80. Schläuche

579 27 14
                                    

- I know you get deja vu -

Born to die - Lara Del Rey

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Born to die - Lara Del Rey

A U R O R A

Fest hielt ich Elijah in meinen Armen, während Angel und ich endlich im Krankenhaus ankamen und aus dem Wagen stiegen. Auf der ganzen Fahrt hier her, sagte niemand von uns etwas. Wir beiden waren in Gedanken versunken und wir beide waren warscheinlich bei der selben Person..

Als ich den Schriftzug über dem Krankenhaus erkannte, zog ein unvermeidbarer Schmerz durch meine Brust. Er war dort drin... Er war dort und ich war hier draußen... Ich verfluchte mich dafür das wir uns wegen so etwas so sehr gestritten hatten.. Was wenn er das nicht überlebt? Was wenn ich ihn nie wieder sehen kann? Ihn nie wieder küssen kann und er mich nie wieder so ansieht, als wäre ich das einzige was ihn am Leben hält..

Was wenn er einfach weg ist? Wenn er einfach verschwindet und nie wieder zurück kommt?... Was wenn er vergessen wird... Was wenn ich vergesse wie er riecht oder wie er redet? Werde ich seine Stimme vergessen können? Werde ich überhaupt ohne ihn leben können? Überleben?

Gemeinsam mit Angel setzte ich einen Fuß vor den anderen und betrat das Gebäude, auf welches ich jeden Tag mehr Hass verspürte...

Mit einem Schlag trafen die ganzen Erinnerungen wieder auf mich ein. Wie Angel fast gestorben wäre. Wie mein Sohn ohne seinen Vater an der Seite geboren wurde. Wie Nieves erfahren musste das der Vater ihres Kindes gestorben war. Wie ich unser erstes Kind verloren habe. Wie Romeo im Koma lag. Wie schon so unzählige Wunden von uns allen behandelt wurden..

Ich hasste diesen Ort...

„Wir wollen zu Romeo Ludicano.” erklärte Angel dem Mann am Empfang und holte mich somit aus meinen Erinnerungen. Der Mann Tippe einige Tasten auf der Tastatur, während mir der bekannte Geruch eines Krankenhauses in die Nase stieg.

„Ich fürchte das geht nicht, er liegt noch im Koma und niemand darf zu ihm.” erwiderte Dieser schulterzuckend, worauf Angel mit der Handfläche vor ihm auf den Tisch schlug. „Meine Fresse wieso heißt es jedes Mal es geht nicht und wir müssen dann jedesmal Drohen?!” fluchte er mehr zu selbst, als zu dem Mitarbeiter oder mir.

Angel beugte sich nach vorn und musterte ihn von oben bis unten. „Hören sie jetzt mal ganz genau zu... Piet-” sprach er den Nachnamen, welcher auf seinem Namensschild stand aus und blickte ihm abwärtend entgegen. „Mein Bruder liegt im Koma und seine Verlobte dreht fast durch, also erzählen sie mir nicht, dass irgendwas nicht geht was diese Familie möchte!” wurde er lauter und packte ihm am Kranken seiner hässlichen Aufmachung. „Wenn sie nicht wissen wer diese Familie ist, google sie es und machen sie von mir aus was sie wollen, aber glauben sie mir! Ich weiß in innerhalb von fünf Minuten wo sie wohnen und wo ihre Kinder zur Schule gehen! Also machen sie lieber nichts falsches.” drohte er, worauf - Piet - ängstlich schluckte und schließlich schnell nickte, als er wohl erkannte das Angel keine Scherze machte.

Piet wandte seinen Blick wieder zu dem Bildschirm und gab uns anschließend die Zimmer Nummer, in welcher sich Romeo befand. Mit schnellen Schritten liefen Angel und ich durch die Flure des Krankenhauses, während ich darauf achtete Elijah nicht aufzuwecken, welcher vor wenigen Minuten eingeschlafen war.

„Woher wusstes du das er Kinder hat?” fragte ich Angel, der nur grinsend mit den Schultern zuckte. „Wusste ich nicht.” erklärte er und warf mir einen amüsierten Blick zu. „Aber anhand seiner Reaktion hat er wohl welche.” fügte er hinzu und öffnete mir eine große Glastür, welche zu Romeo's Station führte. „Du hast ihm gedroht mit etwas was du gar nicht weißt?” hakte Ich ungläubig nach, was Angel zustimmend nicken ließ. „Manchmal muss man alles auf eine Karte setzen.” erklärte er und hielt vor der Zimmer Nummmer, welche mit Romeo's übereinstimmte.

„Du musst das nicht tun, dass weißt Du...” murmelte er und lehnte sich gegen die weiße Wand. Natürlich wusste ich das, aber er war mein Verlobter... Er war der den ich liebe... Ich musste für ihn da sein, auch wenn es mir weh tuhen wird ihn so zu sehen.. „Si.. Aber ich liebe ihn Angel...” hauchte ich und starrte auf die Türklinke, welche mir nun plötzlich doch etwas Angst machte...

„Ich weiß.. Und er tut das auch..” antwortete er und lächelte mich aufmunternd an, bevor er mir einen Kuss auf den Kopf drückte und mir Elijah abnahm. „Wenn es dir zu viel wird-  Ich warte hier draußen Princesa.” fügte er hinzu und öffnete die Zimmertür einen Spalt für mich.

Dankbar sah ihn an und schloss noch ein letztes Mal meine Augen und trat anschließend in den Raum. Zuerst sah ich Romeo nicht, da es ein etwas längerer Eingang des Zimmers war, aber als ich ihn dann endlich sah, erstarrte ich.

Überall hingen Schläuche an ihm befestigt, welche alle mit unzähligen Maschinen verbunden waren. Romeo wurde künstlich Beatmet und ein anderes Gerät zeigte seinen recht regelmäßigen Härzschlag, welcher im Takt mit piepte.

Romeo selbst war erschreckend blass. Seine Lippen wirkten ausgetrocknet und unter seinen Augen waren tiefe Augenringe. Seine Haare klebten an seiner Stirn und Schweiß hatte sich überall auf seinen leblos aussehenden Körper gebildet.

Nur ganz langsam lief ich auf ihn zu, während ich spüren konnte wie meine Augen anfingen zu brennen.. Dieser Anblick war unerträglich. Romeo so schwach zu sehen... So verletztbar... Mein Romeo...

Vorsichtig ließ ich mich auf die Bettkante sinken und sah ihn an. Eine Minute, zwei, drei, vier Minuten vergingen, während ich mich nicht regen konnte.

Ich freue mich auf die Kommentare <3

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich freue mich auf die Kommentare <3

Darling - Ti amoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt