- I could be anything in the World but I wanted to be his -
----------------------------------------------------------------------A U R O R A
Mit einer schnellen Bewegung drehte ich mich und richtete mein Messer auf seine Brust. Ich grinste Mateo an, welcher abwehrend seine Hände hob. Ich knackte meinen Nacken und richtete das Messer direkt auf seine Brust, auf welcher er die kalte Spitze spüren müsste.
„Huh. Ich war mal schneller.” grinste ich, woraufhin Mateo mehrere male ungläubig zur Seite nickte und seine Zunge um seinen Eckzahn kreisen ließ. „Dafür das du Schwanger bist, bist du immer noch unfassbar schnell.” grinste auch er. „Du dürftest dich nichtmal bewegen. Romeo würde-” fügte er hinzu, doch ich unterbrach ihn.
„Ihm würde das nicht gefallen, aber ich habe schon so lange nicht trainiert. Machen wir weiter?” fragte ich. Mateo hob eine Augenbraue an und stand auf, während er mir mit einer schnellen Handbewegung das Messer aus der Hand nahm. „No. Wir trainieren schon seit fast einer Stunde. Wenn Romeo das rausbekommt, bin ich tot und du auch.” grinste er und steckte das Messer in seinen Gürtelbund.
„Ich liege schon seit acht Monaten auf der Couch rum, weil Romeo nicht will das ich irgendwas mache.” erklärte ich und nahm mir meine Wasserflasche vom Boden, um einen Schluck daraus zu trinken. „Ich meine. Ich bin schwanger, nicht krank.” fügte ich hinzu, worauf Mateo seufzte.„Ich würde es nicht anders machen, kleines... Ich mache es nicht anders.” grinste er und gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Er versucht nur dich zu beschützten.” fügte er schnell hinzu und nahm mir meine Trinkflasche ab.
„Ich weiß..” hauchte ich und lief gemeinsam mit Mateo aus dem Zentrum. Er legte einen Arm um mich und zog mich näher an sich. „Wir beschützen unsere Frauen. Das war schon immer so...” Mateo starrte nach vorn und führte mich zu seinem Auto.
„Weißt du... Manche Menschen kämpfen dafür um für ihre geliebten zu leben. Wir würden genau das Gegenteil tun, weil für uns leben wie tot Gleichgültig ist. Unsere Familie stirbt, um die anderen zu schützen.”
R O M E O
Früh am Morgen, als die Sonne aufging, machten sich Orlando, Silan, Damian und ich auf den Weg zu Emiliano's Büro. Es war nicht als zu weit entfernt, weswegen wir in weniger als einer viertel Stunde dort waren.
Man konnte dem Gebäude ansehen das dort schon seit längerem niemand mehr drin war. Es war alt und die Fassade pröckelte leicht ab aber man konnte es ohne Gefahr betreten.
Alejandro und Carlos sahen sich in der Umgebung um und Silan und Orlando standen am Eingang und bewachten diesen. Ich und Damian liefen über die alten Steintreppen bis in den letzten Stock, in welchem sich sein Büro befinden sollte.
„Die hier müsste es sein.” erklärte Damian und zeigte auf eine dunkle Holztür. Ich nickte ihm zu, als Zeichen das er den Raum betreten sollte.
Vorsichtig öffnete er die Tür und folgte meiner Anweisung. Auch ich betrat den Raum und sah mich in ihm um.
An einer Seite stand ein Büchregal und an der anderen zierte ein dunkler Schreibtisch den Raum. Spinnenweben und Staub verteilten sich überall und die Stühle, welche vor und hinter dem Schreibtisch standen, waren kaputt und eingefallen.
„Hey, sieh mal.” ich drehte mich zu Damian um, welcher ein Buch aus dem Regal zog. „Das ist unglaublich... Ich dachte es gibt nur eins..” flüsterte er, mehr zu sich selbst als zu mir und öffnete das Buch.
„Was ist das?” fragte ich neugierig und stellte mich neben ihn. „Ein Register.” antwortete er leise und Strich mit den Fingern über die Zeilen. „So eins hatte Aurora sich mal angesehen...” erklärte ich ebenfalls leise, woraufhin Damian nur grinsend nickte. „Es ist eine Kopie. Nur ihr habt das Original. Allein die größte Mafia hat das Recht dieses Buch zu besitzen. Es listet alle Namen der Mafia auf. Ihre Strategien, Tricks und Kampftechnicken.” erklärte Damian und schüttelte den Kopf.
„Es dürfte nicht hier sein..” fügte er hinzu und stellte es seufztend zurück in das Regal. Ich lief auf Emiliano's Schreibtisch zu und durchsuchte ihn. Irgendwas musste es hier geben, was nützlich war. Irgendwas...
Als ich wieder auf den Tisch sah, erkannte ich ein eingerahmtes Bild. Es war klein, weswegen ich es vorher nicht gesehen hatte und zudem mit Staub bedeckt. Vorsichtig nahm ich es in die Hand und wischte darüber. Eine kleine Familie war auf diesem zusehen und als ich genauer hinsah erkannte ich Ramiro, welcher ein kleines Mädchen auf den Armen hatte. Neben ihnen stand Emiliano und eine Frau, welche ich nicht kannte. Sie war aber vermutlich seine Mutter.
Einen Moment betrachtet ich das Bild und sah mir den Hintergrund genauer an. Man konnte ein Straßenschild und eine Hausnummer erkennen... „Ich habe unseren nächsten Anhaltspunkt.” erklärte ich und reichte Damian das Bild. „Ich kenne die Straße. Sie ist nicht weit von hier.” erwiderte er und tippte auf den Straßennamen.
„Hier ist nichts wei-” ein klingeln meines Handys unterbrach mich. „Si?” sprach ich in das Telefon als ich den Anruf von Alejandro annahm.
„Kommt zur Washington Ave... Wir haben etwas..” erklärte er mir und legte wieder auf. Seufztend steckte ich mein Handy weg und sah Damian an. „Fackeln wir die Hütte ab.” sprach ich ohne Ausdruck und holte ein Feuerzeug aus meiner Jackentasche.
Damian holte einige Bücher aus dem Regal und schmiss sie achtlos auf den Boden. Das Register reichte er mir. „Es muss verbrannt werden. Es darf nicht existieren!” erklärte er, worauf ich nickte und einige Seiten anbrannte.
Das brennende Buch schmiss ich auf den Stapel der anderen Bücher und trat mit Damian aus der Tür, eh ich das Metallische Feuerzeug ebenfalls auf den Stapel warf.
Das Feuer des Registers ging auf die anderen Bücher über und schließlich auf das Regal. Das Feuerzeug entzündete den alten, verstaubten Teppich und einen Moment verlor ich mich in den Flammen, bis Damian mir signalisierte das wir gehen sollten.
Mit einem letzten Blick auf die Flammen und den Gedanken an das Feuer von Aurora's Villa, verließ ich das Gebäude gemeinsam mit Damian.
Alles begann mit einem Feuer.
Alles wird mit einem Feuer enden.
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Ich freue mich auf eure Kommentare <3
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Darling - Ti amo
RomanceBand 2. - Darling - Ti amo Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse. Dem, der uns Gutes tut, sind wir nie so dankbar wi...