Kap. 135 Ein Ende und ein neuer Anfang

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Diese beiden wundervollen Zeichnungen wurde in Absprache von _HelpfulAnt_ angefertigt

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Diese beiden wundervollen Zeichnungen wurde in Absprache von _HelpfulAnt_ angefertigt. Ich finde sie großartig und treffend, danke für die Mühe

Roran pov

Ich lag still auf meiner Trage, gerade so schräg, dass ich noch die vordersten Hausdächer und den obersten Teil der Zitadelle sehen konnte, wenn ich meine Augen bis zum Gehtnichtmehr verdrehte. Es war alles bis zu diesem Zeitpunkt glatt gelaufen. Mir war eine magische Zeichnung von Urû'baen aus der Luft gezeigt worden und wann immer mir Berichte über Vorgänge oder Standpunkte überbracht wurden, konnte ich mir so ein sehr gutes Bild davon machen und auch grob die Umgebung überblicken.

Kurz nach Barsts Tod, so war es mir erzählt worden, war diese Karte vom nächst höheren Offizier des Imperiums an Jörmundur übergeben worden, zum Zeichen der offiziellen Kapitulation. Sie gaben damit einen Teil ihres lokalen Vorteils auf, was eben als diese Geste zählte. Es war wie das elfische Paar erzählt hatte, die Soldaten hatten sich anscheinend auf ihren Anführer verlassen und als dieser gefallen war, hatten fast alle den Mut verloren.

Kommunikation erfolgte zur Zeit nur über Boten, von denen die meisten noch nichtmal das Mannesalter erreicht hatten. Sie waren jedoch zuverlässig und sportlich genug, um schnell Informationen von einem Ort zum anderen zu tragen.

Gerade war wieder einer von ihnen bei mir und beschrieb mir die Situation an einer Gruppe von Badehäusern, recht westlich in der Stadt. „... haben sich hereingewagt, aber ihnen wurde sofort kochendes Wasser über die Köpfe geschüttet. Nur einer hat es wieder raus geschafft. Er berichtet, es gäbe nur diesen Eingang in die Haupthalle und keine vernünftige Deckung. Hauptmann Rotbart wollte sich mit Euch absprechen, ehe er weitere Schritte in die Wege leitet." Es war nicht überraschend, dass die wenigen verbleibenden Widerstandskämpfer des Imperiums sich in taktisch guten Gebieten verschanzten.

„Haben die Gebäude Fenster?", wollte ich wissen. Nachdem er bejahte, hakte ich weiter nach: „Verglast, Hölzern oder nur Öffnungen?" Er musste einen Moment nachdenken, doch er sollte nie dazu kommen, eine Antwort zu geben.

Ich sah auf einmal, wie von der Zitadelle, gerade am unteren Rand meines Sichtfeldes, ein Teil weg brach, Steine nach draußen geschleudert wurden. irgendetwas in mir sagte mir, dass dieser Anblick Gefahr bedeutete. Dieses etwas sagte das nicht nur, es schrie mich so heftig an, dass ich nicht auf die Idee kam, zu widersprechen. Ich weiß, grandiose Erkenntnis, ein Loch, das plötzlich entsteht und aus dem Steine heraus geschossen werden, kann möglicherweise gefährlich sein.

Jedenfalls folgte ich meinem ersten Impuls, der nämlich lautete, Deckung zu suchen. Der Schreck war schnell genug gewesen, um den unerträglichen Schmerz für den Moment teilweise zu verdecken, mit dem mein Körper meine schnelle Reaktion bestrafte, aber trotzdem fühlte es sich an, als würden meine Gliedmassen auseinander gerissen werden, als ich mich seitwärts nach hinten von meiner Liege herunter rollte, den Boten mit mir riss und auf die Pflastersteine aufschlug. Ich wollte noch einen Warnruf ausstoßen, aber dann war es zu spät. Ein einzelner Laut, der alles je gehörte in den Schatten stellte, erklang und schien mein Gehör zu zerreißen. Ein einziger gigantischer Knall. Nichtmal das eine Mal, als ich auf unserer Reise durch den Buckel einen vollständigen Gletscher abrutschen gesehen hatte, war dessen Aufschlag auch nur vergleichbar mit diesem Laut.

Die Macht ist mit mir, oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt