52. Betrunken

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- betrunkene Worte sind ehrliche Worte -
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M A T E O

Wie erwartet trank mein Bruder mit mir. Ich hatte ihm noch nicht erzählt was los war aber er konnte es sich denken und das spätestens als ich nicht wollte das er Angel, Bell und Romeo anrief.

Wenn wir was tranken dann immer zu fünft aber ich wollte nicht Romeo's Tag versauen, nur weil ich Probleme mit einer Frau hatte. Er sollte den Tag genießen an dem er Aurora einen Antrag gemacht hatte..

Eigentlich wollte ich heute ebenfalls wie alle anderen im Geschwister Anwesen schlafen, allerdings bezweifle ich das ich noch fahren kann, wenn ich so weiter trinke. Ich war jetzt gerade mal zwanzig Minuten zu Hause und hatte fast eine ganze Flasche Wodka leer getrunken. Ricardo saß mir gegenüber auf der Terrasse und musterte mich mit einem besorgten Blick.

„Erzählst du mir jetzt endlich was los ist? Wenn du weiter so trinkst, kann ich schonmal dein Grab ausheben gehen.” sprach er und sah mit einem tadelnden Gesicht dabei zu wie ich erneut die Flasche ansetzte.

Auch er führte den Alkohol zu seinem Mund, allerdings deutlich weniger als ich. Er trank aus einem einfach Alkohol Glas in welchem sich ein Schluck Bourbon befand. Ich war mir sicher das ich das verstärken könnte.

„Isa und ich haben uns gestritten.” erklärte ich ihm und merkte den Alkohol mittlerweile ganz gut. Mein Zwilling hob eine Augenbraue. „das sehe ich Bruder. Du betrinkst dich normalerweise nur wenn wir zu fünft sind und selbst da bist du der jenige der am wenigsten trinkt, also?” fragte er.

Erneut wollte ich die Flasche an meinen Mund setzten, da riss sie mir aber mein Bruder aus der Hand und sah mich eindringlich an. „Gib mir die wieder!” forderte ich und wollte aufstehen, um mir die Flasche einfach zu holen, aber meine plötzlichen Kopfschmerzen wegen dem ruckartigen Aufstehen und dem Alkohol, ließen mich wieder zurück auf den Stuhl fallen.

„Du bist seit zwanzig Minuten hier und bist schon halb betrunken! Willst du das du verreckst?! Erzähl mir was los ist!” fordert er streng und stellte die Flasche auf den Tisch. Als ich wieder danach greifen wollte, schlug Ricardo meine Hand weg und sah mich warnend an, weswegen ich genervt meine Augen verdrehte, was meinen Bruder allerdings absolut nicht interessierte.

Ebenfalls genervt seufzte ich und stützte mich auf meinen Oberschenkeln ab. „Isabella weiß das ich bei der Mafia bin.” platzte aus mir heraus. Verdammt! Das wollte ich garnicht sagen! Dieser verfluchte Alkohol!

„Was?!” fragte Rio ungläubig und sah mich verständnislos an. Als ich ihm direkt in die Augen sah. Hatte ich schonmal erwähnt das ich absolut nicht aus Menschen lesen kann, wenn ich betrunken bin? Nein? Gut dann habe ich es jetzt. „Kiara weiß auch das du in der Mafia bist, wo ist das Problem?” lallte ich fast.

„Du kannst Kiara doch nicht mit Isabella vergleichen! Ky ist selbst in der Mafia aufgewachsen und kennt mich schon viel länger! Isa wohnt im schlimmsten Viertel der ganzen Stadt und hat nichts außer ihre scheiß Drogen die sie vertickt!” erwiederte er, dass er so laut sprach tat meinem Kopf definitiv nicht gut..

„bitte Schrei nicht so..” flüsterte ich und hielt mir meinen Kopf. Ich hörte wie Rio seufzte und sich in seinem Stuhl zurück lehnte. „Liebst du sie wirklich? Denn ich denke nicht das sie dir gut tut Bruder..” meinte er und nahm einen neuen Schluck aus seinem Glas. „Ich denke wir tuhen uns beiden nicht gut..” erwiederte Ich genauso leise.

„Mateo.. Sie ist schon ganz unten.. Ich will nicht das sie dich mit rein zieht..” erklärte Ricardo und stellte sein Glas auf dem Tisch ab, um um den Tisch zu laufen uns sich vor mir hin zu hocken. Er hob leicht mein Gesicht an und sah mir tief in die Augen.

Du kannst es ihm sagen, er ist dein Bruder. Meldete sich meine innere Stimme. Er weiß eh das etwas nicht stimmt mit dir. Er macht sich nur Sorgen. Fügte sie hinzu.

„Sie ist das einzige was ich jemals getan habe ohne darüber nachzudenken..” gab ich ihm zurück ohne auch nur einen Moment nicht in seine Augen zu starren. „Vielleicht ist das das Problem Mateo.” fing er an. Ich schwieg. „Du bist mein Bruder und du weißt ich will dich nur beschützten.” Rio lächelte sanft. Ich schwieg.

„Du lässt dich von deinen Gefühlen leiten. Die stärkste Menschenliche Schwäche die es gibt. Normalerweise spielst du mit ihr, aber dieses Mal spielen sie mit dir. Du überlegst nicht richtig. Denkst es ist gut wieder zu ihr zurück zu gehen, aber vielleicht ist auch das genau das was du nicht tun sollst. Vielleicht ich genau das dein Ticket in den Tot Bruder..” sagte er und wurde zum Ende hin immer leiser.

Vielleicht hatte er recht. Vielleicht ist sie mein Tod. Vielleicht aber auch alles was ich brauche..

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Wollt ihr ein Spin off von Mateo und von wem noch, wenn ihr es auch aussuchen könntet?

Ich freue mich auf die Kommentare ❤️😍

Darling - Ti amoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt