| Hawkins Girl | Stranger Things |

|S.4| - Kapitel 46 - |

Es war schon Dunkel. Es sah so aus als wenn wir zum Lovers Lake liefen.

„Moment mal..", murmelte ich und begann zu rennen.
„Lane warte!", versuchte Eddie mich aufzuhalten.

Ich lief weiter und weiter aber etwas lenkte mich ab.
Eine Uhr.
Scheiße. Nein nein nein.. nicht jetzt.

Ich lief weiter zum Lovers Lake.
Und dort stand sie.

„Lane..", flüsterte eine Stimme in mein Ohr. Ich drehte mich um doch dort war niemand.
„Bald befreie ich dich.."
„Wo bist du? Was bist du?", schrie ich und drehte mich immer wieder um. Das Ticken der Uhr wurde immer Lauter. Es waren immer fünf Schläge.

„Ich warte auf dich.."

Ich schreckte hoch und befand mich im Arm von Steve. Sofort klammerte ich mich an seinen Arm und versuchte durchzuatmen.
„Hast du.. es gesehen?", fragte Max leise und ich nickte.
„Scheiße.. warum jetzt?", fluchte Dustin und sah mich besorgt an.
„Alles gut.. alles gut... es war nur die Vision.."
„Nur die Vision? Ist das dein ernst? Vecna wird dich bald angreifen!", aufgebracht hielt Steve meinen Arm fest.
„In innerhalb von 24 Stunden oder so. Außerdem hat Max es auch überlebt. Dann schaffe ich das auch! Ich muss nur meinen Walkman überall mit hin nehmen. Dann schaffe ich das!"
„Lane das ist.. totaler Schwachsinn! Wahnsinnig! Du weißt nicht ob du es schaffen wirst!"
„Es war doch komplett klar. Wir hätten es wissen müssen. Wir hätten wissen müssen, dass Vecna mich jetzt angreifen wird, weil er es bei Max nicht geschafft hat", jeder war Still und sah mich mit einem besorgten blick an.

„Und jetzt los! Wir dürfen keine zeit verschwenden!"
Ich lief zu Dustin, nahm meinen Walkman aus seiner Tasche und legte ihn mir um den Hals. Ich schaltete die Musik so laut ein, dass ich die Musik hören konnte, obwohl ich die Kopfhörer nicht auf meinen Ohren hatte.

Ich nahm den Kompass, der jetzt komplett spinnt, und lief auf das Wasser zu.
„Hier muss es sein"

„Lane? Mach langsam! Lane!", Steve lief mir wie ein Kücken der Enten-mama hinterher und dachte, dass er mich jetzt beschützen muss. Aber nichts und niemand kann mich vor Vecna beschützen. Nichts außer die Musik in meinem Walkman.

„Das Tor muss im Wasser sein. Immer wenn der Domogorgon angegriffen hat, hat er ein Tor dagelassen. Und meine Vermutung ist, dass Vecna das selbe tut", erklärte Dustin.
„Und es gibt nur einen Weg das herausfinden", ich lief auf ein kleines Boot zu und zog die Plane ab. Steve und Eddie schoben es leicht ins Wasser. Robin stützte sich an ihren köpfen und stieg in das Boot ein. Als nächstes Eddie, dann Nancy. Dann wollte eigentlich ich aber Steve hielt mich auf.
„Woah! Hey, nein. Du nicht"
„Warum?"
„Darum. Was wenn dich Vecna Angreift? Oder was denn er Walkman Kaputt geht?"
Ich holte den Walkman, den ich zuvor in einer Plastiktüte verstaut hatte raus und präsentierte ihn Steve.
„Ich bin nicht blöd. Jetzt lass mich in das Boot"
Steve hielt seinen Arm an meinen Bauch und versuchte mich zurück zu schieben.

„Komm schon! Steve! Bitte! Ich will nicht wieder alleine sein! Lass mich doch bitte einfach mitkommen. Mir passiert schon nichts. Außerdem muss Vecna seine Kräfte erst wieder aufladen", ich sah Steve bittend an.
„Steve, bitte..", flüsterte ich mit einem Traurigen Unterton.

Steve schüttelte langsam den Kopf und ich drehte mich zu Dustin um.
„Wo ist die nächste Klippe?"
„Was? Warum?"
„Darum", gab ich Steve als Antwort und sah ihn nicht an.
„Warum?"
„Ich will nicht wegen diesem Vecna Creep sterben! Dann will ich lieber einen schnellen und schmerzlosen Tod erleben!", schrie ich schon fast und drehte mich wieder zu Steve.
„Wenn du schon nicht daran glaubst, dass ich das überleben werde, will ich es auch nicht", in meinen Augen bildeten sich Tränen.

Robin stand auf und hielt mir ihre Hand hin. Ich warf Steve noch einen enttäuschten und Traurigen blick zu bevor ich Robins Hand annahm und ins Boot stieg.
Dustin wollte auch mit aber Eddie hielt ihn auf.

„Hey, sollen wir sinken? Das Ding hält vier Leute, ok?"
„So ist es besser, ok? Bleibt bei Max, falls es sich Vecna anders überlegt", sprach ich so ruhig ich konnte auf Dustin ein.

„Aber es ist meine Theorie"
„Deine? Unsere!"
„Okay. Es ist unsere Theorie"
„Hör auf Lane"
„Seit wann?"
„Ab jetzt"

„Kompass. Dustin..", ich hielt Dustin meine Hand hin und er gab mir den Kompass.
Steve warf Dustin den Rucksack zu und schubste das Boot an. Bevor es im Wasser landete sprang er selber rein.

„Hey! Du hast gesagt vier!"
„Tut mir leid"

„Bettchen um 9, Kinder", rief Robin.
„Ich vermisse euch jetzt schon"

Die ganze Bootsfahrt lang starrte Steve mich an. Ich versuchte es zu ignorieren.
Ich versuchte ihn zu ignorieren.

Wie schnell kann eine Freundschaft enden..
War das nun das ende unserer Freundschaft?
Wird er mich jetzt hassen?
Ich meine.. ich werde sowieso sterben.
Wäre es eine Erleichterung? Oder eine weitere Last..

„Hör auf so zu starren..", flüsterte ich und sah in Steves Richtung. Aber er hörte nicht auf mich anzusehen. Das machte mich nervös und ich spielte an der Plastiktüte rum. Um mich abzulenken ließ ich meine Hand im Wasser streifen.

Nach einer Weile hielten Eddie und Robin das Boot an. Ich stützte mich am Rand des Bootes ab um ins Wasser zu sehen. Wir sahen auf den Kompass der sich wie verrückt drehte.
„Hier muss es sein", sprach Nancy mit einer Ruhigen stimme. Ich stand vorsichtig auf und sah über die Boot kannte.
„Warte- Du hast doch nicht etwa vor da rein zu springen?", fragte Eddie besorgt. Ich zuckte nur mit den Schultern und gab Eddie die Tüte mit meinem Walkman.
„Hey, stopp! Nein! Lane!", versuchte Steve mich aufzuhalten.
„Was?", fragte ich gereizt und fuhr fort mir meine Schuhe und Socken auszuziehen.
„Du gehst nicht da runter"
„Erstens.. Schwimme bzw. Tauche ich darunter.
Und Zweitens. Jemand muss"

„Was ist da los?", ertönte Dustins Stimme aus dem Walkie Talkie.
„Dustin, dein Kompass dreht komplett durch und Lane will darunter Tauchen", antwortete Robin ihm. Ich warf Robin den ''Dein ernst'' blick zu und wollte ins Wasser springen. Aber bevor ich im Wasser landete hielt Steve mich fest und zog mich wieder hoch.
„Hey! Lass mich los!"
„Nein! Bring dich nicht immer in Gefahr! Irgendwann passiert dir was!"
„Und was wenn ich genau das will?", Steve ließ mich los und sah mich geschockt an.
„W-Was?", es sah so aus als wenn Steve bald in Tränen ausbrechen würde.
„Lass mich jetzt los", flüsterte ich und schob seine Hand von meiner Hüfte. Steve stand noch immer geschockt da und Eddie gab mir eine in einer Plastiktüte verpackte Taschenlampe.

„Pass auf dich auf", flüsterte Steve. Ich antwortete nichts und Tauchte in die Tiefe

Am Grund des Sees sah ich etwas Rot leuchten. Und tatsächlich. Es war ein Tor. Viel kleiner als das was El geschlossen hatte. Ich sah es mir an und Tauchte wieder hoch.

Die anderen erschreckten sich als plötzlich mein Kopf aus dem Wasser schoss.
„Ich hab es gefunden"
„Du hast es gefunden?"
„Ja, es ist viel kleiner als das was El geschlossen hatte"

Robin funkte Dustin an um ihnen davon zu berichten.

„Es ist im Gegensatz zu dem alten Tor winzig aber trotzdem verdammt groß", Steve hielt mir seine Hand hin um mir auf zu helfen aber etwas zog mich ins Wasser auf die Andere Seite.