Kapitel 20 - Die Zerstörung kommt immer näher.

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Niemandes Pov.
„Gray, benutz deine Beine mehr! Die Drachen scheinen zwar robust aber sie Spüren deine leichten Tritte und deine Gefühle also hör auf Angst zu haben!" Laxus war sehr streng wenn es um das Training ging. Seufzend ließ er den Kopf sinken. „5 Minuten Pause, dann geht's sofort weiter!" Er ging kurz in das Gebäude während Natsu sich in das Gras fallen ließ. Alle 4 spürten eine Erschütterung als auch Metallicana und Ares sich fallen ließen. Genervt stöhnte Gajeel auf und streckte sich. „Warum muss der Donner Kerl sich so aufspielen und so streng sein?? Das nervt.." Natsu, Gray und auch Jellal stimmten ihm zu. „Das hat aber einen Grund" Ares legte sich auf den Bauch damit er leiser sprechen konnte. Er wollte nicht riskieren, das Laxus davon etwas mitbekam. Neugierig schauten die 4 auf. „Es war vor ca. 5 Jahren, da wurde seine Verlobte und gleichzeitig beste Freundin von hier oben - dem Reich der Drachen - verbannt." Geschockt schauten die Jungs den ausgewachsenen Drachen an. Sie konnten den Worten nicht ganz glauben. „Dies geschah durch einen kleinen Fehler. Er macht sich noch heute große Vorwürfe. Wisst ihr; früher wohnten hier seine Verlobte, zusammen mit ihrer Schwester und Bruder. Wir haben uns sehr gut verstanden, Mira trug immer ein Lächeln auf den Lippen. Sie war der netteste und fröhlichste Mensch den ich je gesehen hatte. Ich war sehr erschüttert als Igneel beschloss, sie zu verbannen. Mit ihr verschwanden auch Lisanna und Elfman von hier. Wen es aber am meisten getroffen hatte, war Laxus. Er gab sich die Schuld, das er nichts unternehmen konnte." Wie erstarrt hörten die Jungs der Geschichte zu. „Wie ihr wisst, sind Drachen sehr beliebt da unsere Schuppen gute Rüstungen abgeben. Dadurch wurden wir gejagt, wir sahen die Menschen als Monster an. Wir verglichen sie mit den Dämonen von Zeref, wir wurden zwar eines besseren gelehrt aber leider zu spät. Vor 5 Jahren fanden wir einen guten Freund meinerseits, tot auf dem Plateau. Hinten, am heiligen Teich. Er war anscheinend verblutet, man verdächtige Laxus, da er der letzte war, der mit dem Drachen gesehen wurde. Ich war der einzige, der Laxus glaubte." Jellal schielte kurz zu Metallicana rüber, dieser wich dem Blick aber aus. Anscheinend war es ihm sehr unangenehm. „Da es keine Zeugen gab, entschieden wir, das er einfach von hier oben gehen sollte, ohne das man jemals wieder von ihn sprechen würde. Aber es kam anders - Mira ging freiwillig zu Igneel um mit ihm zu sprechen. Keiner außer die beiden wissen worüber, aber anschließend wurde sie von hier ausgeschlossen.. Sie kam nie wieder und keiner verlor mehr ein Wort darüber. Laxus litt also im leisen, er musste alleine mit dem Gedanken fertig werden. Jeden Tag wachte er mit dem Gedanken auf; Hätte ich sie verteidigen können, wäre das alles nicht passiert, könnte ich nun neben ihr wach werden." Nach diesem Satz stoppte er und richtete sich wieder auf. Mit traurigem Blick schauten die Jungs zu Boden. Die Geschichte hatte sie innerlich ziemlich mitgenommen und jeder hatte seine eigenen Gedanken dazu. Als Laxus dann wieder kam und weiter machten, tat jeder so, als wäre nichts passiert. Als hätten sie über nichts geredet, als hätten sie diese Erinnerungen sofort wieder gelöscht. Die Mädchen würden sicher früher oder später auch davon erfahren.

Ihre blauen Augen ruhten noch immer auf dem Wasser, welches ohne Wellen oder ähnliches still stand. Sie traute sich nicht erneut ihre Finger in das Wasser zu legen, plötzlich kam ihr eine Idee. Sie holte ihre Fächer raus, klappte sie auf und legte sie auf das Wasser. Sie wollte eigentlich gerade die Augen schließen, als jemand von hinten ihr einen Klopfer auf den Rücken gab. Juvia drehte sich sofort um und sah in zwei warme, schwarze Augen. Was die beiden nicht mitbekommen hatten, das dass Wasser um die Fächer herum etwas knisterte, als wenn es gefror. Leider verschwand es auch sofort wieder als Gray seine Hand wegnahm. „Funktioniert es nicht?" Fragte er und hockte sich neben die Kriegerin. Sie schüttelte deprimiert den Kopf. „Ich weiß nicht was ich machen soll, rüberspringen funktioniert nicht - ich würde ins Wasser fallen. Schwimmen möchte ich auch nicht ich glaube es muss eine Möglichkeit geben ohne so etwas in kauf nehmen zu müssen.." Lächelnd stand Gray wieder auf. „Du schaffst das, ich glaub an dich" Dankbar schaute Juvia ihn an. Für sie, war er der Prinz der ihr Licht in einer aussichtslose Lage gab. Als er fort war, setzte sie sich daran, weiter zu machen. Sie wollte ihre Fächer aus dem Wasser nehmen, als es nicht ganz klappte, zog sie daran. Als sie die Fächer endlich losreißen konnte, ertönte ein Geräusch, als ob etwas auseinander brechen würde. Verwirrt schaute Juvia sich ihre Fächer und das Wasser genauer an. Irgendetwas hatte die Fächer am Wasser kleben lassen. Triumphierend schaute sie nochmal in die Richtung, in die Gray verschwunden war.

Als die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand, legten sich die Kriegerinnen und Krieger in ihre Betten. Die Drachen drehten noch eine letzte Runde, bis sie sich ebenfalls schlafen legten. Keiner von ihnen hätte damit gerechnet, das ihr Unheil so nah vor der Tür stand. Keiner hätte gedacht, das Zeref's Plan so schnell angerückt kam. Wenn man doch nur die Zeit hätte anhalten können..

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