Kapitel 29 - Liebe, Freunde, Familie oder Frieden?

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„Onyxia, hör sofort auf! Du verschwendest deine Kräfte, dies ist nichtmal die richtige Mavis sondern nur eine Illusion. Dieser alte Mann Makarov hilft ihr dabei.." Geschockt beschwerte sich Onyxia bei ihrem Meister. Von wegen, dass Zeref es auch schon viel früher hätte sagen können und das sie sehr viel Magie freigegeben hat für eine billige Kopie. „Onyxia, ruf deine Drachen zurück. Jetzt, wo du erwacht bist, habe ich keine Kontrolle mehr über sie, wir müssen unsere Kräfte erneut sammeln." Widerwillig stimmte Onyxia letztendlich ein und zerschlug die Kopie von Mavis. Sie rief ihre Drachen zurück und verschwand selber in Null Komma nichts.

Lucy Pov.
Nanu? Die Drachen fielen gar nicht mehr? War das meine Einbildung oder stoppten die Drachen wirklich in ihrer Bewegung. Ich sank meinen Bogen als die Drachlinge in den Himmel zurück flogen. Die Toten Drachlinge lösten sich auf und wurden zurück geschickt. „War's das nun endgültig ?" Fragte Jellal und steckte erst einmal sein Schwert zurück. Ich steckte nun also auch mein Bogen weg. „Lu-Chan!!" Was war das denn? Levy's Stimme aber seit wann nannte sie mich so? Naja, mich störte es nicht, ich hatte noch nie einen Spitznamen bekommen. „Levy!" Rief ich zurück und wir umarmten uns stürmisch. Wir waren echt erleichtert einander wiederzusehen. Ihrem Bein ging es anscheinend Dank Wendy auch besser. „Glaubt ihr, es ist nun vorbei?" Fragte Wendy unsicher, leider konnten wir auch nicht darauf antworten. „Jo!" Die Stimme war ja wirklich überall zu erkennen, es ging ihnen also gut. Ich drehte mich um und sah Juvia, Gray, Natsu und... Nein. Keine Erza? Juvia sah sehr mitgenommen aus, genauso wie Levy. Wahrscheinlich waren wir alle sehr müde und erschöpft und wollten nur noch schlafen. „Sagt mal, wo ist Erza?" Jellal war der erste, der aussprach, was wir alle dachten. Natsu legte den Kopf schief. „Ich dachte sie ist bei euch?" Ich schüttelte nur den Kopf und erklärte, dass Juvia und Erza losgegangen waren um sie zu suchen. „Auf dem Weg um die beiden zu suchen, haben wir uns aufgeteilt. Wir haben uns über Onyxia und Zeref unterhalten, da hat Erza ein Buch erwähnt aus ihrer alten Heimat. Sie wollte dort nach Antworten suchen und ist losgegangen um das Buch zu suchen." Ich nickte und verstand, sicher würde dieses Buch uns weiter bringen. „Also dann sollten wir losgehen um sie abzuholen, richtig?" Wir stimmten Gajeel zu und wollten los laufen, als einer der Gruppe plötzlich anhielt und bescheiden zur Seite schaute. „Ähm, es tut mir leid aber ich kann nicht mitkommen um eure Freundin zu holen.. Ich muss meine Geschwister finden und meine Freunde.." Sie schien sehr unsicher doch sie war eine sehr starke und ehrliche Frau. Wunderschön dazu, Laxus sollte sie unbedingt festhalten. „Mach dir keine Sorgen, wir kriegen das auch so hin. Macht ihr euch auf und such deine Leute, viel Glück!" Rief Natsu und grinste Ihnen zu, dankbar lächelte Mirajane ihn an. Laxus begleitete sie natürlich, ich wette sie haben viel nachzuholen nach alldem was passiert ist. Wir gingen also los zu Erza's alten Dorf, eigentlich hätten wir auch die Drachen rufen können aber auf dem Weg hatten wir auch so eine Menge Spaß. Natsu's Späße waren die besten.

Erza Pov.
„Also? Wie entscheidest du dich?" Wenn ich so nachdenke, hat man mich sowas schon einmal gefragt. Wann war das nochmal? Vor wieviel Jahren habe ich solch eine Frage schonmal bekommen.
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„Beantworte mir bitte diese Frage, Mavis. Eine Welt in der Frieden herrscht doch die Bürger von der Politik beherrscht werden und eine Welt gehüllt in Krieg und Blut doch die Bürger in völliger Freiheit. Diese beiden Welten treffen aufeinander - wer gewinnt?" Die junge Zauberin grübelte über die merkwürdige Frage ihres Freundes nach und hatte nach 3 Sekunden schon eine Antwort parat. „Ich glaube das Kriegsland, sie sind schon so an das Kämpfen gewöhnt." Der schwarzhaarige schnipste seiner Freundin gegen die Stirn, Mavis hielt sich beleidigt die rote Stelle. „Falsch! Denk doch bitte mehr nach." Grinste er und wartete auf die zweite Antwort. Da sie ja mehr nachdenken sollte, schätzte sie, dass das andere Land auch nicht gewinnen würde. „Ich habe wirklich keine Ahnung.. Erzähl mir bitte die Lösung!" Bettelte sie, doch der Magier blieb hart. Er wollte die Antwort aus ihrem Mund hören, leise flüsterte er ihr ein Tipp ins Ohr. Sofort ging ihr ein Licht auf. „Jetzt verstehe ich! Kein Land gewinnt, beide verlieren da beide Länder viele Verluste erleiden und die Länder in Flammen aufgehen würden. Beide Länder müssen ein Mittelweg finden um Frieden zu schaffen!" Stolz wuschelte Zeref, Mavis durch die Haare. Breit lächelnd schaut sie den viel größeren Gegenüber an. Gute alte Zeiten.

Erza sah aus, als hätte sie gerade eine Erleuchtung gehabt. Endlich wusste sie die richtige Antwort, und sie klang logischer als ihre Antworten davor. Es lag förmlich auf der Hand, ihr war nicht klar, wie sie die Antwort nicht schon viel früher rausfinden konnte.

„Meine Antwort lautet; keiner." Erstaunt schaute der Schädel auf dem Buch die junge Frau an. „Keiner kann diesen Kampf gewinnen, da beide Kreaturen Verletzungen mit sich tragen werden. Sie müssen einen Mittelweg finden, wo keiner den anderen töten muss weil er sich bedroht fühlt. In dieser Welt muss keiner Sterben, kein Tier und kein Mensch." Der Schädel musste anfangen zu lachen, doch Erza's Blick blieb starr. „Das ist Richtig. Glückwunsch zu deiner ersten richtigen Aufgabe!" Erleichtert und glücklich umarmte Erza das Buch fest, der Schädel hustete mehrmals als er wieder frei war. „Vergiss deine zweite Aufgabe nicht. Du wirst nur eine Möglichkeit haben, richtig zu antworten." Entschlossen nickte Erza und war bereit für die nächste Frage. „Erza! Hier bist du!" Rief Natsu und grinste sie erfreut an. Etwas überrumpelt starrte Erza zurück, die anderen kamen auch sofort nach.
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Was machten sie hier? Ich dachte ich würde später wiederkommen und ihnen helfen, die Monster zu besiegen. „Ah, ich habe ihnen erzählt du seist hier, also wollten sie dich sofort sehen." Ach wie lieb. Ich lächelte und stellte Ihnen das.. Buch vor. Dafür erzählten sie mir, dass Zeref seine Monster zurück gerufen hätte. Etwas angeekelt tippte Lucy auf dem Schädel rum. „Hey! Das ist unhöflich!" Sofort zuckte sie zusammen und verstecke sich hinter Juvia und den anderen. „Ich muss noch eine letzte Aufgabe erfüllen, damit das Buch geöffnet werden kann. Danach können wir zurück." Natsu betrachtete den Schädel ganz genau, was diesen nicht groß beeindruckte. Genervt schob Lucy, Natsu weg und stand nun direkt vor dem Buch.
„Welche letzte Aufgabe ist es denn? Können wir mitkommen und sie unterstützen?"
Der Schädel schüttelte seinen Kopf, naja, so gut es eben ging.
„Das ist Erza's Prüfung. Sie muss allein da durch und die richtige Entscheidung treffen. Ich werde Erza und mich in ein anderes Universum schicken, also bitte wartet hier solange." Etwas bedrückt nickten sie und setzten sich langsam auf den Boden. „Wähl weise, Erza." Sagte mir Jellal und lächelte mir aufmunternd zu. Ich nickte und war bereit diesen Test zu bestehen! Der Schädel's Augen fingen an blau zu leuchten. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, schon war ich in einer völlig anderen Umgebung. Ich schaute mich um und alles was ich sah waren dunkle Eissplitter, welche von der Decke oder vom Boden hinunterhingen/herausragten und es etwas erschwerlichten den Weg entlang zu gehen. Plötzlich stand ich auf einer Plattform aus Eisen, über mir hing auch kein Eis mehr. „Erza, schau nach vorne." Hm, ich wusste zwar nicht was mir dies sagen sollte, aber dort waren 5 Spiegel nebeneinander aufgebaut. „Jeder dieser Spiegel zeigt eine andere Welt, welche deinem Herzen entspringt und die du dir sehnlichst wünschst. Dies ist die Halle der Wahrheit.
Im ersten Spiegel ist die Welt der Liebe, dort wirst du mit demjenigen zusammen sein können, den du über alles liebst. Jedoch wirst du deine Freunde oder er wird seine Freunde nie wieder sehen können.
Im zweiten Spiegel ist die Welt der Freundschaft, du wirst mit deinen Freunden dein Leben lang verbringen, jedoch beruht diese Welt auf Krieg. Zeref hat die Welt an sich gerissen.
Im dritten Spiegel ist die Welt des Friedens, überall Waffenruhe bzw. /-verbot. Jedoch bist du in dieser Welt alleine, die Menschen auf der ganzen Welt können in Ruhe leben nur du wirst allein sterben, genau wie deine Freunde, ihr werdet euch auf ewig vergessen.
Im vierten Spiegel ist die Welt der Familie, du könntest deine ganze schreckliche Vergangenheit auslöschen und hättest von Anfang an Mutter und Vater haben können. Vielleicht sogar Geschwister. Ob du jedoch deine Freunde jemals kennengelernt hättest ist fragwürdig.
Zuletzt der fünfte Spiegel, der Spiegel der Klarheit. Du wirst dieses Buch öffnen, mit deinen Freunden in dein jetziges Zuhause zurückkehren und alle Geheimnisse der Welt in diesem Buch nachlesen können. Jedoch - du wirst so gut wie alles verlieren. Dein Augenlicht wird dir genommen und deine Emotionen. Du wirst keine Liebe, Hass oder Trauer mehr verspüren können dafür werdet ihr aber einen großen Schritt näher zu Mavis und Zeref kommen.
Also Erza, für welche Welt entscheidest du dich?"

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