Kapitel 18 - Die Tränen der Helden eines vergessenen Zeitalters.

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Niemandes Pov.
Alle waren völlig überfordert von dieser Situation, wie erstarrt schauten die Jungs die Tür an, von oben bis unten musterten sie diese. Ihre Augen geweitet, ihr Mund aufgeschlagen vor Schock. „Ist das euer Ernst..?" Mit langsamen Schritten ging Gray näher heran, seine Hand streifte über die eisblaue Farbe. Er fühlte sich sofort wie zuhause, er schloss seine Augen und konzentrierte sich vollkommen auf die Sachen die ihm wichtig waren. Bilder spielten sich in seinem Kopf ab, von früher, von heute, von vor einem Jahr.. Alles was ihn seelisch beeinflusst hatte. Er fühlte sich als müsse er sterben, diese ganzen Erinnerungen von seinem Vater, seinem Großvater, von dem Mädchen das sein Herz erobert hatte, zerriss ihn. Einen leichten Schmerzenschrei ließ er los, er hatte nicht gemerkt das die anderen Jungs ebenfalls ihre Hand ausgetreckt hatten und diese Erinnerungen in Form von Bilder in ihrem Kopf hatten. „Was passiert hier?!" Juvia hatte schon versucht Gray von der Tür wegzureißen aber es war als wären sie von einem Magneten dort angesogen worden. Sie standen so fest das sie nicht einmal mehr Atembewegungen machten. Mit einem Mal fangen ihre Augen an zu glühen in den Farben der Türen, die Farben ihrer Seele.
Ein großes glühen erschien, die anderen mussten ihre Arme vor ihren Augen halten, die Hitze die von dem Licht ausging war so stark, das man das Gefühl hatte zu verbrennen. Langsam wurde das Licht schwächer und 4 selbstbewusste Männer mit glühenden Augen standen vor ihnen. Jedoch mit anderen Aussehen und anderer Statur. Völlig verwirrt starrten die Mädchen ihre Freunde an, auch wenn dies anscheinend ganz andere Menschen waren.
Schnell wurde Wendy klar wer diese Gestalten waren, sie kniete sich hin und senkte ihren Kopf. Als Laxus es bemerkte gab er den 4 Mädchen die selbe Anweisung, die Jungs schwebten leicht über dem Boden und schauten auf ihre Untergebenen hinab.
„Verbeugt euch nicht. Unser Respekt gebührt euch, junge Helden." Die Stimme Kouhei's (Jellal) war tief und rau, aber trotzdem angenehm. Die 6 standen wieder auf und hörten gespannt zu was die Meister alter Zeiten zu sagen hatten. Warum ausgerechnet sie diese Möglichkeit hatten, mit ihnen zu reden. „Wir sind nicht aus eigenem Willen erschienen. Ihr habt unsere Enkel an diese Tür gelassen, somit wurden unsere letzten Kräfte aktiviert. Die Kräfte, welche wir in diese Tür verschlossen hatten. Vor langer, langer Zeit.." Levy schaute misstrauisch, Gajeel's Großvater, Akaya, sprach viel gebildeter und förmlicher. „Doch wir möchten euch um einen Gefallen bitten, da wir nicht in der Lage dazu sind, müsst ihr Mädchen, als Nachfolgerinnen der Göttin des Lichts, eine große Rolle in dieser Zeit spielen. Ihr müsst Mavis ausfindig machen, damit sie noch ein letztes Mal mit Zeref reden kann.. Wir waren mit ihr befreundet, wir wussten damals schon wie sehr sie darunter litt Zeref verloren zu haben aber konnten nichts unternehmen. Ihr müsst jetzt diese Aufgabe übernehmen; Mavis ist die einzige die Zeref umstimmen kann." Sensüchtig schaute Juvia den jungen Mann an, der über hundert Jahre alt war aber dennoch Gray so ähnlich aussah. „Dazu werden wir euch einwenig unserer Kräfte leihen." Sein Lächeln wurde breiter, die 6 schienen zu verstehen. Das war wohl das letzte Mal das sie so miteinander sprechen konnten. „Blau ist die Farbe des Vertrauens. Sie zeigt euch die Weite des strahlenden Sonnenhimmels. Lasst euch auf eurem Weg nicht beirren und lauft stätig auf dem Weg des Lichts." Der ganze Körper von Kouhei fing an zu glühen, aber nicht so strahlend wie vorher, Erza strich sich eine kommende Träne vom Auge. „Grün - die Farbe der Ausdauer und Toleranz. Sie strahlt hell, selbst wenn alles verloren scheint ist sie der Strahl der Hoffnung. Lasst euch nicht nehmen was euch wichtig ist, denn selbst der kleinste Schmetterling kann große Ausmaße in den Herzen der Menschen anrichten. Ihr seid stark und das müsst ihr zeigen, euer Wille ist unzerbrechlich." Das war das Ende Akaya's, eine Legende war gestorben. Im Kopf aber nicht im Herzen. „Das Eis ist kalt und kann dennoch schmelzen, wenn es zulange in der warmen Hand eines Menschen liegt. Wenn ein Mensch jedoch zulange der Kälte ausgesetzt ist, stirbt er. Eisblau ist die Farbe der Freundlichkeit die aber auch gefährlich kalt werden kann. Lasst euch nicht beirren, trennt Wahrheit von Lüge und Traum von Realität, dann macht ihr alles richtig. Kümmert euch immer gut um die Menschen die euch wichtig sind, denn wenn sie einmal weg sind - könnt ihr nichts rückgängig machen." Juvia's Beine zitterten bei diesen Worten, am liebsten würde sie nun zusammenbrechen aber sie musste stark bleiben. Stark für ihre Freunde, selbst wenn sie wusste das Tsuyoshi nun fort war. „Der Mut der in euch brennt ist gefährlich. Ihr müsst lernen die Flamme die in euch flackert und letztendlich erlischt, zu kontrollieren. Seid der Herr über euren eigenen Körper, lasst euch nicht sagen was geht oder nicht. Ihr entscheidet. Euer Mut so groß wie die Liebe in eurem Herzen. Rot bedeutet Leidenschaft, habt Mut und Selbstbewusstsein in allem was ihr auch tut." Fudo fing nun auch an zu glühen, dies war der Abschied. Ein Zeitalter ging nun für immer im Horizont verloren. Als das Glühen zu einem Flackern wurde, vermischten sich diese 4 Seelen zu einer. Bevor sie in die Körper der Mädchen eingingen sprachen sie ihre letzten Wort. „Sagt Mavis das wir auf sie warten werden und.. Danke. Sagt ihr Danke, für alles was sie für uns getan hat. Und bitte kümmert euch gut um unsere Enkel, sie sind jung und tollpatschig.. Viel Glück bei allem was ihr vorhabt! Es ist nun Zeit, die Geschichte neu aufleben zu lassen!" Bei diesen Worten mussten nun alle anfangen zu weinen, es war einer er traurigsten Tode ihres Lebens. Sie wollten nicht, das dies ihr letztes Gespräch war. ein letztes ‚Auf Wiedersehen' hauchten die Legenden als sie das Glühende flackern in den Körpern der Mädchen versiegelten. Kurz glühten auch die Augen der Mädchen, genauso wie ihr Mund. „Wendy, runter!!" Schrie Laxus und schnappte sich den Kopf der kleinen Wendy, drückte ihn zu Boden. Eine mächtige Kraftwelle ging von allen 8 aus, Laxus schlug ein Loch in den Boden um sich dort festzukrallen. Er hielt Wendy so fest in seinen Armen, das nichts sie auseinanderreißen konnte. Die Kraftwelle stieß so viel Magie aus das es schon fast wie ein Traum wirkte. Aufeinmal hörte man die große Eisentür quitschen, die Augen von den beiden glitzerten bei dem Anblick. „Laxus, wir.. Wir haben unsere Hoffnung und Zukunft gefunden.." Ihre Stimme klang heiser. Mit Tränen in den Augen schaute sie zu ihm hoch, er hatte ein breites, ehrliches Lächeln auf seinen Lippen. So erleichtert hatte sie ihn seit langem nicht mehr gesehen..

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