Kapitel 28 - Die Stimme in ihrem Kopf.

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** Vielen Dank für die Kommentare beim letzten Kapitel! Es freut mich, dass sie euch gefällt!

Erza Pov.
Wieso hatten Sie uns nie etwas gesagt?! War ihnen unsere Leben völlig egal?! Wenn Sie wussten, dass Zeref so etwas plante, wussten sie auch, dass wir in unseren eigenen Tod rannten. Sie wussten, das wir so einfach sterben könnten, es würde mich sogar nicht wundern wenn sie es uns sogar wünschten. „Erza, hör mir bitte zu.." Es war ein nicht mehr als zu langer Flug, jedenfalls hoffte ich das. Es tat so weh, hintergangen zu werden. Es war als würde man ersticken vor Schmerz. „Grandine,..warum? Warum habt ihr das getan?! Wir haben euch doch vertraut und wir haben uns so gut verstanden!" Ich klang nicht verzweifelt aber wütend. Es ging mir nicht um mich, es ging mir darum, dass diese Kreauturen meine neue Familie in den Untergang haben gehen lassen. Einfach so. „Aber auch wir haben einen Grund dafür, Mensch. Wir Drachen wurden schon immer von euch Menschen hintergangen und irgendwie haben wir diesen Groll noch immer nicht hinter uns gelassen. Versteh uns nicht falsch, wir haben euch 12 ans Herz geschlossen und wollen auch nicht, dass die Kinder Onyxia's die Erde betreten und dennoch.. bekamen wir es nicht über's Herz. Wir dachten, es sei richtig euch Menschen leiden zu lassen sowie ihr es einst mit uns getan habt. Doch da lagen wir falsch. Ich möchte mich im Namen aller Drachen bei euch entschuldigen, das wir euch in Zeref's Arme haben laufen lassen. Aber ich hoffe ihr versteht, das auch der tiefste Groll und die tiefsten Narben nicht so einfach verschwinden können.." Grandine hielt an und sank langsam zu Boden. Ich knirschte mit den Zähnen, ich hatte überhaupt keine Ahnung was ich antworten sollte. Ich sagte einfach nichts, sprang ab und lief in mein Dorf, wenn man das überhaupt noch Dorf nennen konnte. Nichts als Asche und verkohlte Reste. Von der Ferne konnte ich mein "Haus" erkennen, es war am Ende des Dorfes gewesen. Hier kamen echt alte Erinnerungen hoch, wie ich den kleinen Marktplatz entlang ging, es war als würde ich alles erneut durchleben. Abgeworfen mit Steinen, kein 'Danke' nach dem Töten des Dämons,.. Keine Liebe. Ich musste mir den Weg in mein Haus freikämpfen, überall waren noch umgefallene Güter. Meine Füße betraten mein altes Zuhause, es war ein sehr merkwürdiges Gefühl. Es würde zwar nie mehr so sein wie früher aber ich hatte trotzdem etwas Angst davor. Plötzlich fing unter all dem Schutt etwas an zu leuchten, es war grell und zu hell, zögernd fing ich an das leuchten frei zu räumen. Es war so viel Müll, dass meine Hände anfingen wehzutun. Das leuchten wurde immer weniger, bis vor mir ein altes Buch mit Schloss um es herum ins Auge fiel. Das leuchten war nun komplett erloschen. Es war mir zwar fraglich, warum dieses Buch unbedingt in meinem Haus lag und wie es einfach anfangen konnte zu leuchten aber dies ersparte mir die Arbeit der Suche. Die Initalen waren etwas verwischt und schwer erkennbar aber ich war mir sicher, dass dort ein 'Z, O und M' waren.. Die letzten Zeichen waren völlig verschwunden aber dort stand höchstwahrscheinlich 'dD'. Etwas anderes wäre unlogisch gewesen. Ich strich über das Schloss, früher war dort keines gewesen. Wie sollte ich denn ein Schloss ohne Schlüssel öffnen? Mir kam sofort eine Idee auf! Ich schnappte mein Schwert und versuchte damit das Schloss zu knacken,.. Ohne Erfolg. Genervt seufzte ich, war der Schlüssel hier im Dorf versteckt? „Erza! Erza, du musst dein Herz nutzen! Dein Herz ist der Schlüssel zur Antwort!" Mein Herz? Wie meinst du das? ..Die Stimme antwortete nicht mehr. Sollte ich jetzt mein Herz rausreißen oder wie? Das Rätsel war viel zu knifflig, selbst mit diesem Tipp.. „Dann kann es dir ja nicht so ernst sein." Verwirrt schaute ich auf das Buch, ein altes und knorriges Gesicht war nun in 3D unter der Überschrift abgebildet. Was war nur mit dieser Welt los?! „N- Natürlich ist es mir ernst! Sonst säße ich nun nicht hier!" Der Schädel verdrehte die Augen. Irgendwie brachte mich dieser Schädel auf die Palme. „Du bist naiv, Kindchen. Ich werde dir nun 2 Fragen stellen, wenn du diese richtig beantwortest, öffne ich dieses Schloss für dich. Wahrscheinlich wirst selbst das nicht hinkriegen....." Den letzten Satz murmelte er zwar nur aber ich konnte ihn sehr gut verstehen. Wütend drückte ich seine Stirn ein „Aber klar.." Knirschte ich und ließ dann los, wütend schaute der alte Knacker mich an. „Also dann: die 1. Frage lautet; Menschen jagen am Land aber auch am Meer.
Die Tiere jagen ebenfalls am Land aber auch am Meer. Wenn sich Mensch und Tier begegnen während des jagen - wer gewinnt?" Warte - was? Das war die Frage? Ich habe jetzt mit einer viel tiefgründigeren Frage gerechnet, aber die Antwort lag doch auf der Hand! Dazu hätte der alte Knacker sicher nicht mich gebraucht. „Na der Mensch, Menschen besitzen Magie, Waffen und könnten das Tier sofort ausschalten!" Ich wartete auf die Reaktion, doch der Schädel atmete nur tief aus. „EEHHHH" Ertönte es und das Buch wurde ganz heiß, vor lauter Schock ließ ich es los. Warum war das denn nun falsch gewesen, das war die einzigst mögliche Lösung! „Wenn du so einfach an die Lösung heran gehst, wirst du nie eine Antwort finden! Denk genauer nach! Übrigens, du hast noch 2 Versuche." Na toll. Aber dann konnte es ja nur noch das Tier sein. „Dann ist es das Tier, welches gewinnt. Mit den Krallen, könnte es den Menschen sicher zerfetzen." Schon wieder ertönte das Geräusch und das Buch wurde wieder ganz rot. Warum war dies denn schon wieder falsch? „Geh in dein Inneres und denk ganz tief nach. Wieso sind deine Antworten falsch, wer würde gewinnen bei einer Begenung von Mensch und Tier? Und ich hab vergessen zu erwähnen, wenn du auch nur eine von den beiden Fragen falsch beantwortest, wirst du für immer in dieses Buch gezogen." Irgendwie war mir diese Bedingung schon fast klar gewesen. Das war eine ziemlich knifflige Frage, es war bestimmt keine Antwort die auf der Hand lag. Es war nun klar, dass es nicht so einfach war, wie ich dachte. Ich muss also auf mein Herz hören, hm? Ob das was bringen würde ?

Juvia Pov.
Ich war mittlerweile wieder aufgewacht und konnte selber laufen, eigentlich wollte ich zurück zu Mavis aber Gray und ich waren noch beide sehr erschöpft. Mit unserer momentanen Stärke würden wir Mavis sicher nur im Weg stehen. Hoffentlich ginge es ihr gut. Da war auch noch die Frage, wo Natsu war. Den Schal trug ich noch auf meinen Schultern, er wäre doch wirklich nie ohne ihn losgegangen. Besorgt schaute ich mich schon die ganze Zeit um, in der Hoffnung ihn zu sehen. „Gray??! Juvia?!" Rief auf einmal jemand von hinten, sofort drehten wir uns um. Wir rannten nicht auf ihn zu, da wir völlig sprachlos waren. „Ich.. habe euch endlich gefunden." Sagte er grinsend während er sich an einem Baum neben ihn krallte. Überall blutende Wunden! Überall Narben! „W- Was ist mit dir passiert..?!" Fragte Gray ihn stürmisch und rannte auf ihn zu um ihm beim laufen zu helfen. „Naja, ich habe mich irgendwie mit dieser gruseligen Frau angelegt." Er lachte und bekam gleich danach einen Schlag auf den Kopf. „Wir haben uns Sorgen gemacht, du Idiot!" Glücklich, Natsu wiederzusehen, überreichte ich ihm den Schal. Natsu bedankte sich und wir gingen zurück zu Lucy und den anderen. Aber irgendwas stimmte nicht mit Natsu, irgendwas war komisch an ihm. Leider konnte ich nicht genau beschreiben was, aber Gray war es bestimmt auch schon aufgefallen.

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