19th chapter - elena

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Bin da, wo bleibt ihr? Nervös schaue ich zwischen meinem Handy und der Umgebung hin und her, während ich auf Lando und Flo warte. Ich stehe vor einem italienischen Restaurant in der Nähe des Hotels. Sind in 1 Minute da. Okay, also tief durch atmen und locker werden. Wenn Flo genauso offen und symphatisch wie Lando ist, habe ich eigentlich nichts zu befürchten, oder?
Wenige Sekunden später sehe ich Lando in Begleitung auf das Restaurant zukommen. Er schliesst mich fest in die Arme und hinterlässt einen Kuss auf meiner Wange. "Elena, das ist meine Schwester Flo, Flo das ist Elena." Sie schliesst mich sofort in die Arme, "Ach ich freue mich so dich endlich kennen zu lernen!". Erleichtert erwiedere ich die Umarmung, "Freut mich ebenso, ich habe schon viel von dir ghört!" Lando betritt als erster das Restaurant und ein Kellner führt uns zu einem Tisch in der hintersten Ecke. Natürlich bleiben wir - oder besser gesagt Lando - nicht unentdeckt. Die Blicke folgen uns während wir duch das Restaurant gehen und auch während wir sitzen drehen sich immer noch Leute hin und wieder zu uns um. Flo beobachtet mich belustigt, "Irgendwann gewöhnst du dich an die Blicke vertrau mir." Seufzend nicke ich, "Ich hoffe es doch." Wir bestellen unsere Getränke und Flo dreht sich zu mir kaum, dass der Kellner wegläuft, "Arbeitest du eigentlich für McLaren? Lando meinte nur du arbeitest auch auf dem Circuit?" Verlegen schaue ich auf meine Hände, "Nein ich arbeite bei ähm... Scuderia Ferrari." Erstaunt schaut sie mich an. "Oh, die Konkurrenz also? Das ist wie Romeo und Julia!", begeistert klatscht sie sich in die Hände, was Lando zum Lachen bringt. "Ich hoffe blos wir sterben am Schluss nicht für die Liebe wie Romeo und Julia", er zwinkert mir lächelnd zu. "Hoffen wir auf eine etwas... lebendigere Geschichte.", ergänze ich belustigt. "Weiss der Boss von Ferrari von eurem... was auch immer das ist?" Verlegen lache ich, "Naja der Boss ist mein Onkel. Ich habe es ihm erzählt aber er machte nicht den anschein, dass er mich deswegen rausschmeissen möchte." Flos Augen werden gross, "Ohhhhhhh, eine waschechte Binotto... Nicht übel Lando, nicht übel." Lachend zucke ich mit den Schultern und auch Lando lacht, "Ich wusste davon nichts als wir uns kennengelernt haben." Zustimmend nicke ich, "Ausserdem trage ich nicht den Namen Binotto. Meine Mutter ist Ärztin und hat daher ihren eigenen Namen behalten als sie meinen Dad geheiratet hat und ich habe ebenfalls ihren Namen bekommen." Flo nickt verständnisvoll. "Ja einen bekannten Nachnamen zu tragen ist nicht immer leicht. Aber auch daran gewöhnt man sich." Als Lando sich zur Toilette verabschiedet, sieht Flo ihm geduldig nach nur um sich schlagartig zu mir zu drehen als er um die Ecke verschwindet, "Du bist das erste Mädchen dass er uns vorstellt. Ich glaube wirklich er mag dich sehr, warum seid ihr also noch kein Paar?" Neugierig wartet sie auf meine Antwort. Überfordert von dieser plötzlichen  Frage überlege ich kurz was ich antworten soll. "Naja, der Saisonabschluss steht bevor, er meinte er müsse den Fokus behalten auf die letzten Rennen. Und wir möchten uns ausserhalb der Rennstrecken weiter kennenlernen während der Winterpause und dann sehen wie es weitergeht." Flo scheint zu verstehen, denn sie nickt mehrmals. "Du scheinst sehr vernünftig zu sein. Das gefällt mir und Lando braucht jemanden der einen klaren Kopf bewahren kann." Zufrieden lächle ich und bedanke mich verlegen. Lando stosst ebenfalls wieder zu uns, "Ich wurde gerade auf dem Klo nach einem Autogramm gefragt, man die Leute sind vielleicht verrückt." Lachend machen wir uns über das soeben servierte Essen her. Die Spaghetti Bolognese war wirklich sehr gut - wenn auch nicht so gut wie zu Hause. Flo erzählt uns von ihren letzten Springturnieren - sie ist Springreiterin in England - und den Pferden. Lando scheint ihr grösster Fan zu sein, denn er freut sich über jede Platzierung und spricht mit ihr über die Pferde und wie es ihnen geht. Seine Hand liegt dabei ununterbrochen auf meinem Oberschenkel und fährt da hin und her, was mir ein lustvolles Kribbeln im Bauch verursacht. Es ist wirklich erfrischend, Zeit ausserhalb des Hotels zu verbringen und uns dabei wie ein normales Paar zu verhalten. Natürlich sind wir auch schon das eine oder andere Mal Essen gegangen, jedoch konnten wir uns in der Öffentlichkeit nie wirklich näher kommen, heute fühlt sich das ganz anders an.

Fast Love - Lando Norris Edition [COMPLETED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt