42. Probleme der Familie

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- you are my home-
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R I C A R D O

Ich wachte am nächsten Morgen mit plagenden Kopfschmerzen neben Kiara auf. Ich hatte gestern noch bis spät in die Nacht mit Mateo geredet, allerdings hat er mir nichts weiteres über diese Frau erzählt. Ich konnte ihm ansehen, dass es ihn quält. Allerdings schien es so, als suchte er bei sich selbst den Fehler.

„Mmm." Murmelte Kiara und schlang einen Arm um meinen Bauch. Genauso reagierte sie immer wenn ich wach wurde, denn aus irgendeinem Grund wurde sie jedes Mal mit wach, egal wie leise ich war.

„Ich liebe dich auch belizzima." Lächelte ich und küsste sanft ihren Kopf bis zu ihrer Stirn. Kiara schmunzelte auf meine Küsse hin und streckte ihren Kopf mir entgegen und legte ihn auf meiner Brust ab, während ich sanft über ihre Schulter küsste.

„Hast du schon mit Romeo gesprochen?" hauchte sie und schloss genießend ihre wunderschönen Augen. „No, außerdem denke ich nicht das Mateo sich die nächsten Tage im Anwesen Blicken lässt, er braucht erstmal ruhe." Erklärte ich ihr und meine Gedanken schweiften zu meinem Zwilling. Ich machte mir Sorgen um ihn. Ich wusste, wie er darauf reagierte, wenn man ihn bedrängte. Wie es Aurora getan hat. Ich wusste nicht was ich Romeo erzählen konnte, ohne meinen Bruder so fühlen zu lassen. Romeo war unser bester Freund, aber es gibt nun mal Dinge, die nur ich und Mateo teilen.

Zum Beispiel 'The Cold Death'. Er wollte das es niemand weiß. Nicht einmal Romeo...

„Du solltest ihn wenigstens Anrufen." Bat Kiara mich, woraufhin ich überlegte. Ich wusste das Romeo erfahren sollte, wie es Mateo geht aber ich wollte ihn definitiv nicht schwach hinstellen. Noch eine Sache die mein Bruder hasst. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist." Erwiderte ich leise, woraufhin Kiara ihren Kopf von meiner Brust hob. „Er ist mein Bruder und Mateo's und dein bester Freund. Ich sage ja nicht das du ihm alles erzählen sollst, was Mateo dir gesagt hat aber wenn du nicht mit ihm redest, muss ich mit ihm reden und ich habe wirklich keine Lust darauf mit Romeo zu streiten." Entgegnete sie.

Ich grinste und schüttelte belustigt meinen Kopf. „Also ist es besser, wenn ich mit Romeo streite?" fragte ich, woraufhin Kiara den Kopf schräg legte und mir tadelnd und belustigt entgegen sah. „Besser als ich." Gab sie schulterzuckend zurück und stand aus unserem warmen Bett auf. Wie konnte man um acht schon aus dem Bett steigen?

Seufzend ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und war nun der jenige der Ky tadelnd musterte, während sie sich auszog, um sich ein weinrotes kurzes Kleid anzuziehen.

„Von mir aus kannst du auch nackt bleiben und wieder herkommen." Grinste ich dämlich, woraufhin mir Kiara einen amüsierten Blick schenkte und mir mein Handy entgegen warf. „Ruf ihn an, dann können wir darüber sprechen." Zwinkerte sie, woraufhin ich mich seufzend erhob und Romeo's Nummer wählte.


A U R O R A

Ich wachte in Romeo's Armen auf und spürte jetzt schon das dieser Tag wirklich scheiße werden würde. Dank Sofia und Damian lebte Enzo noch. Sof sagte das es ihm den Umständen entsprechend gut ging aber viel Ruhe braucht, weswegen niemand zu ihm darf.

Ich ließ die letzten Monate Revue passieren und wenn man auf alles zurückblickt, musste man sagen das ich nur noch wegen dieser Familie am Leben war. Wegen Romeo. Es war immer jemand da wenn ich ihn gebraucht habe, wenn es nicht Romeo war, welcher mir Zuneigung und liebe gab, beschäftigten mich Mateo und Ricardo mit Lustigen Geschichten oder spielten meinen persönlichen Therapeuten. Wenn ich aus dem Anwesen raus musste, stellten sich mir Ophelia, Nieves, Reyna und Kiara gern zur Verfügung. Bellamy und Angel beschäftigten mich, wenn mir langweilig war.

Irgendwie war es witzig. Wenn es einem aus der Familie schlecht ging, tat es allen. Nicht immer unbedingt, weil sie darunter leiden, das es dem jenigem schlecht ging, sondern weil jeder zur selben Zeit seine eigenen Probleme hat.

„Alles in Ordnung?" murmelte Romeo mit seiner rauen Morgenstimme. Verliebt sah ich in seine eisblauen Augen und grinste ihn an, woraufhin Romeo seinen Kopf leicht schräg legte. „Was ist los Amore?" fragte er ruhig und strich mir eine strähne aus dem Gesicht.

Seufzend legte ich meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab und starrte gegen die Wand. „Ich muss nur an die letzten Monate denken. An das, was passiert ist. Enzo, Emiliano, unsere Väter, die ver-"

„Sschh." Flüsterte Romeo und drückte mich enger an sich, als er merkte, wie meine Stimme brüchig wurde und ich leicht anfing zu zittern. „Es ist alles in Ordnung...Du bist in Sicherheit..." hauchte er, woraufhin mir eine Träne über meine Wange lief.

„Regen dic- dich... meine Probleme nicht langsam a-auf?" fragte ich leise und hörte das zittern in meiner Stimme. „No Amore. Es regt mich nicht auf, ich bin sogar froh darüber das du mit mir sprichst..." erklärte er mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Endschuldige dich niemals dafür die stärkste in dieser Villa zu sein... Und wenn du einmal nicht stark genug für etwas bist, bin ich für dich da. Ich werde dich beschützen. Das Verspreche ich dir auf das Leben aller die hier und in der Fernando Villa sind." 

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Darling - Ti amoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt