How to rule over murderer

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silence is such a powerful scream.
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Ich hatte mich nicht gerührt. Seit drei Stunden wie ich bemerkte als ich auf die Uhr sah. 15:23. Ich war immer noch überwältigt von dem Gefühl, das ich hatte, als Aleksander aus der Tür trat. Dieses Verlangen. Es war stark. Stärker als bei Logan. Ich hungerte. Nach ihm. Und wieso wusste ich nicht. Fühlte er dasselbe? Vielleicht würde ich es heute beim Abendessen herausfinden.

Ich seufzte. Das konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. Es reichte mir schon ein gebrochenes Herz aber wenn ich sogar schon den Sohn meines Feindes anschmachtete hatte das nichts Gutes zu bedeuten. Für mich zumindest. Vielleicht wollten sie sogar sowas erreichen? Damit sie mich besser unter Kontrolle halten konnten? Frustriert stand ich auf und ging durch den Raum.

Was wenn es doch keine Absicht ist, dass sich Aleksander mir gegenüber so verhält. So als spürte er dasselbe wie ich. Diese Spannung zwischen uns. Dieser Drang den Anderen hier und jetzt nackt auszuziehen und über ihn herzufallen. Ich hasste es keine Kontrolle zu haben. Nicht zu wissen was los ist. Wie es weitergeht. Was sie alles planen.

Ich brauchte Geduld. Ich lachte kurz. Geduld gehörte nicht wirklich zu meinen Stärken. Eher nahm ich mir etwas mit Gewalt damit ich nicht so lange drauf warten musste, aber das war jetzt keine Option. Ich durfte nicht voreilig handeln. Sonst wäre alles was ich bis jetzt aufgebaut hatte zerstört. Das Vertrauen. Die Sicherheit. Einfach alles. Ich musste warten. Yay.

Ich hörte auf auf und ab zu gehen und ging wieder einmal ins Bad. Im Spiegel sah ich mich, einen komplett erschöpften Ausdruck im Gesicht, zerrauftes Haar, dunkle Ringe unter den Augen. Ich sah schon lange nicht mehr aus wie das Mädchen von früher. Das merkte ich jedes Mal wenn ich mich ansah. Wie heute morgen. Und jedes Mal wurde das offensichtlicher. Jetzt sah ich es noch mehr als vorher. Die Welt hatte mich geformt und nach ihrem Belieben verändert.

Sie hat auf mich eingeschlagen und doch war ich noch hier. Sie hat mich ausbluten lassen und doch war ich noch hier. Sie hatte mir ihre schlimmste Seite gezeigt um mich zu verschrecken und doch war ich noch hier. Ich blieb standhaft. Ich blieb stur. Ich blieb stark. Ich würde nie zulassen, dass mich wer brach. Vielleicht hatte ich einige kleine Knackser aber komplett auseinandernehmen konnte mich keiner. Nein. Das erlaubte ich nicht. Dafür war ich mir selbst zu wertvoll.

Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht und ging dann zu meinem Schminktisch, um mir meine Haare wieder zu richten. Als ich fertig war ging ich hinunter in die Küche und wie immer war ich die Letzte. Nicht weil ich zu spät war, nein, aber die Anderen hatten wohl was mit der Überpünktlichkeit. Stumm setzte ich mich auf meinen Sessel und ließ mir das Essen servieren.

Es gab Nudelauflauf. So komisch und manchmal auf gruselig die Rodrigez sein konnten, war ihr Essen recht einfach und normal. Ich hätte mir etwas ganz protziges als Gericht vorgestellt doch die Einfachheit siegte in diesem Bereich. Niemand sagte etwas. Wie immer. Ich hasste diese Stille. Ich vermisste die alten Gespräche beim Essen von Zuhause. Wie Noah mir immer alles weggefuttert hatte. Guiseppe, der dann immer mit ihm geschimpft hatte, dass er dem armen Mädchen doch was übrig lassen solle und mir dann immer eine Portion beiseite gelegt hatte, damit ich nicht verhungern musste.

Und dann war da noch Nero der neben mir immer genüsslich an seinem Hundefutter geknabbert hatte. Gott wie ich ihn vermisste. Er war schon wie mein bester Freund. Ein Hund, bester Freund des Menschen. Ich wollte ihn wieder umarmen, mit ihm kuscheln, mein Gesicht in sein Fell graben und ihn dann am Bauch kraulen. Ich wollte ihn wieder bei mir haben, aber bis dahin dauerte es noch eine Weile.

Ich sah kurz zu Aleksander wie er sich eine Gabel mit Auflauf in den Mund schob. Wie gern würde ich dort sein. Wie gern würde ich seine Lippen auf meinen spüren. Seine Zunge in meinem Mund. Seinen Atem an meinem Hals. Seine Hände auf meinem Körper. Ich wollte ihn. Auf mir. Unter mir. Neben mir. In mir.