Kapitel 14 - Ares, der Donnerdrache

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Erza Pov.
Plötzlich, als Lucy wieder zu uns kommen wollte, um damit abzuschließen, das ihr ganzes Dorf ausgerottet wurde und kein einziger Bewohner überlebt hatte, bei dem anscheinend großem Feuer und dem Erdbeben, tauchte hinter ihr eine monströse Gestalt auf, welche dreifach so groß war als sie selber und mit einem riesigen Grinsen(*) und tropfenden Zähnen auf sie hinunter schaute. Zuerst realisierte ich das Geschöpf gar nicht und ging sogar 1-2 Schritte auf sie zu um sie zu umarmen, aber als ich es entdeckte, stockte mir der Atem. Es breitete seine Arme aus und wollte dazu ansetzen, Lucy, unsere blonde Freundin, mit zwei Handschlägen zu zerquetschen. Ich hatte von ihnen schon gehört, aus Märchen und aus Geschichten der Abenteurer, die dazu angesetzt wurden diese Lebewesen zu vernichten und unsere Welt ein wenig sicherer zu gestalten, zwar war mir klar das es solche "Dinger" wirklich gab, und es war auch einer der Hauptgründe warum ich Soldatin in der Dämonen-Bekämpfungs-Armee werden wollte, aber insgeheim hatte ich sie immer für Fabelwesen gehalten und hatte gehofft sie niemals live - vor meinen Augen - sehen zu müssen. "Lu-chan!!" Schrie Levy atemlos und rannte auf sie zu, auf die bis jetzt noch völlig ahnungslose Lucy. "Hau ab, verschwinde da, schnell!" Rief ich noch völlig verzweifelt ihr zu und hoffte einfach das sie noch rechtzeitig ausweichen würde. Levy rannte und rannte, in der Hoffnung, sie schnellstens zu erreichen und sie dort wegzuzerren, eigentlich wollte ich auch dorthin aber ich wusste, dass wenn ich mich auch nur ein Stück bewegen würde, es für alle nicht gut enden würde. Denn es reichte wenn einer zur Hilfe eilte, wenn mehrere hinrennen, bringen sie die anderen nur unnötig weiter in Gefahr. Es kam mir vor wie in Zeitlupe, Levy streckte ihre Hand aus, in Richtung Lucy, welche sich nun endlich umdrehte und sah, was für ein Vieh sich hinter ihr erstreckte und langsam aber sicher seine Arme weiter ausbreitete. Sie erstarrte und schaute zitternd & verängstigt an ihm hoch und schaute in seine rot blitzenden Augen, ein Speicheltropfen fiel in ihr Gesicht, worauf sie anfing zu schreien. Während sie schrie schlug das Monster seine Hände zusammen. Ich rief ihren Namen verzweifelt, denn sie war mir in dieser kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen, genauso wie die anderen beiden und ich könnte es nicht verkraften auch nur eine von ihnen zu verlieren! Ein lautes Knallen ertönte als er seine Klauen zusammen geklatscht hatte, sein breites Grinsen wurde breiter und er schaute nach unten um seine Beute zu betrachten. Ich stand völlig erleichtert da, seufzend und lächelte, da Levy es rechtzeitg geschafft hatte und Lucy zu Boden gerissen hatte. Levy und Lucy kamen zu uns angerannt und ich nahm sie in den Arm, als sie sich dann wieder von mir lösten und wir in das Gesicht des Monsters schauten, war uns gar nicht mehr zum lächeln zumute. Es war eine Stille, keine peinliche, keine unangenehme, sondern eine gruselige Stille, wo niemand sich traute irgendwas zu sagen, da jedes Wort einen Angriff verursachen könnte. Diese Stille jagte mir einen Schauer über den Rücken und ich bekam Gänsehaut an meinem ganzen Körper. Sein Mund war nun ein Lächeln und seine Augen bekamen einen wütenden Ausdruck, jedenfalls war es nichts, was ich gerne sehen würde. Aber auf einmal fing er an zu knurren und seine Mundwinkel ginge immer weiter nach unten, seine Augen waren nicht mehr rund sondern zu Schlitze geformt, Lucy, Levy und ich schauten wie gebannt, mit aufgerissenen Augen zu dem Monster hin, während aber Laxus, ein wenig zitternd, zu Boden starrte. Das knurren wurde immer lauter und unterbrach dieses schweigen, wir drei wussten nicht recht, wie wir reagieren sollten also schauten wir hilfesuchend zu Laxus rüber. Auf einmal schnellte sein Kopf nach oben, worauf wir ein wenig erschraken. "Das ist kein normales Monster.. Es ist..--" Murmelte er vor sich hin und wir alle wunderten uns was er damit meinte, bis er wieder seinen Mund öffnete. Er bewegte seine Lippen geschmeidig, sodass wir gut hören konnten, was er sagte, doch irgendwie war es nicht das, was ich hören wollte. Viel lieber hätte ich ein "Macht euch keine Sorgen." Oder "Wir bekommen das schon hin" gehört. Meine Lippen fingen an zu beben und meine Augen waren weit aufgerissen, sodass sie ebenfalls anfingen zu zittern, genauso wie mein ganzer Körper. "LOS RENNT!!" Schrie er und lief erst ein wenig rückwärts, drehte sich dann um und rannte los, ich musste erst einmal hart schlucken, dann liefen wir ihm nach. Ich erschrak, als ich merkte, das es uns hinterher rannte. Ich schielte zu Laxus rüber und beobachtete was er tat, er holte seine Pfeife hervor und pfiff einmal ganz stark hinein. Ich hörte es nicht, doch merkte wie die Luft um uns herum stickiger und kälter wurde. Plötzlich blieb Laxus stehen und drehte sich um, schaute direkt in die furienartigen Augen des Monsters, wir blieben ebenfalls stehen, wir wollten schauen was er tat. "Ducken!" Erst schauten wir uns verwirrt an doch wir hörten auf seinen Befehl und hockten uns hin, mit dem Blick auf ihn gerichtet. Er hob seine Hand und auf einmal fing es an zu blitzen und der Himmel wurde dunkler und dunkler, man hörte ein grollen von dort oben, was einem Angst einjagte. Ein lautes Drachengebrüll hörte man, als Laxus seinen Arm hob, seine Hand zu einer Faust ballte und Blitze um ihm herum schwirrten. "Was ist das denn..?!" Fragte Levy erstaunt und völlig baff. Ich musste kurz kichern, ich wusste selbst nicht so, ich war einfach so überwältigt das es so unnätürlich und unwirklich mir erschien. Ein Donnerblitz schoss auf das Monster zu und paralysierte es. Es zitterte und fiel zu Boden, doch ich hatte das Gefühl das es nicht lange anhalten würde, auch wenn es sehr erschreckend war, was ich gerade sah. So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen, ich habe wirklich immer gedacht, das Schwerter, Dolche und weiteres die einzigen Waffen auf dieser Welt waren. "Wir müssen weiter!!!" Wir nickten und rannten wieder los, von der Ferne konnten wir den Drachen sehen, er war wieder so riesig und ließ mich staunen. Diese prächtigen Klauen, könnten den Dämonen dahinten in Null Komma nichts platt machen. "Ares, kümmer dich bitte um den Dämonen XV, wir müssen die anderen noch suchen!" Ares bewegte sich fort, langsam und geschmeidig, es sah so aus als würde er nicken aber es schien mir so als würde er dies alles auf die leichte Schulter nehmen.. Mich beunruhigt es, das jeden Moment eine weitere Kreatur erscheinen könnte, der Gedanke gefiel mir gar nicht! Laxus hob eine Hand als wir an Ares vorbei gingen, auf einmal fing er an zu brüllen und Blitze peitschten den Boden. Endlich waren wir weiter entfernt von dem Kampf, denn ich wollte eigentlich keine Verletzungen davon tragen. "Wisst ihr wo sie ungefähr lang sind?" Fragte er uns und fing an ruhiger zu laufen, wir alle zuckten mit den Schultern, also beschlossen wir, einfach über die Berge zu gehen um zu schauen, ob wir sie finden. Ich machte mir ein wenig Sorgen, was ist, wenn die Jungs von so einem Ding angegriffen werden und dann besiegt werden?? Stopp. natürlich musste ich mir wieder die dümmsten Geschichten ausdenken, was passieren könnte.. Es fiel mir schwer diesen steinigen Weg entlang zu gehen, es war viel zu bröckelig und ich könnte jeden Moment ausrutschen. Um uns herum war totale Einöde, kein Grün, keine Pflanzen oder Blumen. Früher war es hier wundervoll, Menschen aller Welt kamen her um die wundervolle Planzenwelt Magnolia's zu erforschen, und nun? Nun lebt hier keine einzige Person mehr. Ich seufzte lautlos und konnte es nicht erwarten bis wir endlich oben waren.. Was ich dort erblickte war das schönste was ich seit langem gesehen habe. "Was ist das denn?! Es ist.. Einfach Wunderschön!" Sagte Lucy. Ich wollte sofort hinrennen und mich auf dem Boden welzen, es war atemberaubend..

(*) Mr. Widemouth's Mund.

Fairy Tail - Der Anfang einer neuen WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt