❧༺༻☙
Irgendwo weit in der Ferne vernahm ich einen regelmäßig piepsenden Ton.
Jetzt nicht, dachte ich mir erschöpft und drehte mich schwerfällig um, in der Hoffnung dieses aufdringliche Geräusch hinter mir lassen zu können.Der weiche, angenehm nach Zaubertrankkessel riechende Stoff meines Bettbezugs kitzelte meine Wange und zauberte mir ein seliges Schmunzeln ins Gesicht.
Doch das Piepsen hörte nicht auf, es zwang mich aufzugeben.
Benommen richtete ich mich auf. Das hieß, ich versuchte es zumindest. Die Schwerkraft zerrte mehr an mir als ich damit gerechnet hätte.So glich ich einem zappelnden Käfer, der auf seinen Rücken gefallen war und aus eigenen Bemühungen nicht mehr auf die Beine kommen konnte.
Von Müdigkeit benebelt rollte ich mich auf die Seite, bis ich endlich verstand, dass es mein Wecker war, der mich unaufhörlich aus den Federn klingeln wollte.
„Wie spät ist es denn...?"
Gähnend warf ich einen Blick auf die große Uhr, die nicht zu übersehen an der freien Wand in unserem Schlafsaal hing.
Mit einem Mal war ich schlagartig wach.
Ich werde sowas von zu spät kommen.Leise fluchend sprang ich aus dem Bett, flitzte ins Badezimmer.
Das mit dem Frühstück kann ich heute vergessen, bedauerte ich, als das warme Nass auf meine kühle Haut traf.Für einen kurzen Moment bereute ich, dass ich gestern noch so lange wach geblieben war, um aus dem Fenster den klaren Nachthimmel zu bewundern und währenddessen meinen Träumen nachzujagen.
Aber diese Bedenken schob ich konsequent beiseite. Jeder braucht Träume, an denen er festhalten kann, für die es sich lohnt, morgens aufzustehen und jeden Tag zu begrüßen, als wäre es der beste aller Zeiten.
Es hatte mir so gut getan gestern, die Ruhe mit diesem besonderen Moment. Zumindest für eine Nacht meine Wünsche gelebt zu haben. Das sollte ich nicht bereuen, sondern es immer wieder tun.
Ich schlüpfte in meine Schuluniform, warf mir mit einer einzigen Handbewegung den Slytherin Umhang um und packte den dazu passenden grün-grauen Schal. Mit meiner Schultasche, bei der ich insgeheim betete, dass ich die richtigen Bücher eingesteckt hatte, verließ ich rasch den Schlafsaal sowie Gemeinschaftsraum.
Gehetzt stürmte ich über den Innenhof, dabei zog ich mir den Wollschal dichter an meinen Hals.
Der November ist verdammt kalt.
Und so hatte ich nicht nur ein Wettrennen gegen die Zeit, sondern auch gegen den Wind.Als ich endlich vor dem Raum, in dem Verteidigung gegen die dunklen Künste stattfinden sollte, zum Verschnaufen kam, fühlte es sich an, als wäre ich durch einen Sturm gewirbelt worden, während meine Lunge nach Sauerstoff schrie.
Mehr Bewegung würde uns auch gut tun, was?, giftete die Stimme in meinem Kopf. Doch ich war zu sehr damit beschäftigt nach Luft zu ringen, als dass ich etwas hätte erwidern können — so gerne ich es auch tun würde.
Am liebsten hätte ich mich an die Tür gelehnt, wäre vorsichtig an ihr entlang herunter gerutscht und hätte die restliche Stunde auf dem Boden verbracht. Aber das konnte ich mir nicht erlauben.
Also gönnte ich mir nur eine kleine Pause, atmete noch einmal tief ein und trat nach einem behutsamen Klopfen ein.
Professor Dumbledore stand vorne, doch weder er noch sonst irgendjemand aus der Klasse schenkte mir Beachtung.Trotzdem murmelte ich Vollständigkeit halber ein leises „Verzeihung, Sir", ehe ich mich der Platzsuche widmete. Entgegen meiner Hoffnung war nichts mehr in Severus' Nähe frei, direkt an seiner Seite saß natürlich Lily.
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Sectumsempra | S. Snape
Fanfiction𝑇ℎ𝑒 𝑠𝑡𝑎𝑟𝑠 𝑎𝑟𝑒 𝑝𝑟𝑜𝑜𝑓 𝑡ℎ𝑎𝑡 𝑒𝑣𝑒𝑛 𝑜𝑛 𝑡ℎ𝑒 𝑑𝑎𝑟𝑘𝑒𝑠𝑡 𝑛𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑡ℎ𝑒𝑟𝑒 𝑖𝑠 𝑎 𝑙𝑖𝑡𝑡𝑙𝑒 𝑙𝑖𝑔ℎ𝑡. ❧༺༻☙ "Sᴇᴄᴛᴜᴍsᴇᴍᴘʀᴀ - mein Körper, meine Seele und auch mein Herz bluten. 𝐸𝑖𝑛𝑓𝑎𝑐ℎ 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑠 𝑏𝑙𝑢𝑡𝑒𝑡. So füh...