Two:
Beobachtung„Okay, ich bring dich in die Schule." Rachel lächelte. „Und was machst du nach der Schule?" Sie sah Teddy an. Der tief einatmete.
„Ich warte auf Tante Rana und sie fährt mich nach Hause", wiederholte der neunjährige und presste danach seine Lippen aufeinander.
„Genau."
Rachels Lächeln verebbte langsam, ehe sie sich hinabbeugte und sein Kinn anhob. Dann tippte sie ihm auf die Nase. „Hey." Ihre Gesichtszüge wurden sanfter und er blinzelte. „Das wird wieder", versprach sie ihm.
„Müssen wir nun Angst haben, die nehmen uns Colan weg?", fragte ihr Sohn traurig.
„Nein!", sagte Rachel schockiert. „Oh, Schatz, nein, auf keinen Fall!" Sie schüttelte den Kopf und zog ihn in ihre Arme. „Er wird uns nicht weggenommen."
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„Los! Hopp!"
Rachel klatschte in einem melodischen Takt, während sie Teddy anfeuerte, die Eingangsstufen hinunterzuspringen. „Jaaaa!" Sie klatschte ihm Beifall. „Prima, Teddy!"
Teddy verbeugte sich theatralisch und sah grinsend danach auf und seine Mutter an.
Doch als sein Blick hinter seine Mutter gelangte, musste er noch breiter zu grinsen anfangen. „Rob!", schrie er und rannte los, an ihr vorbei.
„Hey, Großer!"
Epps breitete die Arme aus und fing ihn auf, ehe Rachel sich umdrehte.
„Rob." Sie lächelte und lief sie los. „Ich dachte, wir wollten uns erst in der Mittagspause treffen?"
Sie zog fragend ihre Augenbrauen zusammen und Epps sah auf, seufzte und löste sich von Teddy, der an seiner Jacke zupfte.
„Gehst du schon mal zum Wagen deiner Mutter, Teddy?"
Das Kind sah zwischen seiner Mom und ihrem Freund hin und her. „Urgh, Erwachsenenkram."
Er verzog die Miene und zuckte mit den Schultern. Danach lief er hüpfend den Bürgersteig entlang zum Auto seiner Mutter, welches nicht weit entfernt geparkt worden war.
„Rob, was ist los?" Rachel zog ihre Augenbrauen ein wenig stärker zusammen.
Der ehemalige Soldat atmete tief ein und hob kurz die Hand, um eine ihrer Haarsträhnen von ihrer Schulter zu wischen.
Dann sah er sich kurz unauffällig um.
„Rachel, TRF stand gestern nicht nur bei dir vor der Tür", raunte er und trat noch einen Schritt näher an sie heran.
Unter normalen Umständen hätte Rachel sich in ihrem persönlichen Raum bedrängt gefühlt, doch als sie ihm in die Augen sah, vermutete sie das Gleiche wie er. Und zwar dass sie beobachtet wurden.
„Sie standen auch bei mir vor der Tür", erzählte er ihr.
„Wieso hast du gestern nicht-"
„Eine ungesicherte Telefonleitung? Wirklich?", unterbrach der Mann Mitte fünfzig die sechsunddreißigjährige. „Rachel, das ist zu gefährlich."
„Ich bekam Panik." Rachel kicherte als er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Nicht jeder kann so einen kühlen Kopf wie du dabei behalten."
Er schnaubte und lächelte leicht. „Rachel, sie waren nicht wegen mir da." Er zog eine Augenbraue. „Sondern deinetwegen."
„Was?" Sie schreckte leicht zurück und schüttelte den Kopf.
„Rachel, sie waren nur wegen dir da", wiederholte er sich. „Sie sind weder gekommen, weil sie Tess oder Shane, noch Colan bei dir vermutet haben."
Rachel zog ihre Augenbrauen wieder zusammen.
„Aber was sollten sie von mir wollen?", hakte sie nach.
„Was sollte General Morshower wohl von dir wollen?", gegenfragte Epps und verschränkte die Arme vor der Brust. „Komm schon, tief im Innern weißt du es selbst."
„Ja, aber es ist absurd." Rachel schüttelte ihren Kopf. „Er hat mich nach der Sache damals nie wieder sprechen wollen. Weißt du noch?"
„Rachel, es gibt nur einen, der den General so unter Druck setzen könnte", merkte er an.
Ihr Gehirn begann zu rattern, ehe es klick machte und alles für sie Sinn ergab. „Mein Vater", sagte sie ungläubig und mit resigniertem Ton, ehe sie tief einatmete und ihre Augen für einen Moment schloss. „Okay, aber selbst, wenn... nein, er... er kann mich nicht gefunden haben." Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe alles mit Marcel daran gesetzt, dass er noch immer vermutet, dass ich nach San Francisco gezogen bin."
„Er hat Augen und Ohren überall als ehemaliger Verteidigungsminister." Epps schaute nicht überzeugt.
„Ja, doch so groß sind die Augen und Ohren auch nicht mehr", widersprach sie ihrem Freund. „Nach der Sache in Texas und in Asien gab es einen riesigen Shitstorm auf die Regierung."
„Anders kann ich's mir nicht erklären", erwiderte er schulterzuckend.
„Dann muss ich wieder umziehen." Rachel fuhr sich durchs Haar und war drauf und dran, gegen das Auto des Soldaten zu treten. „Verdammt!"
„Hey, hey!" Epps hob seine Arme und legte sie auf ihren Schultern ab. „Jetzt mal nicht den Teufel an die Wand", bat er. „Du weißt doch noch gar nicht, ob es stimmt und, oder was Morshower von dir möchte." Er atmete tief ein als er in ihr nicht überzeugtes Gesicht blickte. „Im Zweifelsfall ziehe ich bei dir ein", schlug er ihr vor und sie schnaubte, ehe ihre Mundwinkel zu zucken begannen. „Ich lass dich gegenüber deinem Vater nicht allein, ja?"
Er griff ihr ans Kinn und hob es an. Sie nickte, mit einem dankbaren Glänzen in den Augen.
„Hab ich schon mal gesagt, dass ich dich ganz tief in mein Herz geschlossen habe?"
Er nickte. „Ein paar Mal", erwiderte er und zog sie für eine feste Umarmung zu sich. „Ich dich auch, Kleines."
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Rachel atmete tief durch, während sie sich auf ihre Arbeit vorbereitete und sich umzog.
Durch ihren Kopf kreiste immer wieder, dass ihr Vater womöglich wusste, wo genau sie sich in New York befand – und das wollte sie unter keinen Umständen.
Es war nicht als hatte sie Angst. Sie wollte nur keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie.
Das war der Preis, den sie für ihre Freiheit zahlte – während der Preis für Garcia in ihren Augen viel höher gewesen war.
„Guten Morgen, Dr. Dumblin."
Rachels Mundwinkel zuckten als sie sich kurz umdrehte. „Ah, meine Lieblingsschwester", behauptete sie. „Und, Maggie? Wie geht es Ihren Kindern?"
„Können nicht klagen", erwiderte sie lachend und ging an ihr Fach, um ihre Sachen abzulegen und sich ebenfalls umzuziehen. „Sie haben alle Zeit der Welt, um heimlich nur Fern zu sehen und Süßkram in sich reinzufressen."
Rachel schmunzelte und zog ihr Stethoskop um ihren Nacken. Sie sah auf ihre dunkle lilafarbene Kleidung und lächelte bei dem Anblick leicht – wie jedes Mal. Sie war noch immer unfassbar dankbar für die Chance, die sich ihr in diesem Krankenhaus angeboten hatte.
„Tun sie das nicht alle?", gegenfragte Rachel und Maggie lachte kopfschüttelnd.
„Ist Ihrer auch so verfressen?"
„An manchen Tagen." Sie nickte. „Ich kann's kaum erwarten, wenn ich ihn das erste Mal alleine Zuhause lasse. Hoffentlich ernährt er sich dann nicht von Ofenmaccheroni."
Maggie lachte. „Darauf können Sie Ihren süßen Hintern verwetten."
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Datum der Veröffentlichung: 02.10.2022 13:03 Uhr
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》the Retribution《| PART III || TRANFSFORMERS
Fanfiction"Was hast du getan?" Sie schluckte, während ihre Sicht verschwamm. "Es tut mir so leid", war alles, was Rachel aus sich herausbekam. ---- Rachels Leben verlief gut. Zumindest redete sie sich dies ein. Sie versuchte gut zu sein. Eine gute Mutter, ein...