Ich schrieb mit tränen in den Augen die letzten Zeilen meines Abschiedsbriefes an jeden. Ein paar tränen tropften auf das Papier und ließen es etwas aufweichen. Ich wischte meine Tränen weg und hörte Nancy und Robin die Treppen runter kommen.
„Ok, wir haben einen Plan", begann Nancy.
„Dank Nancys Zeitungsschülern sind wir jetzt Star-Phychologiestudenten der University of Notre Dame"
„Ich bin Ruth", stellte sich Nancy vor.
„Und ich Rose", stellte sich auch Robin vor.„Ruth?", fragte Steve und sah Nancy mit einem fragenden blick an. Nancy zuckte nur mit den Schultern und begann zu erklären was sie vor hatten.
„Wir haben das Pennhurst Asylum um ein Treffen mit Victor Creel gebeten zum Thema paranormale Schizophrenie..."
„Sie haben es abgelehnt", beendete Robin ihren Satz.
„Aber um drei treffen wir den Leiter"
„Wir müssen ihn nur überzeugen, mit Victor zu reden"
„Damit Max und Lane den Fluch loswerden"„Was? Lane auch?", fragte Lucas.
„Ja. Eigentlich nur eine Vermutung. Lane hatte ihre Vision noch nicht.. aber das wird sicher auch bald kommen.. und dann hat sie.. nur noch..." Dustin unterbrach sich und senkte seinen Kopf leicht.„Okay, dazu. Wir haben unsere Victor-Creel-Hausaufgaben gemacht, und... wir haben ein paar fragen", versuchte Steve vom Thema abzulenken.
„Viele fragen", fügte Lucas hinzu.„Wir auch. Hoffentlich hat Victor Antworten"
„Moment mal. Wo ist meins?", fragte Steve und sah fragend zu Nancy und Robin.Nancy und Robin liefen die Treppen hoch und Steve genervt seufzend hinterher.
Es tat weh, dass sich Steve so große sorgen um sie macht.. Bei Robin machte es mir nichts aus. Aber bei.. Nancy...Nancy und Robin waren nun weg und Steve setzte sich zu den anderen. Max gab ihnen schon ihre briefe. Ich wartete darauf, dass ich meinen Dustin geben konnte.
„Hier" Ich gab nur Dustin den Brief und er sah mich mit einem fragenden blick an. Ich hielt noch einen zweiten Brief für meine Mutter in der Hand.
„Was ist das?", fragte er Max und mich.
„Das ist..", begann Max bekam die Wörter aber nicht raus.
„Eine Absicherung.. Für danach. Falls es nicht klappt", beendete ich ihren Satz. Max nickte zustimmend und Steve sah mich mit großen Augen an.
„Warte. Alles wird gut. Keinem von euch wird was passieren", versuchte Steve uns einzureden.
„Nein. Du musst nicht sagen, dass alles gut wird. Das habe ich schon so oft gehört, und es war so gut wie nie wahr", sprach ich mit gehobener Stimme dazwischen.
„Natürlich hat es uns auch erwischt. War eigentlich klar..", flüsterte ich. Max nahm das Walkie Talkie und sah es sich an.
„Erreichen wir aus East Hawkins noch Pennhurst?", fragte sie. Jeder bejahte es und nickte.
„Wieso East Hawkins?", fragte Steve.„Nein, Nein, Nein!"
Max lief raus zu Steves Auto aber Steve versuchte sie aufzuhalten.
„Max! Im ernst. Hörst du? Ich fahre dich nirgendwohin"
„Steve, wenn du denkst, dass ich meine letzten Tag damit verbringe im Loch namens Mike Wheelers Keller zu sitzen, bist du verrückt. Entweder fährst du oder fesselst mich, was Minderjährigen-Entführung ist. Und wenn ich weiterlebe werde ich dich verklagen, Steve"
„Tür auf"
„Ich fahre dich nirgendwo hin!"
„Dann fahre ich" Ich hielt Steve meine Hand für den Schlüssel hin aber er gab sie mir nich.
„Gib mir den Schlüssel"
„Ähm.. Nein!"
„Ich kenne gute Anwälte", gab Max dazu.Steve seufzte einmal genervt auf und holte seine Autoschlüssel aus seiner Tasche.
„Henderson, dein Super-Walkie-Talkie erreicht besser Pennhurst"
Wir stiegen alle in den Wagen und fuhren zu Max' Haus in den Wohnwagen park.„Beeil dich ja, Mayfield"
„Zwanzig Sekunden"
Max stieg aus und betrat ihr Haus.„Das ding hat Batterien, oder?", fragte Steve Dustin. Ich konnte einfach nicht glauben, dass er das wirklich gefragt hatte.
„Ich beantworte diese Frage nicht", gab Dustin zurück.
„Ja, es hat Batterien", Antwortete Dustin genervt.
„Schon gut"Nach ein paar Minuten kam Max mit tränen in den Augen zurück. In dem moment bekam ich wieder diese unerträglichen Kopfschmerzen und Nasenbluten. Ich wischte schnell das Blut weg damit es keiner bemerken konnte. Ich stieg aus und öffnete Max die Tür.
„Das war länger als 20 Sekunden!- Hey geht es dir gut?"
„Alles gut. Fahr einfach"Max und ich wollten, dass Steve und zum Friedhof fährt.
Dort angekommen stiegen wir beide aus und liefen zu dem Grab an das wir wollten. Ich habe mir meinen Walkman um den Hals gelegt und Musik angemacht.Ich war auf dem Weg zum Grab meiner Mutter als Dustin hinter mir stand.
„Dustin, bitte warte im Auto"
„Lane! Warte. Bitte. Hör kurz zu"
Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm.„Ich will keinen Brief. Und warum überhaupt habe nur ich einen bekommen?", fragte Dustin und zeigte mir den Brief.
„Dort steht alles drin. Für jeden. Les ihn einfach vor fall was schief gehen sollte"
„Aber das will ich nicht! Ich will niemanden deinen Abschiedsbrief vorlesen! Und schon gar nicht Steve!"
„Es gibt Sachen die will ich jedem von euch sagen, die ich einfach nicht aussprechen kann! Aber ich will es umbedingt sagen! Aber es geht einfach nicht. Ich bekomme es einfach nicht hin. Und wenn ich dann Tod bin ist es egal wer es weiß und wer nicht" Mir lief eine kleine träne die Wange runter und ich sah Dustin. Er sah mich mit einem besorgten blick an aber ich drehte mich um und lief zu dem Grab.
Ich setzte mich vor das Grab meiner Mutter und las ihr den Brief vor.Mom, ich weiß nicht ob du das gerade hören kannst. Aber ich denke schon denn, wie du weißt habe ich immer an Geister und so einen Scheiß geglaubt. Deswegen denke ich auch, dass es eine weitere andere Seite gibt auf der du gerade bist. Aber das ist egal. Was ich sagen will ist.. es tut mir leid. Es ist wirklich viel passiert seit dem du einen unfairen Tod erleiden musstest. Ich hätte mehr für dich da sein sollen. Ich hätte dich beschützen sollen.
Und vor allem.. ich hätte dich nicht anlügen sollen. Ich fühle mich so schlecht, weil ich dich all die Jahre angelogen habe.
Vielleicht wärst du noch hier.. hier bei mir, wenn ich es dir einfach erzählt hätte. Aber ich wollte nicht, dass du dir sorgen um mich machst. Ich wollte nicht nicht in Gefahr bringen.
Ich sage mir immer wieder, dass ich schuld an deinem Tod bin. Steve versucht diesen Gedanken schon seit Wochen aus meinem Kopf zu bekommen aber.. es geht nicht.
Ich wollte dir folgen.
Aber ich konnte nicht.
Ich konnte es ihnen nicht antun. Du hättest das nicht gewollt.
Ich habe so viel Scheiße gebaut.
Ich habe die Menschen die mir am meisten bedeuten am meisten angelogen.
Ich bin einfach ein Schlechter mensch. Ich verdiene es nicht länger hier zu sein.
Max sollte an meiner stelle weiter leben. Sie hat es um einiges mehr verdient als ich.
Ich habe dich, meine Mutter angelogen.
Ich habe Steve angelogen.
Ich habe jeden angelogen.
Ich habe dich wahrscheinlich enttäuscht. Genau so wie ich Steve enttäuscht habe.
Ich wollte Steve von meinen Gefühlen für ihn erzählen aber.. ich kann es einfach nicht. Ich will nicht unsere Freundschaft aufs spiel setzen. Noch mehr verletzt werden kann ich ja nicht mehr. Unsere Freundschaft bedeutet mit so viel.
Ich habe Angst, dass ich mit diesen Dummen Gefühlen alles verlieren werde.
Alles und jeden.
Steve, Dustin, Lucas, Mike, Will, Max. Einfach alle.
Früher oder später wird es sowieso passieren.
Ich möchte meine Letzten Tage noch so glücklich wie ich es mir erlauben kann verbringen. Aber dieser Gedanke, dass ich an all dem Schuld bin verlässt mich einfach nicht.
Ich will nicht sterben. Aber gleichzeitig will ich es doch. Ich will einfach nur zu dir. Ich vermisse dich so schrecklich. Ich will dich einfach nur wieder bei mir haben.
Es tut mir leid.
Ich bin daran Schuld, dass du jetzt nicht mehr da bist. Ich hätte einfach nachdenken und nach dir sehen sollen. Dann wärst du nicht gestorben. Dann hätte ich dich vor dem Vieh von Demogorgon beschützen können. Auch wenn ich dir dann alles erklären müsste aber das wäre es dann wert.
Ich bin Schuld.
Aber keiner will es akzeptieren.
Keiner von ihnen akzeptiert die Wahrheit.
Mom...
Bald bin ich bei dir.
Gedulde dich noch ein wenig...
Ich komme.
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| Hawkins Girl | Stranger Things |
FanfictionABGESCHLOSSEN ✅ Voller Aufregung zieht Lane in ein neues Leben. Nach Hawkins. Seit dem Mysteriösem verschwinden des Will Byers passieren viele Dinge in Hawkins. Die einen und die anderen Male währe sie fast ums Leben gekommen. ...