52nd chapter - elena

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Ein leises regelmässiges piepen lässt mich die Augen öffnen und erblicke erstmal nur eine schneeweisse Decke. Das Piepen wird etwas auffälliger und beim Versuch mich aufzusetzen zieht der Schmerz einmal quer durch meinen Kopf. "Bleiben Sie bitte liegen", höre ich eine mir unbekannte Stimme, aber ich gehorche. Als ich meinen Kopf ein wenig drehe um zu sehen zu wem die Stimme gehört entdecke ich eine dunkelhaarige Dame die mich freundlich angrinst. Mein Blick wandert weiter zu dem Piepsenden Kasten neben mir und dem Beutel der über mir hängt. Am Arm spüre ich ein leichtes Ziehen. "Was ist passiert?" Das letzte woran ich mich Erinnere ist die plötzliche Übelkeit und der Schwindel im Club. Danach herrscht eine Leere. "Ihnen wurden K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt. Ich gebe Ihnen noch was gegen die Kopfschmerzen. Ihre Freundinnen warten draussen, soll ich sie reinlassen?" Ich murmle ein knappes Ja als die Schwester mir über die Nadel in meinem Arm wohl Schmerzmittel spritzt. Sie verlässt den Raum und kurz darauf erkenne ich Miley, Zoey und Lisa reinkommen. "Elena! Gottseidank dir geht es gut!" Matt versuche ich zu lächeln und rapple mich vorsichtig ein wenig auf. "Ich habe mir solche Sorgen gemacht!", Miley umarmt mich und ich lass es über mich ergehen. "Was ist passiert?", frage ich in Zoeys Richtung. "Wir waren im Bad und auf einmal bist du ohnmächtig geworden. Ich hab sofort einer vor dem Klo befohlen die Security zu holen damit wir dich rausbringen können. Draussen kam dann auch gleich der Krankenwagen, einer der Security muss ihn gerufen haben. Sie sagten uns nur dass dir vermutlich was ins Getränk getan wurde, da die Menge die du getrunken hast dich nicht so ausgenockt hätte." "Wo ist mein Handy? Wie spät ist es?" Zoey reicht mir meine Tasche vom Stuhl nebenan, "Es ist fast 12. Du hast lange geschlafen." Erschrocken starre ich sie an, "Ich muss in einer Stunde am Flughafen sein." Mileys Augenbrauen schiessen in die Höhe. "Du gehst garniergends hin. Ich hab versucht Landos Nummer rauszufinden aber du hast nur deine Mutter als Notfallkontakt hinterlegt." Hektisch zupfe ich mein Handy aus der Tasche. Einige Nachrichten von Lando, meiner Mutter und Marlon. Schnell öffne ich den Chat mit Landos 10 Nachrichten. Die letzte Sticht mir ins Auge: Ich bin unterwegs. Erleichtert atme ich aus, als ein Anruf meiner Mutter eingeht. "Mum?" Ich höre sie am anderen Ende der Leitung aufatmen. "Mein Schatz was jagst du mir für einen Schock ein?! Deine Freundin hat mich angerufen und gesagt du lägest im Krankenhaus!" Die Sorge in ihrer Stimme ist klar und deutlich. "Entschuldige Mum, mir hat jemand was ins Getränk getan, ich habs nicht bemerkt." "Soll ich oder Papa nach London kommen? Wir haben schon Flüge rausgesucht aber der nächste geht leider erst heute Abend." Schnell winke ich ab, "Nein mir geht es gut. Ich brauch nur ein bisschen Ruhe. Lando ist schon auf dem Weg und meine Freundinnen von der Uni sind hier." Die Stimme meiner Mutter beruhigt sich ein wenig. "Sehr gut. Sag ihm einen lieben Gruss von mir, er soll auf dich Acht geben die nächsten Tage." Ich verspreche meiner Mum noch dass ich ihm das ausrichte und lege dann auf. "Danke euch, dass ihr meine Mum angerufen habt. Aber wer konnte Lando erreichen? Er hat mir geschrieben er sei auf dem Weg hier her" Niemand aus meinem Umkreis hat seine Nummer - aus wohl verständlichen Gründen. "Wir haben ihm alle auf Instagram geschrieben in der Hoffnung dass er nur eine der Nachrichten liest. Marlon hat ihn dann glaube ich erreicht nachdem er ihm 100 Nachrichten auf Instagram und Facebook hinterlassen hat." Das klingt nach Marlon. "Danke euch wirklich. Hat euch jemand gesagt wie lange ich noch hier bleiben soll?" Alle drei schütteln den Kopf. Wie gerufen klopft es an der Tür und die dunkelhaarige Schwester tritt ein mit einem Teller und einem Glas Wasser. Sie stellt mir das Tablet auf das kleine Tischchen. "Wie geht es Ihnen?" Ich lächle sie dankbar an, "Ich hab hunger und riesendurst. Ansonsten etwas besser." Sie nickt und lächelt dabei. "Hier habe ich das Mittagessen für Sie." "Wann darf ich denn gehen?", hake ich nach als sie mir den Tisch über die Beine schiebt. "Wir behalten Sie nur noch ein paar Stunden hier. Sie machen aber einen guten Eindruck, vermutlich können Sie im Laufe des Nachmittags nach Hause." Ich bedanke mich bei ihr bevor sie den Raum wieder verlässt und mache mich über das Essen hier. "Ihr müsst nicht hier bleiben, eure Vorlesungen beginnen in einer knappen Stunde wieder", erinnere ich die drei die immernoch neben meinem Bett sitzen. Lisa setzt sich auf die Bettkante und mustert mich während ich mir den geschmacklosen Kartoffelbrei ins Maul schaufle. "Hast du uns nie gesagt dass dein Freund einer der bekanntesten Formel 1 Fahrer der Welt ist oder habe ich das einfach überhört als du von ihm erzählt hast?" Entschuldigend lächle ich. "Ich habe es euch nicht gesagt sorry. Es weiss kaum jemand an der Uni, nur Miley und Marlon." Erstaunt mustert mich diesmal Zoey, "Warum nicht? Du wärst vermutlich der beliebteste Mensch an der Uni wenn die Leute das wüssten." "Genau deshalb nicht. Ich möchte dass die Leute mich mögen und nicht meine Beziehung zu Lando. Ich mache kein Geheimnis draus wenns jemand herausfindet aber ich posaune es nicht freiwillig raus." Lisa nickt verständnisvoll während Zoey mit den Schultern zuckt. "Bitte behaltet das für euch." Während Zoey etwas zögerlicher zustimmt nickt Lisa direkt. "Natürlich, versprochen." Kaum habe ich den Teller aufgegessen klopft es wieder an der Tür und ich erkenne unter der Kaputze und Sonnenbrille Landos Grinsen. Schnell huscht er hinein und schliesst die Tür hinter sich bevor er die Kaputze und Sonnenbrille abzieht. Zoey starrt ihn mit offenem Mund an während ich einfach nur erleichtert Lächle. Schnell eilt er her, küsst mich zuerst auf den Mund danach auf die Stirn. "Guten Morgen Sonnenschein. Schon lange wach?" Er setzt sich auf die Bettkante. Langsam schüttle ich den Kopf, "Nein, vielleicht eine knappe Stunde?" Er nickt und dreht sich zu den anderen drei um. "Entschuldigt bitte. Ich bin Lando." Miley grinst wie ein Honigkuchenpferd, "Ich bin Miley, Elenas Mitbewohnerin. Das sind Zoey und Lisa unsere Zimmernachbarinnen. Sie waren gestern auch dabei." Er nickt und begrüsst alle drei mit einer kurzen Umarmung. "Ist Marlon nicht hier? Er hat mich zugespamt wie ein wilder, weswegen ich so schnell wie möglich hergekommen bin." Lisa schüttelt den Kopf, "Er ist an der Uni. Wir haben ihm gesagt er soll dort bleiben wir waren ja hier." Er nickt. "Was machst du nur für Sachen Baby?" Er nimmt meine Hand und umklammert sie als müsste er mich festhalten damit ich nicht weggehe. "Ich hab nicht aufgepasst, jemand hat mir wohl was ins Getränk getan. Aber es geht mir schon viel besser, anscheinend kann ich heute Nachmittag schon nach Hause. "Lisa hat dir deine Jogginghose und einen Pulli mitgebracht aus dem Wohnheim. Hoffe das passt", wirft Miley ein. "Danke euch wirklich, ihr seid die besten." Lisa flüstert was in Mileys Richtung und diese nickt. "Wir lassen euch mal alleine, okay? Oder brauchst du noch was Elena?" Dankbar schüttle ich den Kopf. "Wir sehen uns im Wohnheim." Die drei umarmen mich der Reihe nach und verlassen das Zimmer.

"Bitte achten Sie auf sich Ms. D'Angelo. Heute und morgen noch etwas ruhiger angehen. Alles Gute Ms. D'Angelo. Mr. Norris.", sie verabschiedet uns, Lando mustert sie dabei etwas neugieriger. "Danke Ms. Evans. Alles Gute." Lando hält mir den Arm hin damit ich einhängen kann, was ich noch so dankbar annehme. Meine Beine fühlen sich noch leicht wackelig an, die Kraft kommt aber mit jedem Schritt etwas mehr zurück. Er hält mir die Tür des dunklen grossen Mercedes auf und stellt sicher, dass ich sitze bevor er zur Fahrerseite eilt. "Ich muss noch kurz ins Wohnheim einige Sachen holen." Er nickt, "danach können wir nach Woking in mein Apartment." Müde stimme ich zu und beobachte die vorbeiziehenden Strassen und Häuser bis wir auf dem Parkplatz meiner Uni anhalten. "Ich komme sonst gleich wieder, du kannst auch hier warten wenn du möchtest." Empört schaut er mich an, "Nein, ich weiche dir nicht von der Seite." Damit setzt er seine Sonnenbrille auf und öffnet mir die Tür. Zu unserem Glück finden grade noch die letzten Vorlesungen statt, sodass nur einzelne Menschen auf dem Campus unterwegs sind und wir deshalb ohne Aufmerksamkeit zu erregen zum Wohnheim gelangen. Während ich ein paar Klamotten in eine Tasche packe sieht Lando sich um. "Süss habt ihrs hier", bemerkt er und betrachtet die Fotos auf Mileys Seite. "Ist ganz gemütlich. Aber das Apartment bei dir mag ich lieber", bemerke ich und stopfe dabei das letzte Tshirt rein. "Komm ich hab alles." Er nickt und nimmt mir die Tasche ab. "Na dann los mein Sonnenschein." Er drückt mir einen Kuss auf die Schläfe bevor er mir aus dem Zimmer folgt. Zurück beim Auto seufze ich müde. "Mach die Augen ruhig ein bisschen zu bis wir da sind. Dauert sowieso noch einen Moment." Ich nicke dankbar und kaum ist er losgefahren holt mich die Müdigkeit ein.
"Baby, wir sind da." Müde schlage ich meine schweren Augen auf und blinzle um mich an das Licht zu gewöhnen. Lando lächelt mich an und hat nach wie vor eine Hand auf meinem Oberschenkel. "Ich hätte dich ja raufgetragen aber die Taschen sind auch noch im Auto. Ausserdem solltest du noch etwas essen." Froh darüber, bei ihm zu sein nicke ich. "Was möchtest du essen? Ich bestell uns was, der Kühlschrank wird leer sein." Erst jetzt bemerke ich wie hungrig ich eigentlich bin. "Was leichtes, Pasta oder so?" Er nickt zustimmend und folgt mir bepackt mit den Taschen hoch ins Apartment. Im Inneren atme ich erstmal tief ein und aus, diese Wohnung fühlt sich teils an wie ein drittes zu Hause. Das zweite ist bereits für das Haus in Monaco reserviert, welches ich mehr als alles andere liebe. "Leg dich hin ich bring dir was zu trinken." Ohne zu widersprechen schmeisse ich mir auf das Sofa und kralle mir die ordentlich gefaltete Decke. Keine Minute später reicht mir Lando ein Glas Wasser und setzt sich neben mich. "Wie gehts dir?" "Eigentlich gut, bin nur noch ein wenig müde. Das könnte aber auch daran liegen, dass die Aufregung weg ist seit du da bist." Er lächelt zufrieden und ich kuschle mich an ihn. "Weisst du eigentlich wer das war? Oder hast du eine Idee?" Kurz überlege ich, schüttle aber den Kopf. "Nein, das muss jemand beim vorbeigehen gewesen sein. Ich habe sonst nur mit meinen Freunden gesprochen und getanzt." Er nickt und drückt mir einen Kuss auf denn Scheitel. Erst eine halbe Ewigkeit später - also 30 Minuten - klingelt es an der Tür und Lando springt sofort auf. Er nimmt das Essen entgegen und breitet die ausbeute stolz vor uns aus. "Ich hoffe dir schmeckt was ich gekocht habe." Dabei zwinkert er mich an sodass ich nur lachen kann. "Danke. Auch fürs herkommen, ich weiss das war eigentlich nicht das was du geplant hattest." Er blickt mich kritisch an, "Du warst im Krankenhaus. Egal welche Pläne ich gehabt hätte, ich wäre jederzeit ins Flugzeug gestiegen und hergeflogen. Ich bin nur erleichtert dass ich bei dir bin und es dir besser geht." Dankbar küsse ich ihn bevor wir uns über die Pasta hermachen - er hat ungefähr von jeder Variation eine Portion bestellt, also typisch Lando.


Fast Love - Lando Norris Edition [COMPLETED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt