Kapitel 29 - Ein neues leben

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Kapitel 29
Ein Start in ein neues leben

Deine Sicht:
Es vergeht ein gutes halbes Jahr, nach meinen Berechnungen musste ich ca. ein Jahr bei Hydra gewesen sein, oh Gott war mein Zeitgefühl im Eimer, es kam mir viel weniger vor. Naja, nach meinem Ausbruch kam ich erstmal bei einer alten Dame unter, sie lies mich kostenlos bei sich wohnen, dafür das ich ihr bei den Einkäufen und im Haushalt helfe. Wärend dieser Zeit schickte ich viele Bewerbungen ab, die meisten wurden logischerweise abgelehnt, auch wenn ich relativ gut darin war, was ich tat, hatte ich nichts, was mich als mich ausweist, ich hatte kein Zeugnis, keinen Abschluss, kein Garnichts. Lediglich eine Firma Nahm mich an Vertigo Industries, eine Pharma Industrie, welche dringend eine Sekretärin suchten, die größte Goldgrube in die ich hätte fallen können, ich dachte echt nicht das aus dieser Stelle was wird, ich meine sie sind neben Stark Industries eines der Größten Unternehmen hier in der Gegend, aber nach einem Bewerbungsgespräch wurde mir die Stelle direkt zugesagt und zudem bekomme ich eine eigene Wohnung, welche lediglich einige Straßen von dem Unternehmen entfernt steht, direkt mit dazu.

Die ersten Arbeitsmonate liefen echt super, ich freundete mich direkt mit den meisten Kollegen an, Auch Frau Willow besuchte ich regelmäßig und gehe weiterhin einmal die Woche für sie einkaufen, ich meine ohne sie und ihre Unterstützung hätte ich das niemals geschafft, ich meine wer lässt so ohne weiteres eine wildfremde frau ein viertel Jahr bei sich wohnen, und das ohne Geld zu verlangen, das ist das mindeste, was ich tun konnte. Alles läuft echt super, naja fast alles, ich bekomme Tascha einfach nicht aus meinem Kopf, anfangs war es mir ja möglich meine Sehnsucht nach ihr mit stress zu überspielen, geschweigenden zu verdrängen, aber seit ich fest auf eigenen Beinen stehe war das fast ein Ding der Unmöglichkeit, etliche schlaflose Nächte da das Einschlafen ohne sie kaum machbar ist, die Ungewissheit was sie gerade machte, geht es ihr gut, was macht sie, denkt sie doch an mich, vermisst sie mich, oder hat sie bereits jemand anderen. Besonders dieser Gedanke verfolgte mich sogar bis in meine Träume. Jedes Mal, wenn ich im Radio die Wörter Tony stark und oder Avengers höre reist es mir mein gesamtes herz raus. Mein Schicksal macht es mir nicht gerade einfach sie zu vergessen, eigentlich wollte ich sie ja auch gar nicht vergessen doch ich wusste das es das Beste für zumindest mich war, endlich loslassen, es ruhen lassen, ich meine es sind mittlerweile eineinhalb Jahre her und immer noch denke ich täglich an sie, jeden verdammten morgen wache ich auf in der Hoffnung sie neben mir zu finden, und jeden verdammten morgen dieselbe kalte Erkenntnis das dies nicht der Fall war und auch nie wieder sein wird. Versteh mich nicht falsch, ich liebe sie, ich liebe sie vom ganzen Herzen und noch mehr, aber sie hat mich einfach fallen lassen, mir nichtmahl ein halbes Ohr geschenkt, sie hat mir einfach nicht vertraut und das wahrscheinlich von Anfang an. Besonders in einer Beziehung, und ganz besonders in einer Situation wie unserer, wo es gut und gerne vorkommen mag das der andere mehrere Monate auf einer Mission ist vertrauen meiner Ansicht nach das wichtigste in einer Beziehung. Ein Vertrauen, was Natascha mir trotz all dem was wir durch gemacht haben, nicht schenken konnte oder vielleicht sogar wollte. Ein ganzes Jahr Bekanntschaft (Ohne die Zeit im Roten Raum abzuziehen) und sie wollte mir immer noch nicht gänzlich vertrauen, sie stößt mich lieber weg, anstatt mit mir zu reden. Habe ich recht? Oder nicht? Wie würde ich reagieren, wenn ich einen schlagkräftigen beweis hätte das Natascha zu Hydra gehören würde? Hätte ich mich an meine Vorstellungen gehalten? Hätte ich mit Natascha geredet? Oder hätte ich sie auch weggestoßen? War vielleicht ich diejenige die im Unrecht war? Sollte ICH diejenige sein, die zurückkommt, sich entschuldigt und das ganze aufklärt, anstatt die Zeiten einfach zu verdrängen und hinter mir zu lassen? Treffe ich gerade jetzt, in diesen Momenten eine falsche Entscheidung, Geschweigenden damals? Hätte ich vor einem halben Jahr, nach meinem Ausbruch, einfach zum Tower spazieren sollen und so tun sollen als wäre alles normal?

Oblivion - Y/N x Natascha Romanoff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt