Juvia Pov.
Ich nahm mir eine Tasche die ich schön voll packen konnte aber sie trotzdem nicht zu schwer für mich sein würde. Ich wusste das ich lieber nur das nötigste einpacken sollte aber hier waren noch so viele Dinge die aus meiner Kindheit stammten.. Jedoch entschied ich mich nur für eine kleine Puppe welche mir damals die Dorfälteste schenkte. Seitdem sie tot war, hatte ich hier nichts und niemanden was mich hätte halten können zu gehen. Nun nahm ich mir nur noch etwas zu trinken mit und ein Bentō welches ich in die Tasche packte und legte meinen Gürtel gerade vor mich hin und verstaute meine zwei Fächer in die linke und rechte Seite. Ich band mir einen seitlichen Zopf wo meine Haare gewellt heraushingen und noch 2 Strähnen vor meinen Ohren bis zu meiner Brust gingen. Ich band sie mir mit einer blauen Schleife zusammen und zog mir ein weißes bauchfreies Top an, einen wieder blauen Rock, weiße Socken welche mir aber nur ein wenig bis über die Oberschenkel gingen, ein weißes Stiefelpaar und hing meinem Gürtel um meine Hüfte. Da er ein wenig locker war hing er auf der rechten Seite etwas runter. Nun war ich bereit und ging aus dem Haus, bei jeden Schritt machten meine Schuhe ein Geräusch welches durch das leere Haus schallte. Die Tasche hing ich mir über die linke Schulter und ging weiter. Die Dorfbewohner schauten mich verwirrt an, hielten jedoch wie immer, Abstand. Man merkte es an ihren Gesichtsausdrücken und an ihren Handlungen das sie Angst vor mir hatten. Ich wollte doch nur einmal spüren das mir jemand vertraute oder ich jemanden vertrauen konnte. Nur einmal, war das wirklich zu viel verlangt..? "Oi, Julia! Wohin gehst du?!" Pöbelte mich ein junger Mann von hinten an sodass ich meinen Kopf ein wenig zu ihm umdrehte. Auch wenn er meinen Namen falsch aufsagte, fühlte ich mich sehr angesprochen. Ich drehte mich nun ganz zu dem Mann an und schaute gelangweilt in seine Augen. "Also zuerst einmal heiße ich Juvia, und zweitens ist, das es dich gar nicht zu interessieren hat, wo ich hin gehe und wo nicht" ich klang kalt, obwohl ich doch ein warmes Herz hatte.. Ich war einfach Müde von diesem Leuten die ihre Aufmerksamkeit mir Gegenüber vorspielten aber am Ende nur das eine wollten.. "Sag mal geht's noch?! Natürlich geht es uns was an! Du hast und immerhin versprochen und immer vor diesen Kreaturen zu beschützen!" So, das war's. Meine Geduldsnerven waren gerissen und meine Augen blitzten förmlich vor Wut. Ich zog einen meiner Fächer, riss ihn zu meiner rechten, sodass ein heftiger Windstoß entstand. "Und jetzt auch noch Lügen verbreiten, hm? Ich habe euch nie versprochen euch zu beschützen, klar? Ihr habt mich immer gemieden und jetzt auf einmal heuchelt ihr wieder Interesse weil ich euren Beschützer spielen soll? Nein Danke! Seht doch zu, wie ihr ohne meine Hilfe zurecht kommt." Meinen Fächer klappte ich wieder zusammen und steckte ihn wieder an seinen üblichen Platz. Meine Tasche rückte ich nochmal zurecht und drehte mich mit geschlossenen Augen um, ohne sie auch nur einen winzigen Schlitz zu öffnen um in die widerwärtigen Gesichter dieser Menschen schauen zu müssen. Bevor ich durch das Tor trat, öffnete ich meine Augen wieder und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Ich trat hindurch und spürte sofort ein Gefühl von Freiheit, nichts von Reue oder irgendwelche Schuldgefühle.. Nein. Nur Freiheit und Glücklichkeit. Ich schaute in den Ozeanblauen Himmel und betrachtete die Zuckerwatten ähnlichen Wolken. Ich streckte eine Hand aus und fühlte mich ihnen so nah wie noch nie. Mein Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen um und meine Augen fingen an zu glänzen. Ich setzte einen Fuß vor den anderen und fühlte mich Frei von jeder Verpflichtung, von jedem Verängstigten Gesicht, von allem. Um mich herum war grüne Wiese, die verschiedensten Blumen wie Vergissmeinnicht, Rosen, Lilien, und noch viele mehr. Prächtige Bäume mit vollen grünen Blättern zierten ebenfalls meinen Weg. Von Monstern war nichts zu sehen, in keinen Blickwinkel.. Vielleicht fanden sie diesen Moment wenn sie hier lang laufen genauso bezaubernd wie ich? Mit all dem spiegelnden Wasser vom Fluss, in der Sonne glitzernden Blumen oder dem bewässerten Gras wo es aussah als ob eine Person auf jeden einzelnen Grashalm geweint hatte. Wer weiß, vielleicht wollten sie diesen Anblick einfach nicht ruinieren.. Die Blätter raschelten im auch nur leisesten Windzug und die Grashalme mit ihnen. Mein langsames Gehen wandelte sich in ein Laufen um und dann in ein langsamen Rennen. Ich war so Fröhlich, wie noch nie! Plötzlich kam ein schwarzer Hengst von meiner rechten Seite angerannt und ich stoppte. Ein Luftzug kam auf und schleuderte die Strähnen in mein Gesicht, welche ich wegstreichen musste. Der wunderschöne Reiter ritt an mir vorbei und verschwendete auch einen Blick in mein Gesicht, er sah ziemlich überrascht aus. So einen schönen Mann habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.. Es war wie in Zeitlupe wo wir uns tief in die Augen schauten, ich ihn warme graue und er in zarte blaue. Überwältigend. Als er dann weg war, blieb ich noch kurz stehen ging dann aber auch kurz zögernd weiter, mit den Gedanken, an dem hübschen jungen Mann..Gray Pov.
Wer war denn diese hübsche junge Dame.. Eine solche Schönheit hatte ich vorher noch nie getroffen. Aber anscheinend hatte sie noch nicht diese riesigen Viecher am Himmel entdeckt! Aber wie konnte man solche überwältigende großen Drachen übersehen?? Naja, ist ja auch egal jetzt.. Jedenfalls musste ich schnell Jellal, Natsu oder Gajeel finden! Von dem ganzen Nachdenken bemerkte ich gar nicht das ich schon vorm Eingangstor stand und abbremsen musste. "Brr, Ren" Sagte ich zu meinem Pferd und zog an den Zügeln, er stoppte schnell, kurz bevor wir ausversehen eine Passantin überrannt hätten. "Entschuldigen Sie, bitte" meinte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf, die Frau wurde von ihrem ebenfalls verblüfften Mann schnell weggeführt. Danach klopfte ich Ren mit meinem Hacken am Bauch an damit er im Schritt lief. Ich führte ihn zum Quartier in der Mitte des Dorfes und stoppte dann kurz vor dem Eingang. Plötzlich hörte ich ein Klacken von Hufen neben mir und drehte mich schnell um. Es war Jellal! Er saß auf seinem Talbuk, Kano, und schaute mich mit leicht schief gelegtem Kopf an. "Was ist denn dir über die Leber gelaufen?" Sah ich wirklich so schlimm aus..? Naja. "Sieh doch nach oben!! Es sind.. Es sind verdammt riesige Drachen da oben!" Er schmunzelte leicht.. Ich verstand die Welt nicht mehr. Warum lächelte er!? "Ach Gray.. Hat dir denn niemand Bescheid gegeben?" "...Huh" war nur meine Antwort und schaute total verwirrt drein. "Wir haben es schon entdeckt worauf Gajeel und Natsu losgeritten sind um mit einem der Drachen reden zu können und möglicherweise Frieden zu schließen.. Die Dorfbewohner sind schon längst informiert" Er lachte kurz, und hielt sich die Hand vor seinem Mund. "Hey! Ich find das echt nicht lustig, ich hab mich total erschrocken!" "Haha jaja.. Bringen wir die beiden lieber mal in die Boxen.. Ich denke Ren musste heute viel aushalten" Grinste er wieder und stieg von Kano ab. Ich tat es ihm gleich und wir führten die beiden in den Stall und nahmen ihre Sättel ab, die Zügel, machten sie sauber und wollten eigentlich fortfahren, während wir uns prächtig unterhielten, als aber eine aufgebrachte Wache von hinten ankam stoppten wir..
DU LIEST GERADE
Fairy Tail - Der Anfang einer neuen Welt
FanfictionEs lebt vielleicht nur noch 1/10 der Menschenbevölkerung, überall auf der Welt verstreut, versteckend vor den Gefahren welche auf sie warten. Die Monster lauern hinter jeder Ecke, in jeder Dunkelheit, unter jedem noch so kleinen Tisch und in der noc...