Kapitel 33 - Los geht's, in die Höhle des Löwen.

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Niemandes POV.
Es war nun ein Tag her seit der Besprechung und alle hatten sich vorbereitet, die Jungs packten sich Vorräte ein, holten ihre Reittiere aus den Ställen um sie auszurüsten. Juvia hatte beschlossen, die 4 und Wendy zu begleiten. Sie war wirklich gerührt, dass sich Gray solche Sorgen um sie machte und ging ihm damit auch etwas auf die Nerven. Erza sollte nicht mitkommen aber verstehen, was los war. Jellal hatte beschlossen diese Aufgabe zu übernehmen, auch wenn es ihm sehr schwer fiel, sah er sich dazu gezwungen. „Jellal, ..Erza ist draußen. Ich glaube es wäre gut, jetzt mit ihr zu reden." Sagte Lucy, legte den Rucksack mit Schwung über ihre Schulter und ging an ihm vorbei. Er seufzte tief, kratzte sich währenddessen am Kopf. Er hatte sich auch noch keine Gedanken zu gemacht, wie er es ihr sagen wollte. Wie fängt man denn so einen Satz an? Von der Ferne sah er Erza schon, die ihre Schwerter polierte. Sie glänzten und waren so spitz geschmiedet wie Haizähne. „Erza?" Fragte Jellal und wurde langsamer als Erza ihn anschaute, sie war nicht überrascht ihn zu sehen. „Nun,.. ich glaube ich muss dir etwas sagen." Fing er an und setzte sich auf den Boden, Erza tat es ihm gleich und legte ihre Waffe neben sich. „Was möchtest du?" Fragte sie, dadurch das sie ihre Emotionen verlor, hörte sich alles bissig und genervt an doch Jellal nahm es ihr nicht böse. Er wusste wie die richtige Erza war und das genügte ihm - Vorerst. „Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber.. Wir reiten aus um dir etwas zu bringen was dir helfen wird, wieder normal zu werden." Es war wirklich schwer zu erklären was hier vor sich ging wenn man es nicht gerade heraus sagen konnte, er wollte sie nicht überrumpeln. „'Normal' ist nur ein weiteres Wort, was von jedem anders wahrgenommen wird." Jellal seufzte und nahm ihre Hand,.. sie war eiskalt. „Wir werden für einpaar Nächte weg sein, also wunder dich nicht, wenn du uns hier nicht siehst." Beide schauten sich in die Augen doch es war nicht so wie an dem Tag, wo er ihre zärtliche Hand küsste, ihre Augen strahlten keine Wärme aus. Sie sagte nichts daraufhin, Jellal ließ enttäuscht ihre Hände los und strich ihr einmal durchs Haar. „Bis bald, Erza." Murmelte er und überlegte ob er ihr ein Kuss auf die Stirn geben sollte doch ließ es bleiben. Sie würde sich eh nicht daran erinnern, oder etwas dabei fühlen, dachte er sich und verschwand wieder. Als er weg war und sie ihm hinterher schaute, fühlte sie eine aussprechliche Leere in sich. Es fühlte sich an, als würde sie ihn nie wieder sehen und dies bereitete Ihr Angst. „Angst?" Murmelte sie fraglich und griff an ihr Herz. Ohne das sie ein Gesichtszug verzog, floss eine Träne ihre rechte Wange hinunter. Unberührt rieb sie ihr Auge und entschied ins Haus zu gehen. Lange grübelte sie nicht darüber nach - dafür war es ihr zu unbedeutend gewesen.

„Seid ihr bereit?" Fragte Rogue und hob noch das letzte Gepäck auf Fudo. Alle nickten. „Sting und ich werden mit den beiden hier mitkommen, falls etwas passieren sollte, können wir zurück fliegen und Bescheid geben." Er zeigte auf löwenartige Tiere die den Kopf eines Greifen hatten, genauso wie die Vorderpfoten doch die Hinterpfoten einem Löwen ähnelten. Ein langer Schwanz mit weißer Spitze. Die Flügel waren sehr lang und sie sahen sehr kräftig aus, die Greifen waren extra ausgerüstet. „So etwas haben wir?!" Fragte Natsu empört und wollte auf einen steigen doch Sting schob ihn zurück. „Ja, sie sind die letzten ihrer Art und wir benutzen Sie daher nur in äußersten Notfällen. Deshalb.. Flossen weg." Alle grinsten und wollten gerade aufsteigen, als Levy noch eine Bemerkung machen wollte. „Aber wieso benutzen wir denn dann nicht nur einen Greifen? Es wäre doch viel--" Sie wurde von Rogue unterbrochen, Der den Kopf schüttelte. „Nein! Nein, w..weißt du, da wir mehr Gepäck haben als sonst, sollten wir das doch lieber auf zwei Greifen verlagern, nicht wahr?" Nachdenklich nickte Levy und sagte nichts mehr dazu. „Tja, du willst halt nicht mit mehr bei mir sein, hm.." Das hörte nur Rogue der auch leicht lachte, Sting haute mit seiner Faust leicht gegen Rogue's Schulter. „Komm schon, was ist denn los? Du bist heute so merkwürdig." Rogue schüttelte nur grinsend den Kopf und stieg auf seinen Greifen. Er spannte die Zügel vorsichtig, ohne ihn zu verletzen und war bereit. „Passt auf euch auf." Meinte Lucy und lächelte schwach, was nur Levy bemerkte. Erza wunk kurz mit der Hand, Levy ein Stück länger und fröhlicher. Wendy saß hinter Gray und versuchte während des Galoppierns nicht runterzufallen, während Juvia sich an Gajeel klammerte und ihn einmal dabei fast mit ihren Fingernägeln erstochen hätte weil sie so nervös war. Gajeel war nur fürchterlich genervt und seufzte tief bevor er Fudo einen leichten Tritt gegen die Flanke gab. Sofort ritten alle los und hinterließen nach jedem Schritt große Staubwolken. „Lu- chan, was ist los?" Lucy schaute ihre blauhaarige Freundin an und sah sofort ihre Besorgnis. „Irgendwie geht es mir nie gut wenn wir hier unten sind, es ist ein total komisches Gefühl.." Levy holte die Pfeife hervor und pfiff einmal kräftig. „Dann lass uns hier schnell verschwinden, du bist ganz blass.." Wenige Momente anschließend kam auch schon ein Drache hinuntergeflogen. Den hatten die zwei noch nie vorher gesehen. Sie stiegen also alle auf und flogen wieder nach oben. „Ich schlage vor, ihr trainiert weiter." Sagte Laxus kalt und stieg vom Drachen ab, ging durch das große Palasttor. Seufzend schauten Lucy und Levy sich an, sie hatten heute keine Lust irgendwas zu machen. Sie wollten Erza runterhelfen doch sie sprang einfach ab. „Wie wäre es, wenn wir jetzt kurz trainieren und später an dem heiligen Teich etwas quatschen und meditieren?" Levy nicke einverstanden und gingen zufrieden mit Lucy zum Trainingsraum. Nur Erza blieb noch übrig, was sie nicht sonderlich störte.

„Wie lange werden wir ungefähr reiten!?" Fragte Gray laut, damit man ihn verstehen konnte. Die Hufen und Pfoten auf dem Trockenen Boden waren so laut, das man sich fast nicht mal selber hören konnte. „Ich schätze zwei Tage!" Rief Sting zurück, Gray nickte nur. Sie beschlossen, wenn es dunkel werden würde, stellten sie ihre Zelte auf. Sie mussten auf dem Weg keine Angst vor Kojoten oder anderen Geschöpfen haben, da durch das Erdbeben das meiste Leben ausgelöscht wurde. Plötzlich blieb Ren mit einem Ruck stehen und hob seine Vorderbeine während es wieherte. Wendy klammerte sich so stark sie konnte an Gray, damit sie nicht runterfiel. „Gray, was hat er denn?!" Die anderen waren mittlerweile auch stehen geblieben, Ren war sehr unruhig und weigerte sich, weiterzugehen. „Ich weiß es nicht, ich habe ihn noch nie so stur erlebt." er stieg ab und streichelte ihn, versuchte ihn zu beruhigen doch es half nichts. „Ich denke.. ich weiß warum er so ängstlich ist." Meinte Gajeel und kraulte seinen zahmen Säbelzahntiger, dieser schnurrte wohlfühlend. „Ich denke ab hier beginnt Zeref's Reich und dies ist sicher mit einer Art Barriere abgedeckt. Ren spürt die bösen Mächte von Zeref und möchte seinen Reiter nicht in Gefahr bringen. Pferde haben eine stärkere Wahrnehmungsgabe als zum Beispiel Talbuks. Kiyoshi ist auch nervöser geworden." In der Zeit wo Gray mithörte hatte, flüsterte er etwas in Ren's Ohr und auch Natsu versicherte seinem Reitwolf das sich alles zum besseren wenden würde, sie müssten aber weiter reiten sonst wäre Erza verloren. Gray stieg wieder auf und Ren und Kiyoshi liefen erst unsicher los bis sie den "Befehl" erhielten, schneller zu werden. Für die anderen war es auch ein kleiner Schock gewesen, in Zeref's Gebiet zu sein. Jetzt mussten sie auf der Hut sein, wenn Zeref sie entdecken würde bevor sie das Schloss erreichten und eine Blume holen konnten, wäre alles vorbei.

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