Kapitel 2

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„Michael....was?" „Ich merke wie wohl du dich bei mir fühlst....ich glaube das wäre doch perfekt das ich dein Therapeut werde...?" „Ich...gerne, aber willst du dir das wirklich antun? Ich hatte schon 4 Stück und die sind alle nach höchstens 3 Therapien ‚geflohen'!" fragte ich. „Mary-Anne ich würde alles tun um dir zu helfen. Ich liebe es Menschen zu helfen." ich fing fast wieder an zu heulen. „Nicht weinen!" ich fiel ihm in die Arme: „Mir würde es bestimmt helfen wenn du mein Therapeut wärst Michael." er lächelte und drückte mich noch fester. Dann klopfte jemand: „ja?" Ein Mann in schwarzem Anzug kam aus der Tür, es war Michaels Manager. „Mary-Anne ich werde wieder mit der psychiatrischen Klinik in Kontakt treten und wir werden das sobald wie möglich organisieren aber ich muss jetzt los, tschüss!" „Ciao Michael!" da schloss sich auch schon die Tür und ich war wieder alleine. Er ließ mich so wohl fühlen das ich mich noch schlechter fühlte wenn er nicht da war. Ich fing an zu weinen, schon seit 9 Jahren war ich einsam. Ich wurde mit 14 hier eingewiesen. Das war als mein Vater verhaftet wurde, er hat nicht nur mich vergewaltigt sondern auch andere Kinder/Jugendliche. 1 Stunde später kam die Ärztin rein: „Mr. Jacksons Manager hat angerufen, übermorgen ist die erste Sitzung." ich lächelte sie an und sie ging mit einem Schmunzeln wieder aus dem Zimmer. Ich freute mich einfach und ging auch ganz früh schlafen damit es nur noch 1 Tag war bis ich Michael sehen würde. Ich tanzte den ganzen Tag in meinem Zimmer rum und traute mich auch mal raus, die frische Luft tat mir echt gut. Aber ich blieb nicht lange draußen weil es schon Abendessen gab. Es schmeckte nie sehr lecker aber eklig war es nun auch nicht. Ich ass immer alleine, Freunde hatte ich nicht weil ich sehr introvertiert war und nicht gerne mit anderen Personen gesprochen habe. Ich ging nach dem Essen immer gleich sofort und so schnell wie möglich in mein Zimmer um nicht in Kontakt mit anderen Personen als meiner Ärztin zu geraten. Das komische war eben, dass das bei Michael nicht der Fall war, ich hatte sogar so viel Vertrauen in ihm das ich ihn umarmen konnte und mich bei ihm ausweinen konnte. Sogar mein dunkelstes Trauma konnte ich vor ihm sagen, er war wirklich etwas besonderes für mich...obwohl ich ihn erst seit gestern kannte...Ich dachte so viel nach das es schon 23:00 war, ich entschied mich schlafen zu gehen um morgen fit zu sein. Es fiel mir schwer einzuschlafen aber irgendwann schaffte ich es und wachte morgens um 9:00 auf und ging sofort zum Frühstück da es nur bis 9:15 geht. Ich ass kurz Müsli und ging mich umziehen. Eine blaue Jeans und ein enges,weißes top, perfekt! Ich ging und putzte mir meine Zähne und schminkte mich. Dann ging ich los nach unten in das Therapie Zimmer und wartete auf Michael. Punkt 12:00 kam er und klopfte an der Tür: "ja!" Er machte die Tür auf und lächelte mich an, ich hatte das Verlangen ihm gleich in die Arme zu springen aber ließ es sein, denn er kam zu mir rüber um mich zu umarmen. „na wie gehts Mary-Anne? Hast du eigentlich eine Abkürzung bzw. einen Spitznamen?" „Also meine alten Freunde haben mich einfach Mary genannt." „Hast du was dagegen wenn ich dich Mary nenne?" sagte Michael „Nein für mich passt das!" „Super! Dann lass uns doch anfangen!" sagte er lächelnd, sein Lächeln hat so eine starke Wirkung auf mich, ich muss immer zurück lächeln.

Liebe für eine verlassene SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt