hurt people hurt people.
➳➳➳➳➳➳➳➳Ich riss meine Augen auf. Keuchend setzte ich mich auf. Der Traum. Die ganze Zeit hatte er mich schon gewarnt. Davor, das Logan mich hintergehen würde. Er hatte mich eine Klippe runtergestoßen und erwartete dass ich schwomm. Aber das Gegenteil geschah. Ich ertrank. Und so war das auch jetzt. Er riss mich von meiner Familie weg und schubste mich ins Meer zu den hungrigen Wellen.
Aber ich wusste nicht was zu tun war. Alles war einfach zu überfordernd. Ich hatte keinen klaren Kopf und ohne den, hatte ich keine Übersicht. Ich hatte nichts. Keine Kontrolle. Kein Wissen. Keine Macht. Nichts.
Aber eines wusste ich. Ich würde es hier niemals lebend rausschaffen wenn ich nicht mitspielte, Und so sehr ich es auch hasste das zu machen was andere wollten, musste ich meinen Stolz jetzt runterschlucken und nach ihrer Pfeife tanzen. Ich sah auf die Uhr. 17:39. Bald gab es Abendessen. Ich wollte aufstehen, wurde aber wieder zurückgerissen.
Ich sah auf mich herab. Die Decke zog sich schmerzhaft eng um meine Hände und Handgelenke. Behutsam befreite ich mich und musterte die rot- lilanen Streifen, die zurückgeblieben sind. Im Bad spritzte ich mir etwas Wasser ins Gesicht und machte meinen Dutt neu. Jetzt sah man fast gar nicht mehr das ich vor 10 Minuten noch Todesangst hatte. Ja fast. Der Einzige Hinweis darauf war mein Zittern, das zwar nicht mehr so stark wie am Anfang war, dennoch aber deutlich zu sehen war.
17:57. Ich ging die vielen Treppen hinunter und betrat als erstes die Küche. Ein herrlicher Duft strömte in meine Nase. Ich sah viele Menschen hinter einer kleinen unscheinbaren Tür herumlaufen. Ich ging näher ran um einen besseren Blick durch das kleine Fenster zu haben. "Hast du meine Nachricht bekommen" hörte ich eine bekannte Stimme direkt neben meinem Ohr sagen. Ich drehte mich um und sah direkt in Logans Gesicht.
"Ja" meinte ich und wollte in Richtung Esszimmer gehen, als er mich an meinem Arm zu sich zurück zog. "Respektlos mir einfach so die kalte Schulter zeigen zu wollen" Ich lachte kurz auf. "Meinen Respekt hast du in dem Moment verloren als ich dich hinter mir in der Spiegelung des Spiegels gesehen habe" spuckte ich ihm ins Gesicht und riss meinen Arm aus seinem Griff. Er packte wieder zu, diesmal etwas fester. Ich prallte gegen seine Brust. "Gib mir noch eine Chance"
Ich sah zu ihm hoch. Ein Teil von mir schrie zu mir ich sollte ihm noch eine geben. Ich sollte ihm die Chance geben sich zu erklären. Ich sollte ihm die Chance geben seinen Teil der Geschichte zu erzählen. Aber ich hatte diesen Teil zusammen mit meinem Herz weggesperrt. Also sah ich ihm nur kalt entgegen. "Nein" Sein Griff wurde fester. "Bitte" flüsterte er. "Nein" wiederholte ich mich.
Er wurde noch fester. Ich verzog mein Gesicht etwas vor Schmerz. Meine Wunden waren vielleicht bandagiert, aber nicht verheilt. "Bi-" "LASS SIE SOFORT LOS" Erschrocken drehte Logan sich zu Aleksander. "Hast du nicht verstanden, dass sie nein gesagt hat" Bedrohlich machte er ein paar Schritte auf den Jungen vor mir zu. Aleksander blickte auf Logans Hand, die immer noch meinen Arm festhielt. "Lass. sie. los. Ich sags nicht noch einmal"
Mein Arm war wieder frei. Ich ging ein paar Schritte von den Beiden weg. Sie funkelten sich gegenseitig böse an. "Kommt essen Kinder" unterbrach eine Stimme den Augenkontakt der Zwei. Sie gehörte einem etwas älteren Herrn, der sicher schon in seinen 50ern war. Aber trotz seines Alters hatte er nur eine geringe Anzahl an Falten in seinem Gesicht. Das musste Phillipe Rodrigez sein.
Sein Ton hatte etwas hartes an sich und brachte mich kurz zum Schaudern. Alle, auch ich, folgten ihm brav. "So und jetzt esst" Mehrere Angestellte kamen zu uns an den Tisch und servierten uns nach der Reihe ein drei Gänge Menü. Alles war sehr lecker, aber ich vermisste Koch Guiseppe, der wenn er kurz Zeit hatte sich zu mir an den Tisch setzte und mir etwas witziges erzählte. Ich vermisste Nero, der neben mir immer sein besonderes Hundefutter gefressen hatte und ich vermisste es mit Noah zu schimpfen, dass er mir wieder einmal nichts übrig gelassen hatte.
DU LIEST GERADE
How to rule over murderer
ActionIch rannte. So weit wie mich meine Füße nur tragen konnten. Nero dicht hinter mir. Plötzlich ertönte ein Schuss und der dunkle Wald erhellte sich für einen kurzen Moment. Ein starker Schmerz durchzuckte meine Schulter. Sie jagten mich. Sie würden n...