safe me, safe us 3 {aidan gallagher}

Kapitel 6

,,Und wenn die beiden nicht gestorben sind, leben sie noch heute"

Langsam schaute ich von dem Buch auf. Lyo war schon tief am Schlafen. Ich strich nochmal über seine Stirn, und stand vorsichtig auf.

Aidan stand im Türrahmen. Ich scheuchte ihn raus, und machte leise die Tür zu. Zusammen gingen wir wieder runter.

Wir hatten es Abend. Es war tatsächlich schon sehr spät, weswegen nur noch bei einigen Häusern in Riversville Licht brannte. Die Dunkelheit war angebrochen.

Leise räumte ich das restliche Geschirr weg. Meine Gedanken spielten verrückt. Ich blickte hoch zu Aidan.

,,Kann ich kurz mit dir reden?" fing ich an.

,,Klar" nickte Aidan. ,,Worum geht es?"

Er setzte sich an die Kücheninsel. Schnell setzte ich mich zu ihm. Ich legte meine Hände auf seine.

,,Heute war ich bei Olivia...sie brauchte kurz meine Hilfe. Und da hat sie mich um etwas gebeten" fing ich an.

,,Um was?" hakte Aidan vorsichtig nach.

,,Sie will, dass ich mit auf Tour komme. Aber ich wollte es erst mit dir besprechen"

Kurz war es still. Aidan schaute mich besorgt an. Ich seufzte.

,,Ja, ich weiß...ich weiß. Es ist draußen wirklich sehr gefährlich" murmelte ich.

,,Willst du das dann überhaupt?" fragte Aidan.

,,Ich bin mir nicht sicher" antwortete ich.

,,Quinn, an mir liegt es nicht. Ich entscheide das nicht. Das musst du selbst entscheiden" sagte er und tippte leicht auf mein Dekolleté.

,,Ich habe Angst, dass...dass etwas passiert. Dass dir etwas passiert, oder Lyo, während ich weg bin" erklärte ich. Aidan sah mich stumm an.

,,Was soll passieren?" fragte er leise.

,,Ich weiß es nicht"

Ich stand auf und fuhr durch meine Haare. Aidan schaute mir hinterher. Ich stützte mich an der Küchentheke ab.

,,Soll ich mitkommen?" fragte er dann.

,,Nein...nein, ich will nicht, dass dir etwas passiert" meinte ich ehrlich.

,,Cheryl hat heute auf Lyo aufgepasst" fing Aidan an. ,,Das kann sie wieder machen...ich kann mitkommen, Quinn"

,,Ich will nicht, dass Lyo tagelang ohne uns auf sich alleine gestellt ist" antwortete ich.

Und da war sie wieder...diese Angst. Angst, dass den Menschen etwas passieren könnte, welche ich liebte. Diese Angst war immer da.

Ich drehte mich wieder zu Aidan um. Ein bedrückendes Gefühl machte sich in mir breit. Schnell setzte ich mich zu ihm hin.

,,Ich hab einfach Angst, dass euch etwas passiert, Aidan"

Damit vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Aidan neigte leicht seinen Kopf, um mir ins Gesicht zu schauen. Dann nahm er meine Hände.

,,Lyo ist hier sicher. Ich komme mit dir, um uns zu beschützen, Quinn"

...