Kapitel 13 - Die Wahrheit kommt ans Licht

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Wendy Pov.
Sie schlief seelenruhig, ich fragte mich, ob sie alle sich nicht irgendwie komisch fühlen mussten, sie waren bei völlig fremden, wollten sogar hier schlafen, und vertrauten uns. Natürlich hatten wir nichts böses im Sinn, doch es könnte immer sein das man bei irgendwelchen verrückten landet, also wieso? Was mir aber noch mehr zu schaffen machte, waren ihre Fächer. Wieso um alles in der Welt hatte eine normale Frau eine solch gefährliche Waffe bei sich? Ich glaube, ihr war gar nicht bewusst was für eine Kraft diese beiden Waffen in sich trugen, und wenn die anderen genauso eine Waffe hatten, wären sie unschlagbar. Leider würden sie aber eine riesen Verantwortung auf sich nehmen, wenn sie später erfahren sollten das sie Waffen mit sich trugen, welche wenn man sie zusammen - gleichzeitig - benutzen würde, die ganze Welt auslöschen könnten. Da manche von ihnen auch noch ein wenig kindisch für ihr Alter waren, würden sie mit so einer Nachricht nicht gut umgehen können, es für ein lustiges Spielzeug halten und wahllos in der Gegend Lebewesen oder Gegenstände unbeabsichtigt verletzen oder zerstören. Wenn dies passieren sollte, wäre es eine riesen Katastrophe, ich sollte mich mal mit Laxus oder Grandine darüber unterhalten, wie dies alles weitergehen sollte.. "Wendy-..san?" Wisperte die Frau vor mir schwächlich aber schaute mich lächelnd an. "Ah, Juvia-san, du bist wieder aufgewacht, das freut mich." Ich klatschte in einmal meine Hände zusammen, und stand vor Freude auf, worauf mein Stuhl ins wanken kam. Juvia lächelte mich breit an, doch ich konnte ihr die Erschöpfung förmlich ablesen, dennoch wollte ich das sie wach bleibt. Ich setzte mich wieder auf den Holzstuhl und lehnte mich bequem gegen die Wand hinter mich, da mein Stuhl keine Lehne hatte. Auch sie setzte sich auf und schaute mich mit einem fragenden Blick an, da ich sie sehr Ernst anschaute. Es mussten endlich einpaar Dinge klar gemacht werden. "Juvia-san, es gibt Sachen, über die Deine Freunde und Du nicht Bescheid wisst.. Wichtige Sachen. Du solltest wissen, das wenn Du über Deine eigenen Mächte nicht im klaren bist, Du eine große Gefahr für Fremde und Deine Freunde sein kannst." Ich sprach ruhig, sodass sie mir gut Folgen konnte. Sie nickte verstehend, also konnte ich mit meiner Erklärung fortfahren. "Erst einmal von Anfang an: Was du vorhin, bei Sting benutzt hast, war Magie. Magie ist etwas womit du das unmögliche, möglich machen kannst. Nicht jeder hat die Gabe, Magie benutzen zu können, nur wenige können sie überhaupt einsetzen. Du bist einer dieser besonderen Menschen, welcher seine Gabe entdeckt hat." Völlig überfordert starrte sie mich an, auf einmal konnte sie mir anscheinend nicht mehr so gut Folgen, dennoch musste ich weiter machen, denn auch ich war aufgeregt. "..Lass mich dir was zeigen. Komm bitte mit mir, du kannst diese Krücken benutzen, und vergiss deine Fächer nicht." Meinte ich, stand schwerfällig auf und hielt ihr die schwarz-blauen Krücken hin. "Die brauche ich nicht, danke.. Es geht mir schon wieder besser." Sie erhob sich von dem Bett und stand grade vor mir, es überraschte mich da sie ziemlich fit aussah. "Na gut.." Mit diesen Worten ging ich los und Juvia folgte, sie schien mir sehr freundlich aber leicht verletzbar. Die anderen fand ich, waren schwieriger einzuschätzen. Als ich auf einen Knopf drückte damit die riesige Tür aufging, erstreckte sich der endlos weite, strahlend blaue Horizont vor uns aus. Auch sie staunte nicht schlecht, doch ich dachte eher wegen den vielen Drachen. "Wendy-san.. Kann ich ehrlich sein?" Was kam nun? - bestimmt nichts gutes. "Aber klar doch" Bestätigte ich und nickte, wir gingen den weißen Boden entlang und liefen einmal um das ganze Schloss herum, wir liefen nebeneinander, es war Platz genug, sodass nienand runter fallen konnte. "Ich muss mir eingestehen das ich Drachen früher immer als gruselige und finstere Wesen angesehen habe, und diese Meinung hat sich leider noch nicht geändert.. Ich meine es nicht persöhnlich aber es wurde mir so beigebracht, deshalb kann ich mich hier nicht so wohl fühlen. Tut mir echt leid." Ich erschrak ein wenig sowas zu hören und es machte mich traurig zugleich. Die meisten Drachen waren sehr großzügig und bewundernswert, sie waren besser als manche Menschen, und dann erfahren zu müssen das immer noch solche Geschichten gegen Drachen erzählt werden, traf mich ziemlich doll. Klar konnte Juvia nichts dafür, aber ich hoffte das sie später nicht auch so sein würde, vielleicht könnte ich ihr irgendwie helfen wenn ich ihr einen Drachen vorstelle. Wir waren nun hinter dem Schloss, im Schlossgarten, alles war wunderschön grün mit den verschiedensten Blumen. Ein großer Brunnen zierte den Garten, er stand in der Mitte und inmitten des Brunnens war eine Drachenstatue. Aus dem Mund der Statue kam Wasser heraus, Juvia schaute sich drehend um und bewunderte alles, vom Blumentor, als Eingang in den Garten bishin zu den Sträuchern, welche den Weg zu einem kleinen Teich zeigten. Der Teich hatte glasklares Wasser und auf dem Wasser schwammen einpaar Seerosen. Hinter dem Teich waren große und kleine Steine, auf den Steinen standen zwei Streifenhörnchen, welche den heiligen Teich beschützten. "Juvia, komm" Meinte ich und ging in Richtung des Teiches, während sie mir mit offenem Mund folgte, noch immer staunte sie über dies alles. "Bitte hocke dich vor dem Teich hin und hole erst deine Fächer raus, wenn ich es dir sage, ok?" Sie nickte mir mit einem, nun, ernstem Gesicht zu und setzte sich mit einem Schneidersitz vor dem, vom Licht refelektierenden, Teich hin. Man sah das der Teich ganz leicht zu glitzern anfing, und auch die Streifenhörnchen sprangen von den Felsen ab und rannten zu den Sträuchern. Ich ging näher an sie heran und sagte ihr, sie solle die Fächer nehmen, ausklappen und gerade auf das Wasser legen, sie hörte auf meine Worte und war gerade dabei die Fächer sanft auf das Wasser zu legen als das ganze Wasser anfing stark zu leuchten, stärker als bei Sting. Ich kam näher an sie heran und hockte mich hin, mein Blick war auf die Fächer gerichtet. Es überwältigte mich, denn das Wasser war so ruhig wie noch nie und die Fächer umgab eine dünne Schicht von winzigen Tropfen Wassers. Plötzlich erhoben sie sich ein wenig und die Schicht erweiterte sich um die ganzen Fächer. "Juvia, bitte zieh' deine Schuhe und deine Socken aus, anschließend, stelle dich in das Wasser, sodass deine Füße verschwinden." Meinte ich ein wenig aufgracht, denn wenn sie wirklich so ein "Wundermensch" sein sollte, hätten wir eine weitere unglaubliche Macht auf unserer Seite. Sie nickte und zog sich ihre Stiefel, etc. aus und zögerte noch kurz, bevor sie sich in Bewegung setzte um in das Wasser zu steigen. Mit langsamen Schritten ging sie hinein und nach wenigen Sekunden stand sie ganz drin, doch was jetzt passierte, war vollkommen unverständlich, mit diesem Ergebnis hätte ich niemals gerechnet und ließ mich staunen..

Laxus Pov.
Wir waren schon in den Dörfern von Levy und Erza gewesen und standen jetzt vor dem Eingangstor des Nordens. Zwar waren die Dörfer von Erza und Levy vollkommen zertrümmert, aber dieses war wirklich katastrophal. Lucy ging mit langsamen Schritten durch das mit verbrannten Blüten geschmückte Tor und hockte sich vor einem kleinen Bilderrahmen hin. Wir anderen blieben stehen und folgten ihrem Handeln mit betrübten Augen. Sie nahm den Bilderrahmen in die Hand und schaute ihn
sich ganz genau an, um uns herum war es Dämmerung und ließ die ganze Geschichte noch trauriger und gefährlicher aussehen. Denn im Dunkeln kamen sie, die Monster von unten, die Kreaturen welche sogar die größten Helden fürchteten, würden zu dieser Stunde auftauchen und alles zerfleischen was vor ihrem, mit Sabber getränkten, Maul stehen würde, deshalb würde ich jetzt lieber zurück gehen doch ich verstand auch das sie noch Abschied nehmen wollten, also musste ich umso aufmerksamer sein, denn ich sah schon die ekelhaften Blicke auf unseren Körpern, hörte sie die Zähne fletschen und spürte das hauchen in meinem Nacken. Als Lucy wieder aufstand und sich zu uns drehte, lächelte sie mit Tränen in den Augen, die Mädchen lächelten ihr zurück und gerade als anfangen wollte los zu laufen, passierte das schreckliche, etwas was ich verhindern wollte, aber nicht konnte..

Fairy Tail - Der Anfang einer neuen WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt