~ Wir denken zu viel und ziehen zu wenig ~
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R O M E O
„Romeo?" fragte eine zärtliche Stimme nach mir. „Hm?" brummte ich. Gott wie spät war es? Aurora legte mir eine Hand auf die Schulter und sah mich entschuldigend an, nachdem ich meine Augen geöffnet hatte. „Wir brauchen dich... Bellamy dreht unten durch..." flüsterte sie, was mich genervt brummen ließ. „Kann sich darum nicht Angel kümmern?" fragte ich genervt. Ich dachte ich hatte mich gestern deutlich ausgedrückt, was das anging...
Was war bloß mit ihm los? Ich kannte meinen Bruder so nicht. Er war immer der liebste und vor allem ruhigste von uns. Das letzte mal -an was ich mich Erinnern kann- ist er ausgetickt als er erfahren hat das unser Vater mich geschlagen hat...
„Angel ist nicht zuhause... Er ist in den Club gefahren und Mateo und Rio sind im Zentrum." Erklärte sie mir. Genervt erhob ich mich aus meinem Bett. Der Tag fing mal wieder toll an...
Ich folgte Aurora nach unten ins Wohnzimmer, in welchem ich meinen Bruder sah, der wirklich völlig durchdrehte. Das komplette Zimmer war verwüstet. Überall lagen Papiere, Kissen, Decken, Pflanzen, Schränke waren offen und durchwühlt und unzählige Flaschen von undefinierbarem Alkohol lagen zerbrochen auf dem Boden. Ophelia stand neben ihm und versuchte ihn zu beruhigen.
Dios was war mit ihm los? Er war nie so... Das war das erste Mal, dass ich so etwas von ihm sah. Völlig überfordert mit der Situation sah ich zu Aurora, welche aber nur unwissend und bedrückt mit den Schultern zuckte.
Meine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Bellamy als er plötzlich die Hand gegenüber Aurora hob. Ich rannte fast zu ihm und hielt sein Handgelenk fest und schob Ophelia hinter mich. Es kostete mir viel ihm nicht sofort die Hand zu brechen...
„WAS ZUR HÖLLE IST FALSCH MIT DIR?!" schrie ich meinen Bruder an, welcher vergeblich versuchte sein Handgelenk aus meinem Griff zu befreien. Er sah mich bei seinem Versuch nicht ans, sondern starrte nur auf den Boden, was mich meine Augenbrauen zusammen schien ließ aber meine momentane Wut trotzdem nicht zurückhielt.
„Nichts." murmelte er und versuchte sich mit mehr Kraft aus meinem Griff zu befreien und zum Gehen anzusetzen, allerdings ließ ich ihn nicht los, sondern sah ihn nur ohne Ausdruck an. „WAS ZUM TEUFEL IST LOS MIT DIR! UND VERSUCH ES NICHT WIEDER AUF OPHELIA ZU SCHIEBEN!" brüllte ich ihn weiter wütend an. Seine Hand fing an zu zittern, während auch seine Gegenwähr schwächer wurde.
„Nichts." Antworte er mir erneut leise. Ich sah mich einmal im Zimmer um, vielleicht hatte er einfach zu viel getrunken, aber eigentlich würde er nie so viel trinken, um so die Kontrolle zu verlieren. Ihn anzuschreien tat weh. Sehr sogar. Aber ich würde sicher nicht zulassen das er Ophelia wegen seinen Problemen schlagen würde.
Weswegen ich mein Handy rausholte, und eine Nummer wählte. Es gab nur eine Person, die ich jetzt anrufen konnte und ihm wahrscheinlich helfen.
Mateo.
Ich wählte Mateos Nummer.
Nach dem es ein paar Mal geklingelt hatte, nahm er schließlich auch ab. „Si?" fragte er und man konnte genau hören, dass er befehle erwartete. Ich ließ Bellamy nicht los, denn würde ich das tun wäre er für die nächsten Tage wie vom Erdboden verschluckt.
„Komm her und bring Beruhigungsmittel mit. Bellamy dreht durch und hat unser ganzes Wohnzimmer verwüstet." Erklärte ich ihm. Ich hörte, wie er sich in Bewegung setzte und Ricardo kurz die Situation erklärte, eh er sich wieder mir widmete.
„Wir reden hier von dem gleichen Bellamy, oder? Dein Bruder Bellamy?!" man konnte seinen schock heraushören und wenn ich eins sagen konnte, dann, dass ich mindestens genauso geschockt über die Situation war. „Si, mein Bruder Bellamy..." flüsterte ich und beobachtete meinen Bruder, welchen ich immer noch nicht losgelassen hatte und welcher mich immer noch nicht ansah.
„Ich bin in zwanzig Minuten da." Versicherte er mir, woraufhin ich zufrieden auflegte. „Mateo ist in zwanzig Minuten hier und hat etwas, was dich beruhigt. Bis dahin bleibst du ruhig verstanden?!" fragte ich, woraufhin er nicht erwiderte. Es ging mir auf die Nerven gegen eine Wand zu reden, weswegen ich meine Hand an sein Kinn legte und ihn dazu schwang mich anzusehen.
In meinem Blick war pure Verwirrung und Erschütterung. Scheiße... „Verdammt bist du high Bellamy?" fragte ich diesmal deutlich ruhiger als vorher. Wieder sagte er nichts, weswegen ich zu Aurora sah, welche immer noch im Türrahmen stand. Ich konnte ihre Besorgnis um ihn sehen, welche man auch bei mir erkennen konnte.
Bellamy hatte noch nie in seinem Leben Drogen genommen und war auch immer strickt dagegen. Er hat sich immer aufgeregt, wenn Angel und ich uns eine Line zogen, um runterzukommen. Ich stieß die angestaute Luft aus meinen Lungen und nahm meine Hand wieder von seinem Kinn, woraufhin er sofort wieder den Kopf senkte.
Das Zittern, welches von seiner Hand ausging wurde immer stärker, was mich beunruhigend zu ihm sehen ließ. Was sollte ich jetzt machen? Mein Bruder hat Drogen genommen und verwüstet unser Haus?
„Aurora ruf bitte Ella an. Sie muss das Chaos hier aufräumen..." forderte ich ruhig von ihr, woraufhin sie sofort nickte, ihr Handy zückte und Ella anrief. „und du wirst jetzt in deinem Zimmer eingeschlossen. In dem Zustand bist du zu gefährlich für die Familie, für unsere Frauen." Erklärte ich Bellamy, welcher aber wieder nichts sagte. Kopf schüttelnd schob ich ihn aus dem Wohnzimmer, bis in sein Zimmer. Ich drückte ihn auf sein Bett und verließ sein Zimmer und bevor ich die Treppen wieder runterlief, schloss ich sein Zimmer ab und steckte den Schlüssel in meine Hosentasche.
Das ich mal meinem eigenen Bruder wegsperren musste...
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Was Bellamy wohl hat?
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Darling - Ti amo
RomansaBand 2. - Darling - Ti amo Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse. Dem, der uns Gutes tut, sind wir nie so dankbar wi...