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maybe forever was a word meant for memories, not people.
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Und da war ich wieder. Die gleichen eintönigen Wände. Die gleiche zarte Stimme. Die gleichen drei Gestalten, die mich wieder hinter der gleichen grauen Tür erwarteten. Ich machte mir nicht mehr die Mühe höflich zu sein. Ich nickte kurz allen zu und setzte mich dann auf den gleichen alten Sessel vor ihnen hin.

"Veo que tuviste un mal día hoy"(Wie ich sehe hattest du heute einen schlechten Tag) Ich sah desinteressiert zu Phillipe. "Ach merkt man das?" meinte ich sarkastisch. Ein Schmunzeln entwich Aleksander. Ich versuchte meinen Blick dem von dem Mann vor mir standzuhalten. Verdammt war das schwer. Er lehnte sich zurück, löste seine Augen nicht von meinen. Ich tat ihm gleich. Ich starrte. Er starrte. Ich starrte lang. Er starrte länger. Ein Vogel hinter der Glasscheibe hatte ungewollt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

"Eins zu null für papá" kam es von seinem Sohn. Phillipe ignorierte den Kommentar und machte weiter. "Also, was gibts neues?" "Neues? Neues gibts vieles. Neu ist, dass deine liebe Freundin hier mich nicht mehr so ansieht als ob sie mir gleich die Kehle aufschlitzen will. Neu ist dass ich heute mal nicht so lange darauf warten musste von der netten Sekretärin aufgerufen zu werden. Neu ist mir dass die fucking Demonstranten direkt die Hauptstraße blockieren mussten und ich nur mit der Straßenbahn herfahren konnte, die noch dazu das Tempo einer Bananenschnecke hatte wegen diesen scheiß Menschen die meinen, sie müssen gegen irgendwas demonstrieren, weil sie eh nichts besseres zu tun haben"

Aleksander grinste mich an. "Darum also die schlechte Laune" Ich schaute kurz zu ihm, dann wieder zu seinem Vater. "Wie geht es meiner Schwester" Phillipe seufzte. "Eigentlich ganz gut, sie hat sich schon mittlerweile eingelebt und kommt gut zurecht" Ich nickte. "Und wie siehts mit Freundschaften aus, hat sie sich mit Francesca wieder vertragen?" Pause. "Oder Logan?" Aleksander verkrampfte sich als ich seinen Namen aussprach.

"Nein noch nicht, aber ich denke das wird noch. Irgendwann muss sie doch einknicken, so lange hält kein Mensch in der Einsamkeit durch" Wenn er nur wüsste was sie schon alles durchgehalten hatte. "Aber zurück zum Thema. Was gibts neues im Hause der Dawsons?" Ich dachte kurz nach. Ich setzte mich etwas aufrechter hin.

"Sie wollen Rachel holen, haben schon einen Plan, müssen ihn aber noch etwas perfektionieren" Ich lehnte mich wieder zurück. "Gibts da noch mehr Informationen dazu oder ist das alles was du bis jetzt weißt?" "Das ist alles" Phillipe starrte durch zusammengekniffene Augen an. Es verstrichen ein paar Minuten wo keiner mehr etwas sagte. Ich wurde ungeduldig. "Wars das, kann ich wieder gehen?"

"Wie kommt es, dass der Sohn eines Mafiabosses nicht in die Pläne verwickelt wird, die sie austragen wollen?" meinte Phillipe misstrauisch. "Papá mag es nicht wirklich unvollkommene Gedanken oder Schachzüge von ihm preiszugeben also müssen wir wohl warten bis er denkt der Plan sei reif genug" Das Misstrauen verschwand etwas aus den Augen meines Gegenübers. Er nickte. "Okay du kannst gehen, nächste Woche erwarte ich dich wieder. Selber Tag, selbe Uhrzeit"

Ich sagte nichts. Ich stand nur auf und ging. Er wusste ich würde kommen. Ich wusste ich würde kommen. Welche Wahl hatte ich denn? Ich stieß die Eingangstüre auf und atmete die kalte Luft ein. Vor mir war immer noch ein meterlanger Stau. Ich seufzte. Lieber ging ich zu Fuß als nochmal in einer stickigen Straßenbahn zu sein, wo dich jeder anrempelte oder irgendwo dagegen drückte.

Ich sah mich etwas um. Abgesehen von den Autos war nicht sonderlich viel los. Also für die Verhältnisse hier zumindest. Nur weiter vorne sah und hörte man die Demonstranten schreien. Ich wusste nicht einmal für was genau sie demonstrierten. War es fürs Klima? Der Umwelt? Armut? Inflation? Ungerechtigkeit? Sexismus? Rassismus? Es gab so viele Themen. Es hätten alle sein können aber letztendlich interessierte es mich nicht darum ging ich weiter.

How to rule over murdererWo Geschichten leben. Entdecke jetzt