Kapitel 21 - Die Angst vor dem Unvermeidbarem.

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Ein Erschüttern der Erde, dann eine große Welle die alles mit sich riss, was ihr in den Weg kam. Zum Schluss ein Blitz am Himmel, der die Bäume in Brand setzte. Eine grauenvolle Nacht, die man aber nicht hätte verhindern können. „Ausrücken!" Wie ein Diktator zeigte der König der Finsternis in Richtung des Himmelsreiches. Seine Augen leuchteten rot im glänzenden Licht des Donners welcher am Himmel aufblitzte. Sein Grinsen war nicht wie das von früher, es war gezeichnet von Boshaftigkeit. Die Monster und Dämonen - in perfekter Synchronität, bewegten sich im Schritttempo auf die restlichen Menschen zu. „Ihr bekommt meine Rache zu spüren. Selbst die liebe Mavis kann euch nun nicht mehr helfen... Hahaha!" Das Lachen Zeref's durchbrach die Stille des Universums und kam auch am Reich der Drachen an. Es drang sich durch die Ohren und ließ manche von ihnen mit einem Schrecken aufwachen. Ängstlich rieb sich Lucy die Augen und schaute sich um. „Was war das..?!" Leise murmelnd stand sie auf und stürmte aus dem Bett. Zu ihrem Bedauern hatte sie schon immer ein perfektes Gehör gehabt. „Hast du das auch gehört, Lucy?" Sofort drehte die sich zuvor genannte um und schaute in die ernsten Augen Erza's. Nickend öffnete Lucy die Tür und lugte kurz hinaus. „Sind wir ernsthaft die einzigen, die dieses gruselige Lachen gehört haben?" Schweigend zuckte Erza mit den Schultern und verließ nach ihrer Freundin das Schlafzimmer. Da sie im Haus nichts gefunden hatten, schlichen sie sich hinaus. Vorsichtig und ganz langsam öffnete dieses Mal Erza die Tür, sie zuckte einwenig zusammen, als ein riesiger Drachenkörper den Weg blockierte. Der Wind bebte, als der Drache einpaar Schritte zur Seite ging, um sich die zwei mickrigen Menschenwesen anzuschauen. Es war Skiadrum, welcher mit vielen anderen Drachen über das Plateau blickte. „Ich hätte nicht gedacht, das sogar ihr Menschen es gehört habt" Weißlogia ließ sich direkt neben Skiadrum sinken, als nun alle Blicke auf Erza und Lucy lagen, kamen sie ganz raus und schlossen hinter sich die Tür. „Wisst ihr, was das war?" Mit einem besorgtem Gesicht wagte sich Lucy an den Rand des Geländes um genauer schauen zu können. „Nein. Aber anscheinend gab es weiter im Norden auch Erschütterungen und Tsunamis" Die Stimme Ares war beruhigend aber innerlich war er sehr aufgewühlt. „..Es scheint, als ob der König seinen ersten Spielzug macht. Langsam wird es echt interessant." Dies murmelte Metallicana, welcher sich langsam wieder auf seinen Schlafplatz zubewegte. Beunruhigt schauten ihm alle hinterher, bis einer nach dem anderen ebenfalls ging. Am Ende blieben nur noch Lucy und Erza übrig. Beide schauten in Richtung Norden. „Ist mit dem König, Zeref gemeint?" Fragte Erza, welche sich nach links und rechts umschaute. Lucy nickte nur und schaute bedrückt zu ihren Füßen. „Wann denkst du, wird er eintreffen?" Kurz überlegte Erza, bevor sie aber antwortete schaute sie nach links und lächelte aufmunternd. „Das einzige was ich weiß, ist, das wir uns anstrengen müssen um die Herausforderungen zu lösen. Wenn wir das hinbekommen, werden wir auch eine größere Chance gegen Zeref haben." Nun lächelte auch Lucy, das immer mehr zu einem breiten grinsen wurde. „Du hast recht. Wir kriegen das zusammen hin!" Ehrgeizig schlugen die beiden ein. Die dunklen Gestalten aber, rückten immer näher. Die Monster und ihre Meister hinterließen ein Land voller dunklem Staub und Asche. Nichts blieb am Ende übrig. Wer wohl das Spiel gewinnen würde? Die weiße oder schwarze, die anziehende oder die nachziehende Seite?

Lucy Pov.
So ganz wohl war mir nicht bei dem Gedanken, die Sache von gestern, vor den anderen geheim zu halten. Immerhin waren wir Freunde und Partner, wir sollten uns sowas wichtiges nicht verschweigen. „Lucy, warum bist du denn so unkonzentriert?" Etwas zornig stampfte Sting auf mich zu. Erschrocken durchfuhr mich eine Gänsehaut. „Tut mir leid, ich bin irgendwie gerade in Gedanken.." Unsicher spielten meine Finger wie von alleine mit meinem Bogen. Eigentlich fing erst in einer halben Stunde der 'Unterricht' an, aber ich wollte schon etwas früher anfangen um meine Gedanken ein wenig zu ordnen. Wer hätte denn damit rechnen können, das Sting hier auftaucht? Auf einmal stemmte er Vorwurfsvoll seine Hände in seine Hüfte. Verwirrt blickte ich an ihm hoch. „Du solltest deine Probleme nicht mit ins Training nehmen. Wenn du ständig nur ans negative denkst, kriegst du doch gar nichts mehr gebacken.. Also ich bin nicht wirklich gut in sowas, aber deine Freunde sind für dich da, wenn dich etwas plagt!" Er hatte zwar Recht, aber es war kein Problem über welches ich einfach Mal hinweg kommen konnte. Plötzlich schlungen sich zwei Arme um meine Taillie und zogen mich an eine wohlgeformte Brust. „Ä-Ähm.." Einwenig geschockt wollte ich an ihm hoch schauen, doch er hatte seinen Kopf auf meinem abgelegt. Irgendwie fühlte es sich ganz angenehm an, auch ich legte meine Arme um ihn und genoss die Nähe. Die Wärme, die von ihm auskam. „Äh-hem" Als wir das räuspern vernahmen, stießen wir uns voneinander ab und stellten uns gerade hin. Wir schauten in die Augen von Jellal und Natsu, während Jellal grinste, waren Natsu's Augen einfach emotionslos. "Lasst euch gar nicht von uns stören, wir wollten nur zum hinteren Trainingsraum." Sie bahnten sich einen Weg an uns vorbei, ich spürte die Hitze in meinen Kopf steigen. Mir war noch nie etwas so unangenehm gewesen. Als Natsu an uns vorbei ging, erntete Sting einen tötenden Blick, dieser wich etwas zurück. Natsu's Blick beinhaltete tausende Sonnen, die zu explodieren schienen. Was war denn in ihn gefahren?! Als sie weg waren schauten Sting und ich uns etwas perplex an. „Ä- Äh, also ich glaube ich geh dann mal wieder zu Wendy und Rogue..." Er kratzte sich verlegen am Kopf und versuchte zu lachen. „J- Ja.. Bis nachher.." Kleinlaut schaute ich beschämt nach rechts um ihm nicht in die Augen gucken zu müssen. Als er dann aus der Tür verschwunden war, ließ ich mich auf den Boden sinken. Schwer seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Na super, jetzt hatte ich ein Problem mehr als eins weniger..

15 Minuten später war der Raum erneut gefüllt von den anderen, daran knobelnd wie sie ihre Aufgaben erfüllen sollten. In ungefähr 6 Stunden sollte Totenstille herrschen.
Der Krieg kam immer näher. Selbst wenn es nur eine Vorhut war, war es eine Drohung des Königs, eine die unausweichlich war..

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