- Aus Liebe kann Hass werden und aus Hass Liebe -
----------------------------------------------------------------------M A T E O
Ich freute mich unglaublich für Aurora und Romeo. Beide hatten nicht aufgehört zu strahlen, seit wir wieder Zuhause waren und auch ich freute mich das Aurora endlich ein Teil unserer Familie werden würde.
„Ich finde es nicht gut das du zu ihr willst..” sprach Rio und natürlich redete er von ihr. Isabella. „Ich muss das klären.” gab ich ihm zurück und lief an ihm vorbei, um meine Schuhe anzuziehen. „Mateo.. Ich will nicht das sie dich verl-”
„Hat sie schon, Bruder. Ich muss damit abschließen..” erklärte ich, während ich aus dem Augenwinkeln Kiara zu uns kommen sah. Wir waren zu dritt zurück zu unserem Anwesen gefahren. Das Geschwister Anwesen wird einfach zu voll und erst recht wenn O, Nieves und Aurora ihre Kinder bekommen.
„Sag ihm bitte das das keine gute Idee ist.” bat er Ky, worauf sie mich kurz musterte und daraufhin den Kopf schüttelte. „Er muss die Chance haben damit abschließen dürfen Rio..” erklärte auch sie ihm. Ricardo war davon sichtlich nicht begeistert, nickte aber dann zustimmend.
Ich lief auf meinen Bruder zu und umarmte ihn zum Abschied. „Pass auf dich auf kleiner Bruder.” lächelte er. „Es sind 2 Minuten.” knurrte ich. Er wusste, ich hasste es wenn er die Karte spielte. „Entscheidende.” grinste er und klopfte mir auf die Schulter. Als ich mich zu Ky drehte, lächelte sie mich schon an. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte ebenfalls. „Dankeschön.” flüsterte ich und nickte zu meinem Bruder. Ky kicherte und gab mir ebenfalls einen Kuss auf die Wange. „Pass auf dich auf Theo.” bat auch sie. Mit einem letzten Blick auf meinen Zwilling und Kiara, verschwand ich durch die Tür.
Meine Gedanken rasten, während ich mit meinem Mercedes in das Kaff der Stadt fuhr. Das hier war der schlimmste Teil. Überall liefen Junkies, Dealer, Pedos oder einfach nur Arschlöcher rum. Selbst die Bullen waren zu feige um dieses Viertel zu betreten.
Ich parkte vor einem fast zerfallenen Haus. Jeder normale Mensch würde dieses 'Haus' abreißen aber hier waren zerfallene Häuser das einzige in welchen die Menschen leben konnten.
Ich lief auf die Tür des Hochhauses zu und drückte auf den Kligelschildern alle Namen. Irgendjemand wird schon auf machen. Keine Minute später ertönte ein schriller Ton und ich konnte die Tür öffnen.
Ich betrat den Flur und sofort stieg mir der Geruch von Abfall und Pisse in die Nase. Wie konnte man hier nur leben? Geschweige denn seine Kinder hier leben lassen? Isa musste hier hin ziehen, da sie kein Geld hatte und ihre Eltern sie rausgeschmissen hatten. Sie hat mir nie den genauen Grund genannt und wollte auch kein Geld von mir annehmen.
Ich wusste das sie nicht in mein Leben passen würde. In das Leben der Mafia. In das Leben von Romeo und seiner Familie.
Als ich bei ihrer Wohnungstür ankam, klopfte in an die Tür, da es keine Klingel gab. Wenige Minuten später öffnete Isabella die Tür und starrte mich mit großen Augen an. Ich hatte mein kommen nicht angekündigt.
„Mateo..” hauchte sie und musterte mich überrascht. Ohne ein Wort zu sagen trat ich in die Wohnung ein. Ich wusste das wenn ich sie zu lange ansehen würde, ich mich wieder in ihren braunen Augen verlieren würde und das durfte ich nicht. Ich musste damit abschließen.
Isabella drehte sich zu mir um und band ihre braunen Haare in einen Dutt zusammen und sah mich dann fragend an. „Was willst du hier?” fragte sie und legte ihr perfektes, zartes Gesicht schräg. Verdammt! So durfte ich nicht von ihr denken!
„Ich möchte das klären Isabella.” erklärte ich ihr mein da sein, was sie eine Augenbraue heben ließ. „Was willst du klären? Das du mich nur ausgenutzt hast und damit meine Eltern erpressen wolltest?” fragte sie gereizt. Ihre Eltern besaßen ein Juwelier und waren nicht wirklich arm.
Sie dachte ich nutze sie aus, weil ich das Juwelier ausräumen wollte oder mit ihr Geld erpressen. Sie wusste nichts von der Mafia. Sie wusste lediglich die Geschichte, welcher ihr über Mateo Fernando erzählt wurden. Ein Dieb. Nur leider war das das geringste Übel.
„Wie oft denn noch! Ich hatte nie vor dieses scheiß Juwelier auszurauben! Wieso sollte ich denn?!” es reizte mich das sie mir diese Sache unterstellte. Mal abgesehen davon, dass sie auch Dreck am stecken hatte. „Keine Ahnung! Vielleicht brauchst du ja Geld!?” gab sie genauso gereizte zurück.
„Ich brauche kein scheiß Geld! Ich habe genug davon!” erklärte ich und ließ mich auf einen Stuhl in ihrer schäbigen Küche fallen. Sie wusste auch nichts von meinem Reichtum. Wie sollte ich ihr auch sagen das ich in Geld schwamm, ohne das sie eine Erklärung haben wollte, wieso zur Hölle mein Konto einen fast zehn Stelligen Betrag trug.
„Was willst du dann von mir?!” fragte sie plötzlich wütend. Irgendwo konnte ich sie auch verstehen. Schließlich war alles was sie über mich wusste, eine große Lüge. „Ich will gar nichts von dir! Du hast einfach plötzlich angefangen rum zu zicken, weil du Bilder von mir und Aurora gefunden hast!” konterte ich, worauf sie die Augen verdrehte.
„Du hast ihre Wange geküsst!”
„Sie ist die Frau meines besten Freundes!”
„Wie viele Frauen leben denn noch dort?!”
„fünf.”
„Hast du auch mit den allen was?!”
„Das sind alles die Frauen, Schwestern oder Freundinnen von meinem Bruder oder meinen besten Freunden!”
Und so diskutierten wir sicher eine Stunde in einer unheimlichen Lautstärke weiter. Bis ich den Streit unterbrach. „So kommen wir nicht weiter Isabella.” Sie nickte und atmete einmal tief durch.
„Ich weiß überhaupt nicht wer du bist..” Schlussfolgerte sie aus dem Streit. Ich konnte es nicht einmal abstreiten. Sie hatte recht. „Es ist sicherer für dich wenn du es nicht weißt..” flüsterte ich und dachte allein an das was Aurora, Ky und Ophelia durch das Wissen schon durch machen mussten.
„Wieso?! Was ist so schlimm an dem was du tust? Was kann schlimmer sein als Drogen dealen zu müssen, nur um die Runde zu kommen?” fragte sie erneut gereizte.
Ich sah ihr nun doch tief in die Augen und verlor mich wie erwartet in ihnen. Das war es was ich vermeiden wollte. Ich wollte das sie ein -halbwegs- normales Leben führen konnte. Die Mafia war eine ganz andere Welt aber vielleicht verdiente sie es zu wissen, mit wem sie die letzten Monate geschlafen hat.
„Die Mafia.” flüsterte ich und wagte es nicht einmal zu blinzeln, sondern starrte nur in ihre Augen, welche sich weiteten. „Du hast Probleme mit der Mafia?!” sprach sie erschrocken und trat ein paar Schritte von mir weg. Ich schüttelte meinen Kopf und lief zur Tür. Ich wollte nicht hier sein, wenn sie realisierte mit wem sie zusammen gewesen war.
„Ich bin die Mafia.” und mit diesen Worten verließ ich ihre Wohnung und lief mit schnellen Schritten aus dem Gebäude, direkt auf mein Auto zu, in welches ich einstieg und sofort den Motor starrte.
Verzweifelt schlug ich mehrere Male auf das Lenkrad ein und dachte daran wie dumm es war, ihr das zu sagen.
Ein letztes Mal sah ich zu ihrer Wohnung hoch und fuhr dann aus dem Stadtteil. Zurück zu meinem Bruder.. Er würde sicher gern mit mir etwas trinken.
----------------------------------------------------------------------
Ich freue mich auf eure Kommentare <3
DU LIEST GERADE
Darling - Ti amo
RomanceBand 2. - Darling - Ti amo Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse. Dem, der uns Gutes tut, sind wir nie so dankbar wi...