativ dünnen waren konnte ich eigentlich jedes Wort verstehen was er sagte. Abgesehen von dem Spielzimmer und dem Schlafzimmer waren die Wände hier wie ein Blatt Papier.

"-Unmöglich du weißt, dass es völlig absurd ist wenn-" hörte ich ihn sagen. Wenn was?

Wahrscheinlich wurde er von der anderen Person am Ende der Leitung unterbrochen. Denn wenig später sprach er wieder "Ja und? Dir ist hoffentlich bewusst was passiert wenn die beiden Aufeinandertreffen?" Fragte er wütend und mit erhobener Stimme.

Ich war wirklich neugierig worum es ging doch dann hörte ich nichts mehr.

Vermutlich war Diego unten angekommen. Wenn wer aufeinander treffen würde? fragte ich mich und begann zu überlegen.

Diego schien wirklich wütend zu sein und ich fragte mich wer das wohl am anderen Ende der Leitung gewesen sein könnte der ihn so wütend machte. Vielleicht ging es ja um Jamiro und er telefonierte gerade mit seiner Familie dann könnte ich jedenfalls nachvollziehen, dass er wütend war.

Etwa eine Stunde verbrachte ich in der Badewanne und dachte nach. Ich konnte mich wirklich nicht entspannen denn diese Fragen ließen mich nicht los. Irgendwann beschloss ich dann aus der Badewanne zu steigen.

Ich trocknete mich also ab und rollte mich in meinen Bademantel ein. Als ich runter kam war es still.

Zu still.

Es war jetzt etwa 21 Uhr und man hörte nichts außer die Uhr ticken. Diego schien offensichtlich nicht da zu sein denn es war einfach zu ruhig. Ich ging in die Küche doch er war nicht da. Ich lief ins Wohnzimmer und auch dort war Stille.

"Daddy?" rief ich doch ich bekam keine Antwort. Dieses Mal fand ich auch keinen Zettel wie sonst wenn er nicht da war vor.

Was war denn jetzt los?

Ich lief mit schnellen Schritten ins Schlafzimmer und nahm mein Handy vom Ladekabel. Vielleicht hatte er mir ja eine Nachricht geschrieben. Enttäuscht stellte ich fest, dass dies nicht der Fall war.

Ich rief ihn also an doch es ging sofort die Mailbox dran so als hätte er sein Handy ausgeschaltet. Langsam begann ich mir sorgen zu machen und versuchte es noch fünf weitere male bis ich Aufgab.

Etwa 20 Nachrichten später ließ ich mein Handy frustriert aufs Bett fallen. Die Nachrichten kamen noch nicht einmal bei ihm an.

Ich seufzte auf und schlug meinen Kopf ins Kissen.

Und irgendwie kam es mir plötzlich so vor als würde ich Schritte hören. Doch ich wusste meine Psyche wollte mir wahrscheinlich wieder einen Streich spielen.

Das passierte öfters.

Jedes mal wenn ich alleine war hörte ich Dinge, sah plötzlich Dinge oder es passierten Dinge die eigentlich gar nicht da waren. Wieder ertönte ein Geräusch und ich war mir sicher die Treppe Knarren gehört zu haben.

Sofort redete ich mir ein, dass es nur Einbildung war. Hier kam niemand rein das wusste ich genau und selbst wenn würde die Alarmanlage losgehen.

Jeder der keinen Schlüssel hatte kam hier nicht rein. Ich entspannte mich also wieder ein wenig und nahm erneut mein Handy zur Hand.

Ich ließ irgendwelche Videos laufen damit meine Scheiß Psyche endlich aufhörte mir Angst zu machen. Doch als ich plötzlich hörte wie eine Tür im Flur aufging spannte sich mein ganzer Körper an.

Es war unmöglich, dass hier irgendjemand rein kam. Wie zur Hölle konnte die Tür aufgehen?

Diego war es nicht denn seine schritte waren viel schwerer und zudem hätte er schon längst irgendeinen Laut von sich gegeben. Im Normalfall würde ich das auf den Wind schieben doch jetzt gerade bekam ich wirklich Angst.

Ich pausierte das Video gleich und lauschte. Nun war ich mir wirklich sicher, dass hier irgendjemand drin war. Irgendjemand der nicht hier sein sollte. Ich konnte mir zwar nicht erklären wie und fragte mich wieso die Alarmanlage nicht anging doch eins war klar diese Person war gerade auf derselben Etage wie ich.

Es war hundertprozentig die Gästezimmer Tür gewesen denn diese machte beim auf machen quietschende Geräusche.

 Und als die Tür zuschlug zuckte ich zusammen. Ich bekam Angst denn als die Tür zum Zimmer neben dem Schlafzimmer sich öffnete war mir klar diese Person suchte irgendetwas.

Ich wusste nicht ob er oder sie bewaffnet war weswegen ich beschloss mich erst mal zu verstecken. Ich sollte die Polizei rufen kam es mir in den Sinn.

Genau das war das sinnvollste wieso war ich da nicht gleich drauf gekommen?

Ich verschwand also in das Badezimmer des Schlafzimmers und schloss die Tür ab. Sofort wählte ich die Nummer der Polizei.

Wo war bloß Diego wenn er mal hier sein musste?!

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(1009 Wörter)

:)

Alles für Daddy (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt