-TWENTY-SEVEN-

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Ivory

Einige Tage später waren wir tatsächlich alle in Boston. Und wenn ich sage alle, dann meine ich auch Ace und Cooper. Die zwei hatten mitbekommen, was passiert war und sich nicht davon abbringen lassen mitzukommen. Bis auf Hope, die wegen einigen Kursen, bei denen eine Anwesenheitspflicht herrschte, nicht mitkommen konnte, waren alle hier. Die Jungs hatten extra mit ihrem Coach abgeklärt, dass sie trotz Fehlen im Training am nächsten Wochenende spielen durften. Nachdem Ash dem Coach die Situation erklärt hatte, hatte dieser nicht eine Sekunde gezögert. Wenn alles gut lief, dann würden wir Mittwoch zurück nach San Francisco fliegen. „Wie teilen wir die Zimmer auf?", fragte Ash, als wir schließlich im Hotel ankamen. Dad hatte uns drei Doppelzimmer gebucht. „Ace und Cooper, Ivory und Keith, du und ich. Ganz einfach", antwortete Nolan meinem Bruder. Einverstanden nickten alle, bevor wir uns schließlich auf den Weg zu unseren Zimmern machten. Schon im Taxi zum Hotel hatten wir beschlossen, dass wir heute Abend nichts mehr machen würden, außer gemeinsam Essen zu gehen. Wir waren alle mehr als angespannt wegen des morgigen Tages. Zuerst stand morgen der Prozess an und abends hatte Dad uns alle zum Abendessen in ein Restaurant eingeladen. Eigentlich hatte er zuerst nur Ash und mich eingeladen, damit wir seine Freundin und ihre Kinder kennenlernen, doch Ashton und ich hatten darauf bestanden, dass unsere Freunde mitkommen durften. Schließlich hatte Dad nachgegeben.

Am nächsten Tag hätte ich mich am liebsten in den nächsten Flieger zurück nach Hause gesetzt. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich diesen Tag überstehen sollte. „Wir schaffen das gemeinsam, Ivory", sagte Ashton zu mir, während wir das Gerichtsgebäude betraten. Noch einmal zog mich mein Bruder fest in seine Arme und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Dann trennten sich unsere Wege. Denn da Ashton, Nolan und Keith alle als Zeugen geladen waren, würden sie erst dann in den Saal dürfen, wenn sie befragt wurden. Stattdessen betrat ich den Gerichtssaal mit Cooper und Ace, die lediglich als Zuschauer den Prozess verfolgen würden. Ich nahm neben dem Anwalt, den mein Dad engagiert hatte Platz. Im hinteren Teil des Saals entdeckte ich Dad, der neben einer Frau mittleren Alters saß, die ihre Hand in seine gelegt hatte. Schätzungsweise seine Freundin. Ilja saß mit seinem Verteidiger schräg gegenüber von mir. Seine Eltern saßen ebenfalls im hinteren Teil des Saales. Sobald die Richterin den Fall eröffnet hatte, wurde zuerst Ilja befragt. Danach kam ich dran. „Sagen sie bitte einmal ihren Namen", forderte mich die Richterin auf. „Ivory Ravenhill." „Erzählen Sie uns doch bitte einmal, wie Sie und der Angeklagte sich kennengelernt haben." Ich atmete einmal tief durch. „Der Angeklagte ist der Sohn eines Arbeitskollegen meiner Mutter gewesen. Er und sein Vater sind bei uns zum Abendessen gewesen. So haben wir uns kennengelernt." „Ist es richtig, dass Sie mit 16 Jahren eine Fehlgeburt hatten und der Angeklagte der Vater des ungeborenen Kindes war?", hakte sie nach. „Das ist richtig, ja", bestätigte ich ihr. „Und ist es auch richtig, dass sie in der Zeit nach ihrer Fehlgeburt von ihm gegen ihrem Willen angefasst worden sind?" „Ja, das ist ebenfalls richtig." „Erzählen Sie uns bitte, wie sich die Situation damals für sie angefühlt hat", bat mich die Richterin. „Nachdem ich das Baby verloren hatte, wollte ich keinen Sex mehr. Nichts, was auch nur in diese Richtung ging. Ilja hat irgendwann angefangen mich gegen meinen Willen anzufassen. Am Anfang habe ich es geschehen lassen, weil ich dachte, dass es vielleicht so sein soll. Doch als es schließlich immer öfter passiert ist, habe ich angefangen mich zu wehren. Ich habe nein gesagt und geschrien. Er hat es ignoriert und einfach weitergemacht. Einmal war mein großer Bruder zu Hause. Er hat mich gehört, ist in mein Zimmer gestürmt und hat Ilja von mir heruntergezogen", erzählte ich. „Ihnen ist bewusst, dass gegen ihren Ex-Freund eine weitere Anzeige wegen sexueller Nötigung vorliegt?" „Ja, das ist mir bewusst." „Hier steht, dass sie eine Therapie angefangen haben, stimmt das?" „Ja, das stimmt. Ich habe die Therapie erfolgreich beendet, bevor ich wegen meines Studiums nach San Francisco gezogen bin." „Der Angeklagte stand in San Francisco plötzlich vor ihrer Haustür und hat ihnen auf dem Campus aufgelauert stimmt das so?" „Ja, das stimmt so." „Gibt es Leute, die das bezeugen können?" „Ja, die gibt es." Mit diesen letzten Worten wurde ich von der Richterin aus der Befragung entlassen. Als nächstes wurde Ashton in den Saal geholt. Ash erzählte der Richterin alles aus seiner Sicht, danach wurde Nolan befragt, der lediglich erzählte, dass Ilja mir mehr oder weniger auf dem Campus aufgelauert hatte. Zum Schluss war Keith an der Reihe. „Sagen Sie bitte einmal ihren Namen und in welcher Beziehung Sie zu Ivory Ravenhill stehen", forderte die Richterin ihn auf. „Keith Westford. Ich bin ihr Mitbewohner und ein guter Freund." „Ist es korrekt, dass der Angeklagte einfach bei Ihnen vor der Tür stand?" „Ja, das ist korrekt", bestätigte Keith ihr. „Und er hat versucht Ms Ravenhill einzuschüchtern, richtig?" „Richtig." „Und stimmt es auch, dass er ihr einige Tage später auf dem Campus ihrer Universität gedroht hat?" „Ja, das stimmt." Die Richterin stellte Keith noch ein paar Fragen. Danach wurden noch einige Beweise gezeigt, wie beispielsweise die Kontoauszüge, die zeigte, dass viel Geld von Iljas Vater an unsere Putzfrau überwiesen wurde. Zuletzt verkündete die Richterin, dass alle Zeugen befragt worden waren und morgen lediglich das Urteil gesprochen werden würde.

An der Seite von den Jungs verließ ich schließlich das Gerichtsgebäude. Wir machten uns sofort auf den Weg ins Hotel. Immerhin waren wir heute Abend noch mit Dad verabredet. Im Hotel angekommen ruhten wir uns alle erst einmal aus. „Wie fühlst du dich?", fragte Keith mich, dabei zog er mich an sich, was ich dazu nutzte, um meinen Kopf auf seine Brust zu legen. „Besser als erwartete", antwortete ich ihm ehrlich. „Das freut mich. Ich bin Stolz auf dich, Ivy. Du hast diesen Tag bis jetzt so unfassbar gut gemeistert." „Das habe ich nur, weil ihr alle an meiner Seite seid", antwortete ich ihm. „Du bist unheimlich stark, bitte vergiss das nie", sagte er, dabei schob er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht hinters Ohr. Ich richtete mich etwas auf, so dass ich Keith in die Augen schauen konnte. „Ich gebe mein Bestes", erwiderte ich, dann lehnte ich mich vor, bis unsere Lippen aufeinandertrafen. Seine Hände landeten auf meiner Hüfte, bevor er mich rittlings auf sich zog. Während wir uns küssten, spürte ich seine Erektion unter mir. „Keith", keuchte ich, als er anfing meinen Hals zu küssen. Er knurrte, dabei wanderten seine Finger unter den Saumen meines Shirts. „Wie viel Zeit haben wir noch, bis wir losmüssen?", fragte er mich zwischen zwei Küssen, dabei zog er mir mein Shirt aus. „Nicht genug." Als ich das letzte Mal auf die Uhr geschaut hatte, waren es noch 45 Minuten gewesen, aber das war mittlerweile schon wieder einige Minuten her. „Zieh deine Hose und deinen Slip aus und leg dich danach aufs Bett", wies er mich an. Ich folgte seiner Anweisung. „Wenn ich irgendetwas mache, was dir nicht gefällt, dann sag es mir, okay?" Ich nickte. Keith fing an Küsse auf meinem Dekolletee zu verteilen, dann wanderte er immer weiter hinunter, bis er schließlich bei meiner vor Verlangen pochenden Mitte ankam. Ich stöhnte leise, als er mit seiner Zunge über meine Klit fuhr, dann drang er mit einem Finger in mich ein. „Du bist so verdammt feucht, Ivy." Ich stöhnte allein bei seinen Worten auf. Er fing an seinen Fingern in mir zu bewegen, bevor er einen zweiten dazu nahm. Als er dann zusätzlich noch anfing an meiner Klit zu lecken und leicht zu saugen, krallte ich mich im Bettlaken fest. Keith wusste genau, was er tun musste, um mich in Richtung Höhepunkt zu treiben. Ich legte den Kopf in den Nacken. Mein Höhepunkt kam immer näher. Keith veränderte das Tempo, in dem seine Fingern in mich eindrangen und traf dabei genau den richtigen Punkt. „Keith, oh fuck", stöhnte ich. Ein letztes Mal fuhr er mit seiner Zunge über meine Klit, dann kam ich mit einer unglaublichen Gewalt. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen, als ich seinen Namen stöhnte und zum Höhepunkt kam. „Fuck", keuchte ich atemlos. „Alles okay?", fragte Keith mich mit einem dicken Grinsen im Gesicht. „Alles bestens." Mein Blick fiel auf die große Wölbung in Keiths Hose. „Zieh deine Hose aus." Ich drehte das Spiel einmal um. „Ivory, du musst nicht", versicherte er mir. Ich wusste, dass ich nicht musste, aber ich wollte. „Ich möchte aber gerne. Insofern du das möchtest." „Fuck, natürlich möchte ich das", sagte er zu mir. In sekundenschnelle lag Keith unten ohne auf dem Bett. Ich musste schlucken, als ich sah, wie groß sein Schwanz war. In keiner Welt würde ich ihn komplett in den Mund nehmen können. Ich schloss meine Hand um seinen Schwanz und fing an ihm einen runterzuholen. Keith stöhnte leise. Dann leckte ich einmal über deine gesamte Länge, bevor ich schließlich die Eichel in den Mund nahm. Mit meiner Zunge fuhr ich über sie, bevor ich immer mehr in mich aufnahm. Für den Teil, der nicht in meinen Mund ging, nahm ich meine Hände zur Hilfe. „Oh fuck, Ivy", stöhnte Keith, während ich meinen Kopf bewegte und ihn so gut wie nur möglich verwöhnte. „Ich komme gleich", keuchte er. Ich wusste genau, wieso er das sagte, denn er wollte mir die Wahl lassen, ob ich wollte, dass er in meinem Mund kommt. Sein Stöhnen wurde lauter und genau in dem Moment, wo er meinen Namen stöhne, ergoss er sich in meinem Mund. Ich schluckte alles, dann schaute ich hoch zu Keith. „Fuck, Ivy, das war unglaublich", keuchte er. Ich lächelte, bevor ich mich vorbeugte und wir uns küssten. „Wie viel Zeit haben wir noch, bis wir uns mit den anderen treffen?", hakte er nach einer kurzen Verschnaufpause nach. Ich griff nach meinem Handy, was auf einem der Nachttische lag. „Noch 10 Minuten", antwortete ich ihm, dabei sprang ich vom Bett auf. Zehn Minuten würden niemals reichen, damit ich mich ordentlich fertigmachen konnte. Keith sprang wenige Sekunden nach mir auf, dann brach in unserem Zimmer das große Chaos aus, denn wir versuchten uns in Rekordzeit fertigzumachen. 

Strong SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt