You make me go crazy

380 6 0
                                    

„Hast du alles? " fragend sieht Leon mich an. Ich nicke und kontrolliere noch einmal die Tasche.
Mit meinen Eltern habe ich gemeinsam entschieden, das ich über das Wochenende, an dem meine Familie zu Besuch ist, bei Leon schlafe. So können meine Tante, mein Onkel und meine Cousine Lilli in meiner Wohnung übernachten und müssen nicht extra eine Ferienwohnung mieten.
Ich bin froh darüber. So kann ich noch mehr Zeit mit meinem Freund verbringen und muss meiner Tante nicht schon vor dem Frühstück über den Weg laufen.
Heute ist Donnerstag. Leon und ich haben uns entschieden, das wir heute noch etwas alleine unternehmen, bevor er morgen Abschlusstraining hat und am Samstag mein Bruder und Lilli kommt, um das Spiel gegen Dortmund im Stadion zu sehen.
Pünktlich um 17 Uhr stand Leon vor meiner Tür. Wir haben noch schnell gemeinsam meine Sachen für das Wochenende bei ihm gepackt. Jetzt will mein Freund mich zum Essen ausführen.
Wir laden noch schnell meine Sachen bei ihm zuhause ab, bevor wir zu unserem Lieblings Italiener fahren.
„Was hast du heute so gemacht? ". Fragend sieht Leon mich an.
„Naja, viel habe ich nicht gemacht. Ich habe meine Sachen gepackt und die Wohnung geputzt. So hat meine Tante zumindest in der Beziehung nichts zu meckern.". Ich esse ein Stück meiner Pizza und mein Gegenüber muss lächeln.
„Du bist echt nicht so gut auf deine Verwandtschaft zu sprechen!" stellt er fest.
Ich nicke stumm.
Meine Tante hatte mich schon immer gehasst. Schon als ich klein war und sie noch hier in München gewohnt hatten, gab sie regelmäßig dumme Kommentare von sich.
Wir reden noch eine Weile, bis wir zahlen und uns auf den Weg nach Hause machen.
„Das war ein schöner Abend!" flüstere Ich, als wir in Leons Wohnung angekommen sind.
„lass ihn uns noch schöner machen!" Leon legt seine Lippen auf meine. Der Kuss wird immer intensiver und ich spüre, wie die Spannung zwischen uns steigt.
Ich streife mir meine Schuhe ab und lege meine Hände in Leons Nacken. Dieser hatte seine fest um meine Tallie geschlungen und drückt mich fest an sich.
Wir lösen uns und ich sehe direkt in seine Augen.
Sie sind so wunderschön. Auch nach knapp 3 Jahren Beziehung kann ich mich jeden Tag aufs neue in ihnen verlieren.
Sanft nimmt mein Freund mich hoch und trägt mich ins Schlafzimmer...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

„Guten Morgen!" ich werde von meinem Freund mit sanften Küssen geweckt.
Am liebsten würde ich im Bett liegen bleiben, aber wir müssen pünktlich bei meinen Eltern sein, bevor meine Tante kommt.
„Morgen" antworte ich und drehe mich zu Leon.
Dieser streicht mir vorsichtig eine Sträne aus dem Gesicht. „Du schaffst das schon!" muntert er mich auf.
„Diesmal bin ich auch dabei. Glaub mir, die wird nichts mehr zu meckern haben!". Er grinst und ballt zum Spaß seine Faust. Ich muss lächeln. Es ist schön zu wissen, das man einen Freund hat, der einem immer in Schutz nehmen wird.
„Na dann!" stelle ich lachend fest und krabbele aus dem Bett.
Aus meiner Tasche ziehe ich frische Unterwäsche, einen hell lilanen Pulli von Nike und eine Jeans.
Auch Leon steht auf, um sich fertig zu machen. Er wird noch gemeinsam mit meiner Familie brunchen, bevor er zum Abschlusstraining muss. Danach kommt er wieder zu mir nach Hause.

„Leon! Schön dich mal wieder zu sehen! " meine Mutter begrüßt meinen Freund mit einer Umarmung.
Auch mein Vater freut sich Leon zu sehen und umarmt ihn.
„und dich Mila sieht man ja auch immer weniger! Du wohnst ja schon fast bei Leon!" stellt meine Mutter fest.
„Sorry mom!" entgegne ich und muss lachen. Ich weiß das sie das nicht böse meint. Sie möchte nur das beste für mich und weiß ganz genau das Leon mir gut tut.
„Na ihr beiden?" mein Bruder taucht hinter meiner Mutter auf. „Patrick!" sofort nehme ich meinen Bruder in den Arm.
Mein Freund begrüßt ihn mit einem Handschlag.
Wir helfen alle gemeinsam das Frühstück vor zu bereiten. Mein Bruder und mein Vater helfen meiner Mutter in der Küche und Leon und ich decken den Tisch.
„Perfekt!" meine Mutter lässt einen Blick über den großen Tisch, auf dem alles aufgestellt ist schweifen.
Im gleichen Moment klingelt es an der Türe. Sie springt auf und begrüßt meine Verwandtschaft als erstes.
Patrick und mein Vater folgen ihr.
Auch ich stehe auf. Mein Freund stellt sich ganz nah neben mich und hält meine Hand. Er gibt mir das Gefühl, das sie mir nichts anhaben kann, so lange er bei mir ist. Das tut verdammt gut.
Meine Tante ist gerade noch dabei meinen Bruder von oben bis unten zu Mustern, als ihr Blick auf Leon fällt. Sie zieht eine Augenbraue hoch und geht auf uns beide zu.
„Mila! Diese Hose hättest du aber auch eine Nummer größer kaufen können! Du siehst darin echt fett aus!"
Ich gehe einen Schritt zurück, aber mein Freund drückt meine Hand ganz fest.
„Mhm" antworte ich, als Leon sich einschaltet. „Diese Hose steht ihr perfekt. Ich finde sie wunderschön! ".
Sofort zieht er die Aufmerksamkeit meiner Tante auf sich.
„Na sieh dich nur mal an!" abfällig sieht sie an ihm herunter. „Wer bist du überhaupt, den sie hier mit abgeschleppt hat?".
Ich sehe, wie mein Freund sauer wird. Die Wut in ihm spiegelt sich in seinen Augen wieder und seine Hände verkrampfen sich.
„Das ist mein Freund!" schiebe Ich ein.
Meine Tante sieht erst mich, dann Leon skeptisch an. Ohne noch ein weiteres Wort mit uns zu wechseln, verschwindet sie ins Wohnzimmer.
Ich stelle Leon noch meinem Onkel vor und gemeinsam begrüßen wir Lilli, die ihn bereits kennt.
Ich merke, daß sie in seiner Nähe noch etwas angespannt ist. Ich hoffe das es sich über die nächsten Tage ändern wird. Irgendwann wird Leon hoffentlich zu unserer Familie gehören. Und ich möchte, daß sie sich in ihrem Familienkreis wohlfühlt.

„Und was habt ihr die letzte Zeit so angestellt?" gespannt sieht mich Patrick an. Leon ist gerade wieder vom Abschlusstraining zurück gekommen. Jetzt sitzen wir noch gemeinsam um den Tisch und trinken Kaffee.
Ich zucke mit den Schultern. „Wir haben versucht so viel Zeit wie möglich mit einander zu verbringen, bevor Leon wieder Fußball spielen muss und ich meinen neuen Job im Büro antrete.".
„Wann fängst du jetzt eigentlich an?" wirft mein Vater ein. Ich habe eine Stelle bei Audi im Büro hier in München bekommen, worauf er wirklich stolz ist.
„in zwei Wochen.".
„Bei Audi also? Das ist ja interessant!" beteiligt sich auch mein Onkel am Gespräch.
Wir unterhalten uns eine ganze Weile und genießen den Kuchen meiner Mutter. Nach weiteren drei Stunden, in denen ich mich zurück halten musste, keinen dummen Kommentar zu meiner Tante zu bringen, verabschieden wir uns von meiner Familie.
„ich hole euch dann morgen Nachmittag um halb vier ab. Dann fahren wir gemeinsam zum Spiel." mein Bruder nickt „treibt es nicht zu lange. Leon braucht den Schlaf!" grinsend sieht er mich an. „Patrick!" ermahne Ich ihn und verabschiede mich mit einem Klaps auf den Hinterkopf von ihm. Lilli hat sich schon nach oben verzogen. Mit ihr muss ich morgen dringend noch einmal reden. Ich kann mir eine Zukunft mit Leon sehr gut vorstellen. Lilli und ich sind schon seit wir klein sind beste Freunde und ich möchte nicht, daß sie sich bei mir nicht mehr wohlfühlt, nur weil Leon da ist.
„Danke Leon. " flüstere ich und schließe die Tür zu Leons Wohnung hinter mir.
„Wofür?" er dreht sich zu mir.
„du bist eigentlich der neue in der Familie. Ich weiß das du selbst nervös warst, meine Tante kennen zu lernen. Und trotzdem verteidigst du mich vor ihr.".
„Mila. Ich würde alles für dich tun. Egal wie ich mich gerade fühle. Hauptsache es geht dir gut.".
Er kommt immer näher und ich muss meinen Kopf heben, um in seine wunderschönen Augen zu sehen.
Seine Finger heben mein Kinn an und mit seiner anderen Hand streicht er mir sanft eine Strähne hinter mein Ohr.
Sein Atem auf meiner Haut verleiht mir Gänsehaut.
„Du machst mich verrückt."
Hauche Ich und lege meine Lippen auf seine. Meine Hände vergrabe ich in seinen Haaren, während er seine auf meinem Hintern platziert.
„und du mich erst" raunt Leon in unseren Kuss hinein.
Sanft nimmt er mich hoch. Ich schlinge meine Beine um ihn und meine Hände platziere ich in seinem Nacken.
Er lässt mich auf seinem Bett fallen und ich lande in den Kissen.
Mein Freund verteilt sanfte küsse auf meinem Hals, während ich sein T- Shirt abstreife und sein Sixpack nachfahre.
Auch ich bin inzwischen meinen Pulli los. Leon tastet sich vorsichtig bis zum Verschluss meines BHs heran, während ich mich an seiner Hose zu schaffen mache.
Ich sehe Leon die ganze Zeit in die Augen.
Es ist so wunderschön und ich fühle mich, als wäre ich noch nie so nah zu ihm gewesen.

«𝚃𝚑𝚎 𝙽𝚒𝚐𝚑𝚝 𝚠𝚎 𝚖𝚎𝚝 » || 𝒂 𝑳𝒆𝒐𝒏 𝑮𝒐𝒓𝒆𝒕𝒛𝒌𝒂 𝑺𝒕𝒐𝒓𝒚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt