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the silence after rain... how quickly the sky pulls herself together.
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Keuchend rannte ich so schnell ich konnte zum nächstgelegenen Baum. Ich stützte mich an ihn und riskierte einen Blick nach hinten. Da stand Aleksander. Mit seinem Elektroschocker. Die ganze Zeit schon hatte er mich damit gejagt und wenn er mir näher als 10 Meter kam gab attackierte er mich mit ihm. Oft konnte ich dem elektrisch geladenen Draht ausweichen, aber ein paar mal hatte er mich schon erwischt.

Ich spürte immer noch den Schmerz in meinem Rücken. Meine Wunden waren mittlerweile in den 3 Wochen, die ich hier war schon verheilt. Aber die Narben die ich nun hatte würden mich immer daran erinnern. Sie würden mir immer erzählen was an diesem Tag war. Es war der Tag des Verrates. Der Tag an dem sich meine ganze Sicht zu den Menschen in meiner Umgebung geändert hatte.

Ich musste zugeben, es gab noch einen kleinen Funken Hoffnung, dass die Menschheit nicht so verseucht war, wie ich dachte, allerdings wurde er in dieser Nacht ausgelöscht. Und ich würde es nie vergessen. Dafür sorgten die Narben. Und ich liebte sie dafür. Sie logen nicht. Sie täuschten nichts vor. Sie waren echt.

"13...12... Rachel ich würde weiter rennen es sind gleich 10 Meter" Ich blickte zu ihm hoch. Er sah noch immer perfekt aus. Seine Frisur saß noch perfekt, seine Kleidung war nicht mit Schweiß durchtränkt und sein Gesicht hatte noch eine natürliche Farbe. Und ich war das komplette Gegenteil. Zwar war meine Kondition mittlerweile sehr gut, aber seine war besser. Und mir merkte man an, dass ich 20 km mit einem Elektroschocker gejagt worden bin und kaum noch auf den Beinen stehen konnte.

"11" "Jaja ich mach ja schon!" rief ich ihm zu und stieß mich von der harten Rinde ab. Meine Beine setzten sich in Bewegung und ich lief weiter. Mein Hals war staubtrocken und Wasser hatte ich auch nicht. Vor mir entdeckte ich schon das Anwesen und Erleichterung machte sich in mir breit. Ich rannte schneller. Plötzlich bleibt mein Fuß irgendwo stecken und der Boden nähert sich gefährlich schnell meinem Gesicht.

Aber ich prallte nicht auf. Irritiert öffnete ich meine Augen und blickte direkt in zwei wunderschöne blaue Augen. "Aufpassen wo du hin läufst Prinzessin" Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Aleksander so dicht an mir dran war. "Wieso bist du nicht wieder mit dem Elektroschocker auf mich losgegangen?" meinte ich überrascht. Er half mir dabei wieder gerade zu stehen und sah mich nachdenklich an.

"Du hattest dich so gefreut" Konnte ich da ein kleines Lächeln sehen? Lächelte Aleksander Antonio Rodriguez wirklich? Wow. Ich sah mich um, aber nein, kein fliegendes Schwein weit und breit in Sicht. Aber ich ging nicht weiter drauf ein. Ich lief einfach stumm neben ihm her und lächelte in mich hinein. Ich hatte ihn zum Lächeln gebracht.

-

"Geh dich schnell duschen, Essen ist in 15 min" Ich lief schnell die Treppen hinauf in mein Zimmer und machte was er mir gesagt hatte. Angenehm ronn das kalte Wasser meinen Körper entlang und sammelte sich an meinen Füßen. Als ich fertig war zog ich mir noch ein anderes paar Sportkleidung an bevor ich dann wieder zurück in die Küche rannte, wo man mich bereits erwartete.

Die Spannung war jetzt während des Essens zwar nicht mehr so groß, aber wohl fühlte ich mich noch lange nicht. Phillipes Blicke bohrten sich förmlich in meinen Schädel bis ich es nicht mehr aushielt und ihn zurück anstarrte. "Gibt es ein Problem" meinte ich standhaft. Er grinste. Es war kein nettes oder süßes Grinsen. Man konnte es damit vergleichen, wenn dir der Teufel in die Augen schaut und dich anlächelt, wohlwissend dass er dein Leben in der Hand hat und wie es verlaufen wird. Und dass jemand so eine Macht über mich hatte bereitete mir Kopfschmerzen.

Aber er hörte nicht auf mich anzuschauen, also machte ich es auch nicht. Aleksander merkte, dass irgendwas nicht ganz glatt lief, also lenkte er vom Thema ab. "Rachel, iss auf und sei in 5 Minuten unten beim Iglu. Ich nickte und beeilte mich, damit ich davor nochmal kurz rauf konnte, um meine Augenbinde zu holen, die ich auf meinem Bett vergessen hatte. "Danke war sehr gut" Ich stand auf und eilte die Stufen wieder hinauf, holte das Stück Stoff und lief dann hinaus in den Garten.

How to rule over murdererWo Geschichten leben. Entdecke jetzt