Fourty-three

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Fourty-three:
Die Beine breit machen

Lennox wünschte sich, er hätte den Brief seiner Frau viel früher gelesen

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Lennox wünschte sich, er hätte den Brief seiner Frau viel früher gelesen.

Nachdem er ihn seit Monaten mit sich rumgeschleppt hatte, hatte er heute früh endlich beschlossen, ihn zu öffnen.

Und ihn hätten Sarahs Worte nicht mehr befreien können.

Dass sie ihm alles verzieh, was er ihr angetan hatte und hoffte, er würde glücklich werden und nochmal mit Rachel zueinander finden, gab ihm ein Gefühl von Vergebung und Freiheit in einem. Er fühlte sich gut und erleichtert, nachdem er sich Monate darum gedrückt hatte, ihren Abschied entgegenzunehmen.

Seine Tochter war nicht die Einzige, die sich sträubte, ihren Brief zu lesen.

Lennox hatte es versucht – mehrmals. Doch die Kraft ihn auch wirklich zu lesen, hatte ihm Annabelle gegeben. Gestern.

Der Tag mit ihr hatte sich gut angefühlt. Befreiend. Zu sehen wie groß seine Tochter geworden war und dass sie nach allem Schrecklichen, was ihr in ihrem bereits jungen Leben widerfahren war, glücklich sein konnte, wenn sie Meer sah, hatte ihn nachdenklich gestimmt.

Er hatte sich damit tief im Innern gefragt, ob es nicht endlich an der Zeit war, ihren Brief zu lesen.

„Schnapp dir dein Happy End", murmelte der dreiundfünfzigjährige und fuhr über die geschriebene Tinte.

Es bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht.

„Dad?"

Er hob sofort den Kopf. „Ja?"

„Können wir zum Einkaufen?", fragte sie. „Ich bin fertig."

Sie wies auf ihr knappes Outfit, das angesichts der Hitze draußen Lennox völlig aufschlussreich war. Unter normalen Umständen hätte er sie nicht in diesen knappen Shorts und einem Bikinioberteil mit einem dünnen Hemd nach draußen gelassen, doch es waren im Schatten achtunddreißig Grad. Er war froh, dass sie ihn überhaupt zum Wocheneinkauf begleiten und nicht wieder Zuhause im Schatten liegen und am Handy hocken wollte.

Seine Mundwinkel zuckten stark. „Natürlich." Er nickte und erhob sich von seinem Bett. Den Brief trug er hinüber zu seiner Kommode und schloss die Schublade, nachdem er den Brief darin verstaut hatte.

„Was war das eben?" Ihre Stirn runzelte sich und sie sah mit leicht gerötetem Gesicht zum Möbelstück. Trotz vielem Eincremen hatte sie einen leichten Sonnenbrand im Gesicht. Es war dem Soldaten ein Rätsel.

„Ach, nur ein Brief", winkte er ab. „Von einer guten Freundin." Er schmunzelte und hob seine Hand, strich seiner Tochter eine lose Haarsträhne hinters Ohr. „Du siehst sehr hübsch heute aus, Schatz."

Ihr Lächeln wurde breiter. „Danke, Dad", bedankte sie sich für das Kompliment und sah kurz hinunter auf ihre Kette.

Sie war so glücklich, sie gestern unter der Couch gefunden zu haben. Sie wusste nicht, was sie gemacht hätte, wäre sie fortgewesen.

》the Retribution《| PART III || TRANFSFORMERSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt