Sina (Teil 2)
Gegen Mittag fängt es an zu regnen, sodass wir unseren kleinen Strandspaziergang beenden und lieber wieder reingehen. Da wir ja so spät gefrühstückt haben und keiner von uns großen Hunger hat, plündern wir lediglich Marcos Obstvorräte für einen Obstsalat und verziehen uns damit sowie einer Schale Erdnüsse und zwei Gläsern Apfelschorle vor den Fernseher.
Allerdings läuft der völlig umsonst und auf stumm geschalten; wir haben nicht mal eine Ahnung was eigentlich läuft, weil wir sowieso die ganze Zeit über Gott und die Welt reden.
Oder küssen uns, wie jetzt. Himmel, ich krieg einfach nicht genug von ihm... erst sanft, dann immer leidenschaftlicher rollen sich unsere Münder voneinander ab. Ich schmelze buchstäblich dahin, fahre genüsslich durch sein weiches Haar, kraule seinen Nacken.
Marco brummt entspannt und streicht mir über den Rücken.
„Das könnte ich ewig machen...", brummt er gegen meine Lippen, was mich zum Lächeln bringt.
„Ohja... ich auch...", murmle ich mit einem andächtigen Seufzen zurück. Schmunzelnd küsst er meinen Hals, seine Hände wandern über meine Oberschenkel und hinauf zu meinen Hüften. Ich schließe erwartungsvoll die Augen...
Da zwickt der Mistkerl mich plötzlich in die Seiten.
„WAAA! Hör auf!", japse ich und winde mich hilflos in seinem stahlharten Griff.
„Na sieh an, wer da auch kitzlig ist...", feixt er und malträtiert mich unerbittlich, bis mir vor lauter Lachen die Tränen kommen und ich ihn anflehe aufzuhören.
Schnaufend bringe ich mich vor dem Sadisten in Sicherheit.
„Das war... ja sowas von... unfair!" Erbost starre ich ihn an, doch er lacht nur.
„Was? Auge um Auge..."
„Ich hätte aber mit was anderem gerechnet...", maule ich verhalten. In seinen Augen blitzt kurz dieser Hunger auf, auf den ich so lang gewartet hab. Doch dann... ist er wieder weg.
„Keine Sorge, ich genieße die Zeit auch so mit dir!", beteuert er sofort - und mir geht ein Licht auf. Er nimmt schon wieder total falsche Rücksicht auf mich, stellt seine Wünsche hintenan. Völlig unnötigerweise und... vermutlich aus alter Gewohnheit. Ganz und gar undamenhaft keimt in mir der Wunsch auf, dieser Celine doch mal leibhaftig über den Weg zu laufen... beim Richter könnte ich auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren.
Missmutig denke ich darüber nach, wie ich ihm das ein für alle Mal austreiben kann. Ihm klipp und klar zeigen kann, dass er sich mir keinesfalls unterordnen soll, weil das einfach ÜBERHAUPT nicht zu ihm passt! Und ihm das doch auch nicht wirklich gefallen kann...
Hm.
Was würde ihm denn gar nicht gefallen?
Plötzlich kommt mir ein Gedanke. Meine Mundwinkel zucken hoch, als ich meine Klamotten zurechtrücke und ihn spitzbübisch ansehe.
„Hast du Lust auf ein Spiel?"
„Ein Spiel?", wiederholt er amüsiert. Ich nicke mit einem verschmitzten Grinsen.
„Klar! Mein Bruder und ich haben früher zu zweit oft Wahrheit oder Pflicht mit einer Münze gespielt; Kopf bedeutet Wahrheit, Zahl Pflicht. Es kam echt viel Blödsinn dabei raus, aber es war wirklich lustig!"
Marco lacht auf.
„Kann ich mir vorstellen... na gut, warum nicht?", stimmt er zu und geht zu seinem Geldbeutel, um eine Münze zu holen. Aufgeregt nutze ich den Moment, um nochmal tief durchzuatmen. Mal sehen, ob mein Vorhaben so klappt wie ich mir das vorstelle.
Als er zurückkommt, lässt er sich gegenüber von mir nieder und hält mir auffordernd die Münze hin.
„Alter vor Schönheit!", entgegne ich neckend, was seine Augen spiellustig funkeln lassen.
„Freches Früchtchen!"
Mit einem beneidenswert lässigen Fingerschnippen wirbelt das Geldstück durch die Luft, landet auf seiner rechten Hand und wird auf seine linke geschlagen. Uuuund...
Kopf.
„Gut... hast du schon mal Drogen genommen und wenn ja welche?", fragt er grinsend. Ich hüstle verlegen.
„Für was du dich interessierst...", murmle ich pikiert, doch er sein Grinsen wird nur breiter.
„Na ich muss doch wissen, wie tief die Abgründe meiner Liebsten sind!"
Aaaww... das klingt süß!
„Na schön... ja. Während meiner Studienzeit kann es sein, dass ich ETWAS über die Stränge geschlagen hab...", gebe ich verlegen zu. Marco zieht die Augenbrauen hoch.
„Na sieh an... doch kein ganz so braves Mädchen gewesen, yoi? Welche waren es?" Mein Grinsen wird breiter.
„Es war hauptsächlich Speed... Und dass stille Wasser tief sind, solltest du ja wohl am besten wissen!"
„Touché... du bist dran!" Zwinkernd reicht er mir das Geldstück. Weniger elegant als er lasse ich es auf dem Couchtisch kreiseln. Komm schon...
Kopf.
Schade.
„Hmm... gibt es etwas, das du beim Sex überhaupt nicht magst?", will ich provokant wissen. Ich muss ja sicher gehen, dass mein Vorhaben nicht von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist - und ihm noch eine Chance geben.
Auf jeden Fall werde ich mit diesem unverschämt heißen, verdorbenen Schmunzeln belohnt, dass mir ein Magenkribbeln beschert.
„Sprechen wir von normalen Dingen oder schließt deine Frage auch Fetische mit ein?", erwidert er verschmitzt.
„Da ich selbst in Sachen Fetisch keine große Erfahrung hab, bleiben wir doch erst mal beim Standard..." Gespannt lehne ich mich etwas weiter vor und stütze meinen Kopf auf meinem Arm ab.
Er lacht leise, ehe er nachdenklich die Stirn runzelt.
„Hm... Ich muss zugeben, bin kein Freund von 69..." Überrascht - aber absolut nicht unglücklich darüber - hebe ich die Augenbrauen.
„Ach ja? Und wieso nicht?", hake ich interessiert nach. Er verzieht etwas das Gesicht und seufzt.
„Nimms mir nicht übel, aber ich bin etwas wählerisch wenn's darum geht, wo ich meine Zunge reinstecke..." Aufrichtig besorgt sieht er mich an. „Was aber nicht heißt, dass ich es nicht..."
„Stopp!" Argh! Da ist es schon wieder! Diese grundlose Übervorsichtigkeit. Als ob ich etwas von ihm erwarten würde, dass er nicht leiden kann! Überrascht schaut er mich an, vermutlich, weil ich ihn zum ersten Mal tatsächlich ein wenig böse ansehe. Aber zu recht!!
„Hör auf, sowas zu sagen. Was du nicht magst, magst du nicht, fertig! Aber in diesem Fall ist die Diskussion ohnehin müßig, weil ich das selbst nicht leiden kann. Und zwar wirklich gar nicht! Oral ja, aber kein 69...", entgegne ich wahrheitsgemäß, was ihn sichtlich erleichtert. Ich gebe ihm die Münze und wir spielen weiter.
Als die Münze bei mir Zahl zeigt, lässt er mich ihm eine Nuss aus der Schale am Tisch geben - ohne Hände. Geschickt schnappe ich eine mit dem Mund aus der Schüssel und halte sie ihm an die Lippen. Das Ganze artet selbstverständlich in einen heißen Zungenkuss aus... den er aber wieder abbricht, um mir erneut das Geldstück zu geben.
Innerlich grummelnd drehe ich sie erneut auf dem Tisch, flehe Fortuna an...
Die Münze zeigt auch bei ihm Zahl.
HAHA! Jetzt hab ich dich, Freundchen...
Schmunzelnd legt er den Kopf schief und sieht mich abwartend an. Ich lächle mit geradezu diebischer Freude. Jetzt ist er sowas von fällig!
„Warte kurz..." Ich fische mein Handy aus der Tasche und suche nach der App, die ich hierfür brauche.
„Du machst es aber spannend...", grinst er gelassen.
Noch.
NOCH grinst er.
Das wird ihm gleich sowas von vergehen.
„Schon fertig", entgegne ich, packe dann resolut seine Arme und platziere sie neben sich oben auf die Sofalehne. „Also mein Lieber, deine Pflicht ist folgende: du wirst ab jetzt volle fünfzehn Minuten lang genau SO auf der Couch sitzen bleiben. Deine Arme bleiben genau da, wo sie jetzt sind - ich schwöre dir, ich bin dir ernsthaft böse, wenn du dich nicht dran hältst! Ach ja: und die ersten sieben Minuten tust du das vollkommen SCHWEIGEND! Ich will kein einziges Wort von dir hören... verstanden?" Mit einem gewieften Grinsen platziere ich mein Handy mit der Timerfunktion gut sichtbar neben ihm und drücke auf Start.
Mit nun eindeutig misstrauisch hochgezogenen Augenbrauen sieht er mich fragend an. Unschuldig lächle ich, während ich meinen Haargummi aus der Hosentasche ziehe und mir die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammenbinde. Die würden mich jetzt nur stören...
„Du fragst dich, was das wird, stimmts?"
Stumm nickt er, hält sich brav an seine Pflicht. Gut so!
„Naja, weißt du... ich will ehrlich zu dir sein, Marco. Nach unserem Wahnsinns Sex gestern warte ich schon den ganzen Tag drauf, dass wir das Wiederholen. Zweimal heut Morgen und mehrmals am Nachmittag dachte ich, es wäre endlich soweit... aber du hast jedes Mal ohne ersichtlichen Grund aufgehört. Also muss ich wohl davon ausgehen, dass du entweder zu den Menschen gehörst, denen einmal Sex pro Woche reicht oder... dass es MIR wohl gestern wesentlich mehr Spaß gemacht hat als dir!"
Gut, dass ich mit seiner Reaktion gerechnet hab, so kann ich ihm direkt die Hand über seinen zum Protest geöffneten Mund legen und seine Brust zurück gegen die Lehne drücken. Er funkelt mich halb entsetzt, halb empört an - fast schon ärgerlich. Meine Mundwinkel zucken verräterisch, als ich mich auf seinen Schoß setze.
„Bap, bap, bap... wir spielen noch, schon vergessen? Also, wo war ich? Ach ja. Ich gehe jetzt einfach mal von meiner letzten Theorie aus. Was furchtbar schade ist, denn ganz ehrlich: das gestern war... einfach unglaublich. Vor allem dieser dominante, befehlende, spiellustige Marco ist mit weitem Abstand das Schönste und vor allem Schärfste, dass ich je erlebt habe! Allein die Vorstellung davon reicht, um mir die Knie weich und mich... naja, ziemlich kribbelig werden zu lassen!"
Während ich rede, öffne ich bewusst langsam seine Hemdknöpfe. Er schnauft fast schon aggressiv aus, während in seinen Augen gleichzeitig das Feuer erwacht - zusammen mit genau jener Dominanz, auf die ich die ganze Zeit gewartet hab. Fast wäre ich schwach geworden... aber nur fast. Mit beiden Händen streiche ich nun langsam und kräftig über seine entblößte Brust, seufze andächtig. Himmel, er ist so verdammt schön...
Seine Hände an der Lehne sind zu Fäusten geballt.
Gut so!
„Ich hab mir überlegt, woran es gelegen haben könnte, dass es dir vielleicht nicht so gut gefallen hat wie mir... und da kam mir die Idee, dass ich ja vielleicht ganz falsch lag und du eigentlich doch lieber der passive Part sein willst? Das ich mich doch geirrt habe... das wäre doch immerhin eine plausible Erklärung, oder? Und deshalb..." Sanft streifen meine Lippen seinen Hals entlang bis hin zum Ohr, was ihn erschaudern lässt. „...deshalb dachte ich mir, dass ich dir ja sowieso meine mündliche Zuneigung zeigen wollte... so richtig intensiv und ausführlich... und du währenddessen rein GAR NICHTS tun musst. Aber keine Sorge, ich werde auch wie versprochen ganz brav deine Antwort schlucken..."
Marco entfährt ein grollender Laut, sein ganzer Körper ist plötzlich angespannt wie eine Bogensehne. Doch an der mächtigen Beule, die sich mir jetzt schon ziemlich eindrucksvoll in den Schritt drückt, gehe ich davon aus, dass ihm die Vorstellung nicht gänzlich unangenehm ist.
Süffisant lächelnd küsse ich erneut seinen Hals, wandere dann aber abwärts zu seiner muskulösen Brust. Diesmal bin ich es, die spielerisch seine Brustwarzen mit der Zunge umkreist und sie neckend mit den Zähnen bearbeite, bis sich sein Atem hörbar beschleunigt hat. Dann setze ich meine Wanderung abwärts fort und gleite langsam von seinem Schoß. Geschickt öffne ich Knopf und Reißverschluss seiner Jeans, dann richte ich mich etwas auf und umfasse seitlich seinen Hosenbund.
Marcos Blick hängt noch immer wütend-lustvoll an mir, doch indem er etwas die Hüfte hebt, um mir das Ausziehen zu erleichtern, erlaubt er mir, weiterzumachen. Diese vollkommen untätige Rolle schmeckt ihm überhaupt nicht, das ist mehr als offensichtlich. Doch andererseits ist er dem, was ich gleich tun will, auch nicht abgeneigt.
Mit einem Ruck befreie ich ihn komplett von beiden Kleidungsstücken und werfe sie achtlos zur Seite. Mein Blick bleibt sofort an seinem anbetungswürdigen Ständer hängen, der sich mir bereits erwartungsvoll entgegenstreckt. Der Timer sagt mir, dass er nur noch eine Minute schweigen muss. Also dann... ich befeuchte erwartungsvoll meine Lippen und positioniere mich zwischen seinen Beinen, meine Hände streichen provozierend über die Innenseite seiner Oberschenkel.
„Weißt du, als Thatch mir heut verraten hat, dass man dich in deiner Familie Commander nennt... klang das verdammt heiß. Ich hab zwar noch nicht viel von diesem Commander gesehen, aber ich muss gestehen, dass es einen gewissen Reiz hat, diesen inoffiziellen Befehlshaber so unpassend fügsam und... gezähmt vor mir zu haben..."
Jep, damit sprenge ich beinahe seine Toleranzgrenze und mir ist absolut klar, dass er mich das irgendwann büßen lässt. Aber seine vor Lust und Ärger brennenden Augen und der verbissene Zug um seinen Mund verschaffen mir Genugtuung. Ich hab mein Ziel wohl erreicht: nämlich endgültig und unmissverständlich klar machen, dass ich ihn verdammt nochmal so will wie er wirklich ist und er mir gegenüber keine falsche Zurückhaltung an den Tag legen muss.
Endlich erreichen meine Hände seinen Schaft. Er schnauft angestrengt durch, als ich ihn fest umfasse und ein paar Mal neckend pumpe. Spielerisch lecke ich über seine Spitze, was den Ärger dann doch fast gänzlich aus seinem Blick vertreibt, und nur noch ungezügelt heftiges Verlangen zurücklässt.
„He Marco..." Mein Atem streift über seine empfindliche Haut, ehe meine Zunge kurz in die kleine Spalte eintaucht, aus der bereits ein kleiner Tropfen Feuchtigkeit dringt. Scharf zieht er die Luft ein. „...du darfst jetzt immerhin wieder reden!"
Gelegenheit dazu gebe ich ihm aber nicht. Diesmal bin ich es, die ihn nicht aus den Augen lässt, als ich meine geschlossenen Lippen an seiner zuckenden Härte ansetze, etwas Druck aufbaue und ihn dann mit einem gekonnten Ruck in meinen Mund eintauchen lasse.
Überwältigt stöhnt er auf, so basslastig tief, dass mir selbst mächtig heiß wird. Ich ziehe mich ein Stück zurück, lasse ihn gleich darauf noch tiefer hinein.
Gott, er schmeckt gut!! Auf das Gefühl, wie mir sein beachtlicher Umfang den Kiefer aufzwängt, komme ich gar nicht klar.
Geradezu genüsslich beginne ich nun, ihn nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Meine Zunge drückt dabei von unten gegen sein Glied, entlockt ihm so ein unterdrücktes Stöhnen nach dem anderen. Sein Becken zuckt mir reflexartig entgegen. Automatisch spreizen sich seine Beine weiter, lassen mir mehr Spielfläche. Diese Einladung nehme ich natürlich nur allzu gerne an, umfasse mit einer Hand seine Hoden und beginne sie kräftig zu massieren.
„Gottverdammt, Sina...", stößt Marco gepresst hervor. Das zügellose Feuer in seinen Augen, die Intensität, mit der er mein Tun beobachtet, jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Ja, genau so will ich dich, Marco! Das bist wirklich du... kein zahmer Piepmatz im Käfig, sondern ein verdammt schöner Raubvogel!
Mein Blick brennt sich regelrecht in seinen, als ich nun auch noch beginne, an ihm zu saugen. Wortlos fluchend wirft er den Kopf nach hinten und stöhnt nun deutlich hemmungsloser. Seine Hände krallen sich derart fest in das Polster, dass seine Knöchel weiß hervortreten.
Bei allem, was heilig ist, sein Anblick raubt MIR beinahe den Verstand und lässt mein Hirn regelrecht läufig werden. Hart ausschnaufend halte ich noch kurz durch, doch dann kann ich nicht anders - mal sehen, wie er darauf reagiert, wenn ich mir auch ein wenig Spaß gönne...
Alarmiert durch meinen leichten Positionswechsel schießt sein Blick zu mir zurück und sieht mit raubtierhafter Besessenheit dabei zu, wie meine linke Hand geschickte meine Hose öffnet und darin verschwindet. Sich dort unter aber gut sichtbar dem dünnen Stoff fordernd und hemmungslos über meinen Kitzler bewegt und mich erleichtert aufstöhnen lässt.
„Was zum...? Sina komm schon, lass mich...", knurrt er fast schon befehlend, doch in diesem Moment blende ich meinen Würgereflex aus und deepthroate ihn.
„OH SCHEISSE!" Sein Denkvermögen verabschiedet sich endgültig, als ich ihn gleich mehrmals in meinen Rachenraum eindringen lasse und meine Lippen tatsächlich kurz seinen Ansatz küssen. Als ich wieder Luft benötige, umschließe ich seinen Rumpf mit meiner Faust und bearbeite ihn nun mit Hand UND Mund, während ich mich selbst mit geschickten Fingern an den Rand des Orgasmus bringe. Auch Marcos Glied zuckt verräterisch, was auch mich erneut vorfreudig stöhnen lässt.
„S-Sina...", versucht er mich keuchend zu warnen, doch das ist unnötig. Ich spüre es... und ich will es!
Noch einmal gehe ich in die Vollen, sauge hart an ihm und lasse meine Zunge zügellos an seinem steinharten Schaft auf- und abgleiten.
Marco kapituliert.
Seine Hüfte verselbstständigt sich, drückt sich mir entgegen - dann kommt er. Mit einem heiseren, befreiten, unglaublich lauten Stöhnen, das auch mich in den siebten Himmel abschießt. Schubweise ergießt er sich heftig zuckend in meinem Mund; und ich schlucke es wie versprochen mit einem lustvollen Keuchen restlos. Lasse ihn nicht eher aus meinem Mund gleiten, bis er mir auch den letzten Tropfen gegeben hat.
Zufrieden lasse ich mich auf meine etwas schmerzenden Knie zurücksinken und greife nach meinem Glas Schorle, das ich in mehreren Zügen leere. Ich liebe es zwar wirklich zu blasen, aber der Nachgeschmack ist jetzt kein wirkliches Highlight.
Marco liegt ziemlich abgefertigt auf der Couch und fährt sich schwer atmend durchs Gesicht. Offenbar ist er noch nicht ganz in der Realität angekommen... verschmitzt und durchaus selbstzufrieden lächelnd werfe ich einen Blick auf den Timer, der was-weiß-ich-wie-lang schon auf null steht.
„Schau an, du darfst dich wieder bewegen!"
Schneller als ich reagieren kann, packt er daraufhin mein Handgelenk, zieht mich zu sich auf seinen Schoß und presst seine Lippen auf meine. Mit dem Daumen drückt er dominant mein Kinn hinab und verwickelt mich in einen atem- und Verstand raubenden Zungenkuss. Dass er sich dabei noch ein klein wenig selbst schmeckt, scheint ihn nicht zu stören.
Glücklich seufzend überlasse ich ihm die Führung und genieße es in vollen Zügen.
„DAS werde ich dir heimzahlen du kleiner Teufel, das ist dir hoffentlich bewusst, yoi?", raunt er dunkel und sieht mich mit blitzenden Augen an. Meine Mundwinkel zucken hoch, als ich seinen Blick provokant erwidere.
„Das will ich verdammt nochmal auch hoffen, Commander...", flüstere ich zurück und sehe ihn erschaudern.
„Tu mir einen Gefallen und sag das nie in der Öffentlichkeit - so, wie du das aussprichst, muss ich direkt über dich herfallen. Mir scheißegal, wo wir grade sind!"
Oooh ja... DAS ist der Marco, den ich haben will!
„Ich werds mir merken...", erwidere ich lächelnd und küsse ihn erneut, sanfter diesmal. Doch dann nehme ich sein Gesicht in meine Hände und sehe ihm sehr ernst in die Augen. „Tu du mir aber ab jetzt auch einen Gefallen, Marco: Sei bitte du selbst! Ich brauche keine Samthandschuhe oder gut gemeinte Rücksichtnahme - und du musst mir auch nicht alles recht machen. Im Zweifel streite ich mich lieber mit dir, als zuzusehen wie du mir zuliebe dauernd nachgibst oder deine Wünsche hintenanstellst. Wenn mir was nicht passt, dann werd ich es dir sagen, versprochen! Ich... ich mag dich, Marco. Sehr sogar. Und zwar so, wie du wirklich bist!" Sanft streiche ich seine Wange entlang.
„Ich mag dieses verdorbene Schmunzeln, wenn ich dir sage, dass dein Alter dich nur attraktiver macht. Ich mag deine plötzliche Leidenschaft, wenn du mich unvermittelt derart heftig küsst, dass mir schwindlig wird! Ich mag deinen aggressiven Gesichtsausdruck, wenn du mich in Gedanken vor meinem Exverlobten beschützt. Und ich mag es, wenn dein Spieltrieb erwacht und du mich mit Blaubeeren neckst... natürlich mag ich auch deine ruhige, unerschütterlich selbstbewusste Art und den aufmerksamen Gentleman - aber du hast so viel mehr Facetten! Und du darfst sie alle zeigen... ich lie... ich mag sie alle an dir!"
Lang, sehr lang sieht er mir in die Augen, sein Blick undeutbar. Ich wende mich nicht ab, erwidere ihn offen... und irgendwas verändert sich in diesem Moment.
Plötzlich zieht er mich an sich, drückt mich eng und besitzergreifend an seine Brust. Ich schmiege mich augenblicklich in seine Halsbeuge und schlinge beide Arme um ihn.
Viel Unausgesprochenes liegt in dieser Umarmung, aber... ich brauche keine Worte. Ich spüre seinen rasenden Herzschlag, höre sein bemüht kontrolliertes, leicht zittriges Atmen... fühle etwas Nasses an meiner Haut.
Ach Marco... Zusammen kriegen wir das alles hin, da bin ich mir absolut sicher. Vertrau mir!
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Trust in Me
FanficReallife - Nach einer katastrophalen Beziehung hat Marco das Interesse am weiblichen Geschlecht verloren. Zumindest, bis er nach seinem Urlaub eine neue Arzthelferin in seiner Praxis vorfindet. Sofort weckt der kupferhaarige Wirbelwind sein Interess...