|S.4| - Kapitel 37 - |

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Wir alle machten uns auf den Weg zum Lovers Lake um dort hoffentlich Eddie zu finden.

Während der Fahrt saß ich vorne auf dem Beifahrersitz und hatte meinen Kopf an der Tür angelehnt, hörte Musik und sah nach draußen.
Ich fühlte mich wieder schlecht, dass ich nicht für meine Mutter da gewesen bin und, dass ich Steve enttäuscht habe. Aber ihn scheint das nicht mehr zu stören. Immerhin hatte ich ja fast komplett mit dem Rauchen und trinken aufgehört.

Die Kids die eigentlich keine Kids mehr waren und Robin waren auf der Rückbank eingeschlafen und Steve versuchte ein Gespräch aufzubauen.

„Tut mir leid.. das was Dustin gesagt hat. Dass ich mich.." Ich nahm meine Kopfhörer ab und sah auf die Straße.
„Ist schon gut", unterbrach ich ihn und sah weiterhin vor mich auf die Straße.
„Nein. Es ist nur.. er hat diesen dämlichen Wunschtraum.."
„Ja? Was für einen?", fragte ich und sah in seine Richtung. Ich wusste genau was er meinte. Ich hatte den gleichen Wunschtraum wie Dustin.

„Also.. er will umbedingt.. dass wir beide.. du weißt schon. Ich habe ihm versucht zu erklären, dass das nicht so einfach ist.. aber er hört nich auf mich" Steve hatte einen enttäuschten Gesichtsausdruck und versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren.
„Oh.. Achso" Ich hatte genau so einen enttäuschten Gesichtsausdruck wie Steve im Gesicht und sah wieder aus dem Fenster.

„Was ich aber eigentlich sagen wollte ist..", fing Steve wieder an und gewann meine Aufmerksamkeit.
„ich.. also... Ich wollte dir nur sagen, dass.." Er bekam die nötigen Wörter nicht raus aber das hatte sich dann sowieso erledigt, denn Dustin wurde wach.
„Ich wollte sagen, dass ich dich-"
„Wo sind wir?", sprach Dustin verschlafen dazwischen und sah sich um. Steve hatte einen genervten und enttäuschten Gesichtsausdruck.

„Was ist los, Steve?", fragte Dustin und lehnte sich etwas nach vorne zu Steve.
„Nichts", gab Steve stumpf zurück, stützte seinen Ellenbogen auf der Tür ab und legte seinen Kopf auf seine Hand.
„Hab ich bei irgendwas gestört?"
„Nein", gab Steve wieder zurück und konzentrierte sich auf die Straße.

„Was war denn?", fragte er nun mich aber ich zuckte nur leicht mit den Schultern, setzte die Kopfhörer wieder auf und sah aus dem Fenster.

Es war nun komplett dunkel und wir kamen an einer Hütte an. Dustin klingelte durchgehend und schrie Eddie's Namen.
Ich hatte ein wenig angst vor der Dunkelt aufgrund meiner ganzen Alpträume und blieb in der Nähe von Steve.
Ich war nicht nur Depressiv seit dem Vorfall.. sondern auch schrecklich Wütend.
Wütend auf mich selber und Wütend auf alles was auf der anderen Seite existierte. Diese Monster haben mir nicht nur meine Mutter genommen. Es war als hätten sie mir meine Mutter, meine Schwester und meine beste Freundin gleichzeitig genommen. Sie war immer meine beste Freundin und wie eine Schwester für mich. Die Mutter war sie nur wenn ich.. Probleme in Beziehungen hatte.

„Ok. Das wäre geklärt. Er ist wohl nicht hier" Steve wollte wieder zum Auto aber ich hielt ihn an seiner Hand auf. Er sah mich an und ich zeigte auf eine kleine Bootshütte am See.

Ich nahm mir eine Taschenlampe und lief auf die Bootshütte zu.
„Hey, Leute?", rief ich ruhig zu den anderen und leuchtete in den Eingang der Bootshütte. Die anderen kamen auch dazu und wir suchten dort Eddie.

Steve fand die Plane in einem Boot verdächtig und begann mit einem ruder drauf ein zu stochern.
„Was machst du da?", fragte Dustin erschrocken.
„Vielleicht ist er da drunter", gab Steve zurück und stocherte weiter auf der Plane rum.
„Dann nimm doch einfach die Plane ab"
„Wenn du so mutig bist, mach du es doch" Steve machte platz neben sich aber Dustin tat nichts.
Ich hielt meine Hand hin und wollte die Plane runterziehen aber Steve ließ es nicht zu.
„Woah warte"
„Warum? Du hast doch gesagt sie soll runter"

Es sah so aus als wenn Eddie hier gewesen sein musste. Essen und Bierflaschen lagen auf einem Tisch und waren noch frisch.

„Vielleicht hat er uns gehört und ist abgehauen"
„Keine Sorge. Steve erwischt ihn mit seinem Ruder", rief Dustin.
Steve drehte sich zu ihm um und ich nutze die Gelegenheit um die Plane wegzuziehen. Aber bevor ich das schaffte griff mich ein starker griff am Hals und drückte mich an die Wand. Drohend wurde mir eine kaputte Glasflasche an den Kiefer gehalten und ich versuchte ruhig zu bleiben.

„Hey, Eddie! Hör auf! Ich bin es! Dustin", sprach Dustin auf ihn ein.
„Eddie! Ich bin es, Dustin. Das ist Lane. Ich habe dir doch von ihr erzählt. Sie wird dir nichts tun", sprach er weiter und Eddie sah mich an. Seine Augen weiteten sich ein wenig als er mich.. erkannte.

Das kann doch nicht wahr sein. Ich habe bei Dustins freund die Drogen gekauft.

„Ich.. tue dir nichts.. wirklich... warum auch? Bringt doch nichts..", versuchte ich ihn zu beruhigen. Eddie sah immer wieder zu Steve der noch immer das Ruder in der Hand hatte.
„Steve, wie wäre es wenn du das Ruder weglegst?"
Steve warf es vorsichtig von sich weg in Richtung Eddie.

Eddie's griff wurde beim Aufprall fester und er hielt das Glas näher an meinen Hals.
„Stop! Sie tut dir nichts!"

„Was macht ihr hier?", fragte Eddie. Man konnte seine angst und seine Panik raushören. Irgendetwas muss passiert sein was ihn verstört haben muss.
„Wir haben dich gesucht"
„Wir wollen helfen..", murmelte ich und versuchte Luft zu holen.

„Eddie, das sind meine Freunde. Du kennst Robin von der Band. Das ist eine Freundin Max. Die die kein D&D mag. Und das ist Steve. Der der mich vor allem beschützen musste. Und das ist Lane. Du hast mich gefragt ob sie auch D&D spielt. Du wolltest dich mit ihr anfreunden. Und sie in Hellfire herzlichst willkommen heißen", redete Dustin weiter auf ihn ein.

„W-Wir.. sind auf deiner Seite.." Meine Stimme war rau und Eddie sah mich so an als wenn er das gar nicht wollte.
„Ich schwöre bei meiner Mutter", warf Dustin dazu und Max, Steve und Robin bejahten es.

Ich bekam schwer Luft und Eddie sah mich mit einem tiefen ernsten Blick an.
Er ließ mich los und ich schnappte nach Luft. Sofort kam Steve auf mich zu und legte seine Hände an meinen Nacken um dich die Röte anzusehen.
„Ist alles okay?", fragte er besorgt und hatte seine Hände noch an meinem Hals.
„Ja.. Ja. Alles okay.." Ich legte eine Hand an meinen Hals und spürte einen leichten drückenden schmerz.
Steves Hände wanderten von meinem Hals zu meinen Wangen und er sah mich besorgt an bis er verlegen seine Hände zurück zog und ich mich hinsetzte.

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