|S.2| Hawkins Lab - Kapitel 18 - |

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Steve stützte mich durch den Wald auch wenn ich lieber alleine gelaufen wäre aber ich war eben nicht dazu in der Lage.

Auf den Schienen ging es mir schon besser sodass ich alleine laufen konnte. Aber Steve wich mir nicht von der Seite.
„War das wirklich Dart?" Fragte Lucas.
„Ja. Er hatte dieselbe gelbe Maserung an seinem Hintern" Antwortete Dustin.
„Vor zwei Tagen war er winzig" War Max ein.
„Er hat sich bereits drei mal gehäutet"
„Horten?" Fragte Steve.
„Häuten. Haut abwerfen, um zu wachsen." Erklärte ich Steve.
„Wann häutet er sich wieder?" Fragte Max.
„Sicher Bald" Antwortete Dustin.
„Und dann ist er ausgewachsen, oder fast. Wie seine Freunde." Fügte ich hinzu.
„Dann frisst er nicht nur Katzen" Warf Steve ein und sah immer wieder auf meinen Arm.

„Moment, Katzen?" Fragte Lucas und hielt Dustin auf.
„Dart hat eine Katze gefressen?"
„Nein, was? Nein..."
„Was laberst du. Er hat doch Miez gefressen"
Ich schlug Steve gegen den Arm.
„Miez? Wer ist Miez?" Fragte Max.
„Dustins Katze" Antwortete Steve.
„Steve!" Schrie Dustin.
„Ich wusste es! Du hast ihn behalten!"
„Nein! Nein. Nein, ich... Ich habe ihm gefehlt. Er wollte einfach nur heim"
„Unsinn!"
„Das mit dem Demogorgon konnte ich ja nicht ahnen"
„Du gibst es zu?"

Während die kinder sich stritten hörte ich ein Geräusch und lief auf es zu.
„Lane? Warte. Wo willst du hin?"
Ich ignorierte Steve und lief weiter.
„Leute?" Fragte ich aber keiner bemerkte es.
„Leute!" Schrie ich nun und hatte von jedem die Aufmerksamkeit gewonnen.

Wir alle liefen los in Richtung dieses Geräusches und kamen an einer Klippe an. Dort sah Lucas mit seinem Fernglas zum Labor.
„Es ist das Labor"
„Sie sind nach Hause gelaufen.." murmelte ich.
„Was?"
„Los gehst"
„Was? Nein! Willst du da hin?" Fragte Steve geschockt.
„Ja?"
„Warum? Du bist doch schon verletzt.. Willst du dich jetzt noch mehr in Gefahr bringen?"
„Nein.. aber vielleicht könnten dort Mike und Will sein! Schonmal darüber nachgedacht, dass sie keine von uns den ganzen Tag gesehen hat? Außerdem ist Will immer dort beim Arzt wegen seiner Anfälle!" Meine Stimme hob sich und ich lief weiter in Richtung Labor.
„Lane! Warte!" Schrie Steve hinterer. Die anderen folgten mir und Steve stand dann eine kurze zeit alleine dort.

Wir kamen an einer Straße an wo wir Geräusche hörten.
Ich erschrak als auf einmal Jonathan vor mir Stand.
„Steve?" Fragten Nancy und Jonathan gleichzeitig.
Jonathans blick fiel auf meinen Arm und seine Augen weiteten sich.
„Lane! Was ist passiert?"
„Ein Unfall?" lächelte ich leicht und lief in ihre Richtung.
„Was macht ihr hier?" Fragte Nancy aufgebracht.
„Und ihr?" Fragte Steve zurück.
Ich spürte wie sich die Luft zwischen Nancy und Steve anspannte.
„Wir suchen Mike und Will"
„Die sind aber nicht da drin, oder?"
„Wissen wir nicht. Warum?

Dann hörten wir wieder das brüllen was von dem Labor kam. Ich konnte sehen wie blass Jonathan wurde.

Wir versuchten das Tor zu öffnen aber es gab keinen Strom,
Ich saß vor der Kabine um mich ein wenig zu beruhigen.
„Der Strom ist zurück!" Schrie Nancy und Jonathan drückte den Knopf für das Tor doch es öffnete sich nicht. Dustin drückte immer aggressiver auf den Knopf aber es passierte nichts.

Doch dann plötzlich öffnete sich das Tor und Dustin grinste Stolz.
Nancy und Jonathan stiegen in den Wagen und fuhren los.
Ich saß weiterhin an der Kabine angelehnt bis ein Auto angerast kam und vor uns hielt.
Es waren Hopper und die anderen.
„Los! Steigt ein!"
Jeder stürmte ich den wagen. Nur ich nicht. Es gab keinen freien platz mehr.
Steve machte zwischen seinen beinen Platz aber ich schüttelte den Kopf.
„Nein! Kannst du vergessen!"
„Mach es einfach!" Schrie Dustin und ich stieg dann doch ein.

Die ganze fahrt lang hielt ich mir die Hände vor mein Gesicht damit niemand sehen konnte wie Knallrot ich im Gesicht war. Das war mir so schrecklich unangenehm.
Ich betete dafür, dass diese Situation jeden Moment vorüber gehen würde.
„Hätte ich nicht einfach in den Kofferraum gehen können?" Murmelte ich immer wieder leise vor mich hin und versuchte die Röte aus meinem Gesicht zu bekommen.
Ich merkte wie Steve seine Arme um mich legen wollte, es dann aber doch nicht tat. Dafür war ich ihm so sehr dankbar.

Als wir am Haus der Byers angekommen waren war ich die erste die ausgestiegen war. Sofort stolperte ich aus dem Wagen und landete auf meinen Knien.

Noch immer knallrot saß ich im Badezimmer und versuchte mir einen richtigen Verband um meinen Arm zu binden. Diese Jacke von der Wunde zu schnüren tat so schrecklich weh, dass ich es kaum noch aushielt.
Ich lief langsam zu den anderen und hielt mir dabei meinen Arm.
„K-Kann.. mir vielleicht jemand helfen?" Stotterte ich und lehnte an der Wand. Ich merkte wieder wie schwach ich wurde.
Steve stand auf und lief mit mir ins Badezimmer.
Er band mir den Verband um und gab mir ein Schmerzmittel.

„Geht das so?"
„Ja.. danke. Ist schon besser"
„Okay.. gut"

Ich stand einfach auf und lief zurück ins Wohnzimmer.
Anstatt, dass ich mich auf einen der Stühle setzte, setzte ich mich angelehnt an einer Wand, weiter weg von den anderen auf den Boden und dachte nach.

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