Kapitel 3

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„Na dann lass uns mal anfangen! Also mein Ziel ist es das du nicht mehr so viel an dein Trauma denkst und dich mehr aufs Leben konzentrierst als auf die Situationen deiner Vergangenheit!" ich nickte. „Wir werden also viel über das Ereignis reden und du wirst mir sagen müssen wie dein Vater sich dir näherte damit ich den nächsten Schritt verfolgen kann. Ich weiß auch noch nicht ob du ein Trauma oder Depressionen durch den tot deiner Mutter hast. Kannst du mir das sagen?" „Ich glaube das mit meiner Mutter habe ich gut verarbeitet, das Trauma ist wie mein Vater es „verarbeitet" hat. Ich wurde geschlagen und Vergewaltigt wie du bereits weißt..." mir liefen die Tränen als ich das sagte. Michael streichelte meine Schulter und guckte mich mitleidig an. Ich versuchte ein bisschen zu lächeln was ihn auch ein wenig schmunzeln ließ. „Also Mary, ich werde das hier so professionell wie möglich angehen lassen aber du weißt das ich kein echter Therapeut bin, ich mache das weil ich merke das du dich in meiner Nähe wohl fühlst und ich dir wirklich gerne helfen würde weil du erst 22 Jahre alt bist und noch so viel vor dir hast, du bist so ein nettes schönes Mädchen, dieses Leben kannst du nicht so wegwerfen." Ich weinte wieder ganz stark und er sprang auf um mich in den Arm zu nehmen „och Mary es wird alles gut...Aber weine ruhig das muss alles raus..." „ja...." wir redeten ein bisschen und führten ein paar Aktionen durch. „Also Mary....ich habe das Gefühl das du einfach Freiheit brauchst...du wurdest von deinem Vater in eurem Haus festgehalten. Ich glaube das hier tut dir nicht gut, du musst versuchen dir ein Leben aufzubauen, hier erlebst du nichts also kannst du auch nichts verarbeiten. Du wirst die Ereignisse aus deiner Vergangenheit loswerden durch neue, größere und schönere Ereignisse!" „Michael...ich habe aber nichts....kein Geld, kein Haus, kein Auto, kein Mann, keine Kinder...." sagte ich niedergeschlagen. Michael dachte kurz nach und drehte sich dann wieder ernst zu mir. „Mary...ich mache dir jetzt einen Vorschlag....du kannst bei mir wohnen und wir schauen wie sich dein Leben entwickelt." „Aber....Michael, hast du nicht Frau und Kinder?ich würde alles kaputt machen!" „Mary beruhige dich, ich habe keine Frau und auch keine Kinder, weißt du ich sehne mich auch nach Gesellschaft du würdest auch mir helfen. Du bist wirklich total nett und man kann gut mit dir reden wenn du einem vertraust." sagte er „ich...würde liebend gerne....wenn das wirklich ok für dich ist!" er lächelte und sagte: „Natürlich ich habe dir ja den Vorschlag gemacht!" Ich fiel ihm in die Arme. „Mary ich werde sobald wie möglich mit der Klinik reden und dich daraufhin abholen also pack mir schonmal die Sachen zusammen die du diese Woche nicht mehr brauchst." nun lächelten wir beide. Ich sagte: „Dann tschüss! Und bis bald" „tschüssi Mary" Dann sprintete ich hoch in mein Zimmer und packte meine Sachen zusammen. Das dauerte ziemlich lange und war sehr anstrengend also fiel ich schon um 19:00 ins Bett. Am nächsten morgen rannte ich gleich zur Rezeption: „hat er schon angerufen?!" „wer?" fragte die Dame ganz verwirrt „na Michael Jackson?!" sie griff nach dem Telefon: „Verzeihung hier ist eine Patientin aus dem Zimmer gekommen ich glaube sie hat Illusionen oder etwas ähnliches....wie sie heißt? Wie heißt du Sweetie?" „ich- Mary-Anne." sagte ich Stumpf. „Mary-Anne! Was? Sie hat wirklich Kontakt mit Michael Jackson? Ach so ja?." sie legte auf und wendete sich wieder zu mir: „Nein er hat noch nicht angerufen aber ich gebe dir Bescheid wenn er anruft...zimmernummer?" „37...."

Liebe für eine verlassene SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt