Kapitel 25 - Der schwarze Drachenschwarm

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Juvia Pov.
Ich hatte noch nie eine so wunderschöne Frau gesehen, aber ihr Blick war ziemlich komisch auf uns gerichtet. Ich konnte nicht ganz identifizieren wen genau sie fest im Visier hatte. Sie ging einpaar Schritte weiter und starrte mit unzerbrechlichem Blick in unsere Richtung. „Ihr habt ziemlich lange gebraucht!" Sie setzte ein Grinsen auf und drehte sich zur Seite um doch schielte zu uns rüber. „Ich habe so lange gewartet.." Murmelte sie jedoch laut genug, dass jeder es hören konnte. Laxus war der erste der losrannte, anschließend Lucy, dann Sting und Rogue und zuletzt wir Rest. Ich musste mich auf den Kampf konzentrieren, selbst wenn mich Gray's Verhalten verwirrte und ich nicht genau wusste wie ich drauf reagieren sollte, zog ich die Fächer und stellte mich kampfbereit hin. Ich schaute nach rechts, Laxus und die weißhaarige Frau, Rücken an Rücken. Er sah so glücklich wie noch nie aus, auch die Frau lächelte breit. Ich rannte los und zog den rechten Fächer geschmeidig durch die Bauchregion des Feindes. Währenddessen hielt ich meine Augen geschlossen, auf diese Weise konnte ich mich besser konzentrieren. Ich musste ganz genau auf ihre Schritte achten, ihre Atmung war wichtig, ihre Bewegungen. Jeder Mensch - jede Kreatur hatte eine andere Gangart, eine ganz eigene Persönlichkeit. Genau das machte jedes Lebewesen so interessant und wichtig, von alles und jedem konnte man lernen.
Ich öffnete meine Augen, ich könnte Gray und Natsu nirgends entdecken. Auch Lucy war weit aus meinem Sichtfeld, warum waren sie so weit auseinander gerückt? Ich sah nach oben und merkte wie der Himmel sich immer dunkler färbte, ein blutroter Fleck tauchte auf, dort wo die Sonne sein sollte. Bildete ich mir das ein oder war wirklich alles in ein blutrot getaucht?! Hektisch sah ich mich um, die Monster stoppten ihre Angriffe und fingen an sich aufzulösen. Bei manchen fielen die Arme und Beine einfach ab, die anderen zerkauten sich selbst. Ein grausames Schauspiel welches sich vor meinen Augen abspielte, jedoch floss anstatt Blut, schwarzer Sand. Sie fingen nun auch an qualvolle Schreie abzugeben während sie verschwanden. War der Krieg vorbei - hatte Zeref aufgegeben? Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte weiter gen Himmel zu blicken. Ich hoffte ich bildete mir das ein aber es sah so aus als würden ganz kleine schwarz/rote Kreaturen auf uns niederfallen. Jellal kam näher an mich gerückt, auch Lucy ging einpaar Schritte zurück. Nur Gray und Natsu waren noch immer nicht zu sehen, hoffentlich ging es Ihnen gut..

Levy Pov.
„Schwarzer Drachenschwarm?!" Dank Wendy's Heilkräften konnte ich wieder gut stehen also sprang ich zitternd auf. Mit vor sich verschlossenen Armen trat Gajeel näher. „Ja. Anscheinend war dies Zeref's Trumphkarte für diesen Kampf." Wendy krallte sich mit ihrer rechter Hand am linken Kleidärmel fest und biss sich auf die Unterlippe. Völlig überfordert ließ ich mich gegen den Stein hinter mir fallen, ich stützte mich an ihm ab damit mein Rücken nicht nachgab. „Ich dachte das wäre nur eine Legende gewesen.." Murmelte ich vor mich hin, mit dem Blick auf den Kieselboden manifestiert. „Was ist denn der schwarze Drachenschwarm*?" Ich atmete einmal tief durch um mich fassen zu können, rieb meine Augen und schaute in seine. „In Büchern steht geschrieben, dass sie der Hölle selbst entstammen. Sie werden aus dem Höllenfeuer geboren und vom König der Unterwelt zu den furchterregendsten Mördern unterrichtet. Ihre Urmutter wird Onyxia* genannt, sie wird als Gefallene Mondpriesterin bezeichnet und schien verdorben zu sein durch den elenden Hass der Unterwelt. Ihre strahlende Schönheit blieb, genauso wie ihr weißes Haar, doch nach einer Zeit verwandelte sie sich zu einem Drachen. Sie konnte zwar zwischen Menschen und Drachengestalt wechseln aber der Fluch würde solange auf ihr wehren bis die Mondgöttin Elune ihr für die Verderbnis des schwarzen Drachenschwarms vergeben würde." Nun schaute ich in den Himmel und beobachtete wie die Jünglinge der obersten Drachen zu Boden fielen. „Es wird beschrieben, dass sie nicht sterben können. Wenn sie einmal ihre Fußstapfen auf die Erde gesetzt haben, sind sie unsterblich. Ihr Lachen lässt angeblich Panzerglas zerbrechen und ihre Krallen durchbrechen das härteste Metall." Seufzend strich ich mir meine ganzen Strähnen aus dem Gesicht, Gajeel ließ sich auf den Boden plumpsen und grunzte. "Das bedeutet, wenn diese unsterblichen Mistkreaturen hier landen, sind wir Matsch?" Bei dieser sehr sachlichen Erklärung prustete ich los und setzte mich neben ihn. „Schon irgendwie" Daraufhin seufzte er schwer und boxte mir gegen die Schulter, mit zerknautschtem Gesicht schaute ich ihn an. Er hatte eine wirklich starke Faust. „Wofür war das denn jetzt?" Er schielte zu mir rüber. „Mir war danach." Er lehnte sich etwas zurück während ich ihn hin und her rüttelte. „Dir war danach?! Was ist das denn für eine Erklärung!!" Er musste laut anfangen zu lachen, da sein Lachen so ansteckend war musste auch ich anfangen. Wir bekamen durchgehend ziemlich verwunderte Blicke von Wendy ab. „Du solltest nicht immer alles zu Ernst nehmen, es gibt immer irgendeinen Ausweg also lach einfach in solchen Situation, denn dann wenn es dir am schwersten fällt, ist es am wichtigsten." Er grinste mich breit an, er hatte tatsächlich Recht. Ich zog eine Augenbraue hoch, wie schaffte er das ? „Seit wann bist du denn so Weise? Ist etwas passiert?" Daraufhin drehte er seinen Kopf leicht weg. „Ich bin nur von den richtigen Menschen umgeben, sonst könnte ich auch nicht so entspannen.." Er murmelte und war sehr leise, doch ich bekam einen leichten Rotschimmer. Wie bekommst du das hin, Gajeel Redfox? „Shrimp, Zwerg, wir sollten langsam zu den anderen gehen, oder?" Er stand auf und reichte mir eine Hand. Ich nahm sie an und er zog mich einmal kräftig nach oben, ich fühlte mich leicht wie eine Feder als er mich an der Hand hielt. Wendy und Gajeel gingen ohne ein Wort zu sagen einfach weiter, ich wartete noch kurz und schaute Ihnen nach. „Willst du dort Wurzeln schlagen? Ich pack dich gleich in die Tasche sonst kommst du ja nie in die Gänge!" Schrie er mir nach, sodass ich beleidigt Ihnen nach lief, ich warf ihm an den Kopf das dies alles nicht lustig sei aber innerlich war ich schon glücklich. Wir konnten ihn also aus seiner harten Hülle holen, das ist schön. Aber wie bekommst du es hin, dass ich mich..
So frei und gedankenlos fühle, wenn ich bei dir bin? Erklär es mir.

* = Charaktere aus dem Computerspiel World of Warcraft / WoW.
-> Ich benutze zwar die Namen aber ändere ihre Geschichten um.

Fairy Tail - Der Anfang einer neuen WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt