Kapitel 51

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Anakin saß gemeinsam mit Yen und einigen Jünglingen in einer Zelle. Immer wieder konnten sie schreie von ihren Mitgefangenen hören und ab und zu wurden tote Jünglinge an ihrer Zelle vorbei gezogen. Jedes mal, wenn das passierte lenkten die beiden älteren die Jünglinge ab. Sie waren alle nicht älter als neun und Anakin aber auch sein bester Freund Yen wollten nicht, dass sie sehen mussten wie ihre toten Freunde an ihrer Zelle vorbei gezogen wurden.

,,Halt still.", meinte Yen und verband Anakins verletzten Arm mit einem Stück Stoff seiner zerrissenen Robe. ,,Mach ich doch.", sagte Anakin genervt und beobachtete den Gang des Zellentrakts. ,,Was haben die mit uns vor?", wollte ein kleines Togruta Mädchen wissen. ,,Das wissen wir leider auch nicht, aber habt keine Angst Yen und ich werden euch beschützen.", antwortete Anakin mit sanfter Stimme. ,,Ich will noch nicht sterben.", weinte ein blonder junge, der nicht älter als fünf Jahre sein konnte. Anakin hockte sich sofort zu ihm und umarmte ihn. ,,Wirst du nicht, ich verspreche es dir.", sofort wurde dem braun haarigen klar wie dumm dieses Versprechen war, doch er wollte nicht, dass die Kinder Angst hatten. Sie alle waren noch so jung und sollten im sicheren Tempel und nicht in einer kalten und feuchten Zelle sein. ,,Ihr solltet etwas schlafen, Yen und ich passen so lange auf, dass euch keiner stört.", meinte Anakin, als er die müden Gesichter der Kinder sah. Diese ließen sich das nicht zwei mal sagen und legten sich auf die pritschen, wo sie sofort einschliefen.

Anakin und Yen hatten sich an die kalte Wand gelehnt und schwiegen. Die Kinder verstanden noch nicht was hier los war, doch die beiden älteren wussten es genau. Sie würden hier Tage gefangen gehalten werden. Viele von ihnen würden sterben und die, die überlebten würden als Sklaven für Krayn arbeiten müssen. ,,Glaubst du der Orden findet uns?", fragte Yen leise. ,,Ich hoffe es, ansonsten können wir uns damit abfinden entweder zu sterben oder als Sklaven zu leben und glaub mir das will keiner.", antwortete Anakin ebenso leise. ,,Auf welchem Planeten sind wir überhaupt?", wollte Yen wissen. ,,Ich weiß es nicht. Erst dachte ich wir wären auf Nar Shaddaa, aber wenn ich ehrlich bin glaube ich das nicht mehr. Aufgrund der Temperatur könnten wir auf Hoth sein, was nicht gut wäre, du weißt selber wie kalt es hier werden kann.", antwortete Anakin und stand auf, damit seine Beine nicht einschliefen. ,,Und was machen wir jetzt, ich meine wir können nicht einfach nur hier rum sitzen und hoffen, dass uns wer findet, bevor wir tot sind.", meinte Yen aufgebracht. ,,Aber genau das müssen wir. Wir haben keine andere Wahl Yen, wenn wir uns auffällig verhalten sind wir schneller tot, als dass wir uns wehren könnten, also sei still und tu einfach nichts dummes.", entgegnete Anakin und setzte sich wieder hin.

Er zog seine Beine eng an seinen Körper und lehnte sich gegen seinen besten Freund. Ihnen war kalt, zwar war es in den Zellen wärmer als draußen, doch trotzdem war es noch zu kalt für ihre Bekleidung. ,,Die Temperatur ist hier genau abgestimmt. Sie ist kalt genug um uns zu schwächen, aber warm genug, damit wir nicht sterben.", bemerkte Yen zitternd. ,,Wenigstens haben die kleinen dünne Decken, so werden sie wenigstens etwas vor der Kälte geschützt.", meinte Anakin und schaute zu den schlafenden Jünglingen hinüber. Wie gerne würde er sie hier raus bringen, doch außer zu warten und zu hoffen, dass sie gefunden wurden konnten sie nichts tun. Jeder Befreiungsversuch würde einem Selbstmord gleichen.

His PadawanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt