|s.4| -Kapitel 52- |

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Das letzte was ich mitbekam, waren Sirenen von Krankenwagen und Polizeiwagen.

Ich öffnete langsam meine Augen und saß im nichts. Überall war es Dunkel. Ich sah mich verwirrt um. Ist das das Jenseits? Oder das Fegefeuer? Werde ich hier jetzt bleiben? Plötzlich kam jemand auf mich zu. El. „El?", fragte ich verwirrt und rannte auf sie zu. Als ich sie umarmen wollte, verschwand ihr Körper und löste sich in Luft auf. Dann sah ich sie wieder. Sie saß mit tränen überfüllt vor meinem Leblosen Körper. Ihre hand war auf meiner Brust abgelegt. Ich selber konnte in mir nichts Spüren. Ich sah auf meine Hände und als ich meinem Arm greifen wollte, fasste ich einfach durch meinen Arm.

Ich sah meine Mutter vor mich stehen. Ich sprang ihr in die Arme aber sie sah mich ernst an. „Los. Du musst wieder zu ihnen zurück. Du kannst sie jetzt nicht einfach im stich lassen!" „Aber.. was ist.. mit dir?" „Keine Sorge.. mir geht es hier gut.. sieh doch" Sie zeigte hinter mich. Ich drehte mich um sah ein riesiges Haus. Überall waren glückliche Familien. „Mir geht es hier gut.. Leb dein Leben weiter. Bald kommt der Zeitpunkt, an dem ich dich hier willkommen heißen werde. Aber dieser Zeitpunkt ist nicht jetzt!" „Aber Mom.. Ich halte das ohne dich nicht aus!" „Lane, Schatz. Denk an all die Schönen Tage die du mit deinen Freunden erlebt hast. Willst du sie jetzt einfach so verlassen?" „N-Nein.." „Also.. geh wieder zu ihnen zurück. Sie brauchen dich jetzt viel mehr.."

Ich nickte langsam. Laut schluchzten Umarmte ich sie ein letztes mal. „Bis in ein Paar Jahren..", flüsterte ich. „Bis in ein Paar viele Jahren..", flüstere sie zurück. Langsam lösten wir uns wieder. Sie winkte mir und lief zurück zu dem riesigen Haus und all den Glücklichen Familien.

Bevor ich zurück zu meinem Leblosen Körper gehen konnte, wurde ich von einer Hand aufgehalten. Ich drehte mich um und sah Billy. „Lane.." „Ja?" Billy hatte tränen in den Augen. „Bitte... Bitte tu das was ich nicht geschafft habe und pass auf Max auf, okay?", fragte er und fing an zu schluchzen. „Ja, werde ich" Auch ich hatte tränen in den Augen. „Danke.."

„Billy, komm", sagte meine Mutter. „Danke..", sagte er ein letztes mal bevor er mit meiner Mutter zusammen zurück lief. Auch ich machte mich auf den Weg. Ich rannte zurück zu meinem Körper und sprang hinein.

Mein Herz begann wieder zu schlagen. „Oh mein Gott! Wie ist das möglich?", fragte ein Notarzt geschockt und begann sofort mit Untersuchungen. „Wie zur Hölle ist das möglich?", fragte ein weiterer Notarzt und schien erleichtert. „Keine Sorge, das wird gleich besser" Eine Notärztin strich mir beruhigend über die Stirn und spritzte mir ein Mittel was die Schmerzen linderte. Die Notärztin strich mir weiterhin beruhigend über die Stirn. „Alles wird gut. Ein Wunder hat dich zurückgeholt", sagte sie mit ruhiger Stimme und tränen in den Augen. Ich konnte mich nicht bewegen, geschweige denn meine Augen öffnen. Aber ich wusste, dass ich mich in einem OP Saal befand. Ich wusste auch, dass ich jede Sekunde in eine Narkose gesetzt werden würde. Und so wirkte das Mittel und ich fiel in einen Traum hinein.
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Ich sah mich um. Ich befand mich in dem riesigen Haus. Meine Mutter saß mit Billy an einem Esstisch. „Lane..", sagte meine Mutter verwirrt und kam auf mich zu. Sie Umarmte mich. „Ich bin so stolz auf dich.. Du hast es geschafft" Ich erwiderte die Umarmung und schloss erleichtert meine Augen. Sie löste sich wieder und Billy stand wieder vor mir. Er hatte seinen Kopf gesenkt und sah beschämt auf den Boden. „Ich.. Ich hoffe du kannst mir verzeihen.. Das was ich euch alles angetan habe.. Es tut mir leid" Er sah mich an. Seine Augen waren Knall rot und mit Tränen übersäht. „Alles gut, ich verzeihe dir.." „Aber.. so einfach? Ich habe dich, Harrington, Sinclair und.. Max.. wie dreck behandelt.. Und du verzeihst mir so einfach?" „Ja. Im Endeffekt, konntest du eigentlich nichts dafür.. Und solange du es zutiefst Bereust.. verzeihe ich dir", lächelte ich leicht und Billy fiel mir erleichtert in die Arme. „Danke.. Danke.. Danke!", weinte er in meine Schulter. „Keine Sorge.. Ich passe auch auf Max auf.. auf.. jeden.. okay?" Billy nickte leicht und hob seinen Kopf von meiner Schulter.
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Ich wollte meine Augen öffnen. Aber es klappte nicht. Ich konnte mich einfach nicht bewegen. Ich wusste, dass mich ein Arzt untersuchte und, dass ein weiteres Bett in mein Zimmer geschoben wurde.
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Zwei Tage später~
Steve, Robin und Dustin packten bei Steve zuhause ein paar Sachen von Lane ein. Steve hatte seinen Kopf traurig gesenkt. „Steve, ihr geht es bestimmt besser", sagte Dustin und legte eine Hand auf seine Schulter. Sie brachten einige Sachen runter in Steve's Auto und ein Pizzawagen hielt vor der einfahrt. „Dustin!", rief Will. Will, Mike, Jonathan, El und Argyle rannten auf sie zu. „Wo ist Lane?", fragte Jonathan Panisch und sah zu Steve der seinen Kopf wieder leicht senkte.„Wo sind Lucas und Max?", fragte Will. „Im Krankenhaus.." „Wurden sie verletzt?", fragte El verwirrt. „Nein. Nein, sie.. Oh Gott. Ihr wisst es nicht.."

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