Kapitel 39

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Am nächsten Morgen wachten Aidan und ich knapp zur gleichen Zeit auf. Direkt war wieder die Panik da. Ich stand sofort auf.

,,Wir müssen weiter" fing ich an. ,,Der Weg zur Gemeinschaft dauert lange, wenn wir laufen"

,,Denkst du, dass Jay schon da ist?" fragte Aidan und stand ebenfalls auf.

,,Ich hoffe es, Aidan. Ich hoffe es so sehr"

Ich nahm das blutverschmierte Oberteil von Lyo, und steckte es mir ein. Dann zog ich mir meine Jacke über. Ich sah zu Aidan.

,,Bereit?" fragte ich leise.

,,Bereit" nickte er. Wir gingen nach draußen.

Uns kamen sofort einige Beißer entgegen. Diese erledigten wir schnell. Ich schaute mich um.

,,Okay...hm...wir müssen...dort lang. Der Weg führt durch den Wald, dann auf den Pfad, wo die Gemeinschaft liegt" sagte ich und zeigte in die Richtung.

,,Sicher?" hakte Aidan nach. Ich nickte.

,,Ja. Das ist der schnellste Weg"

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Wir liefen fast den ganzen Tag durch den Wald...durch die Büsche. Irgendwann sah ich von weitem die Tore. Ich blieb stehen.

,,Wir sind da!" rief ich. Aidan schaute auf.

Ich rannte den Weg entlang, welcher zu den Toren führte. Die Wachen sahen mich. Ich hob meine Hände hoch und wedelte panisch rum.

,,WIR SIND ES!" schrie ich. ,,AIDAN UND QUINN!"

Dann wurden die Tore geöffnet. Ich nahm Aidan's Hand in meine. Hillary kam uns sofort entgegen, als wir rein liefen.

,,Gottseidank...euch ist nichts passiert" sagte sie und umarmte uns beide.

,,Weißt du, was heute Nacht passiert ist?" fragte ich.

,,Ja. Einige Menschen von Riversville sind hierhin geflüchtet"

Zum Glück...

,,U-Und...Jay?" wurde ich leiser.

,,Nein, leider nicht"

Meine Hoffnung zerplatzte etwas. Ich bekam wieder Tränen in meine Augen. Aidan starrte besorgt in die Leere.

,,Wo ist eurer Sohn?" fragte Hillary dann. Ich wurde still.

,,Wir...wissen es nicht" flüsterte ich.

,,Was?" fragte sie besorgt.

,,Er...er war noch mit Jay, als der Angriff kam" sagte ich. Hillary sah uns beide traurig an.

,,Er wird sicher bald hierhin kommen"

Ich nickte schwach, und sah mich dann um. Ich erkannte einige bekannte Gesichter. Das gab mir Hoffnung, dass Jay doch noch hierhin kommen würde - mit unserem Sohn. 

Im nächsten Moment kam Amalie angerannt. Sie umarmte Aidan und mich ganz fest. Ich umarmte sie ebenfalls.

,,Es tut mir so leid, was passiert ist" sagte sie besorgt und löste sich von uns.

,,Sind viele Menschen von Riversville hier?" fragte Aidan. Amalie schüttelte ihren Kopf.

,,Nein...nicht wirklich" antwortete sie traurig.

,,Was ist mit Olivia?" fragte ich dann.

,,Nein, sie auch nicht"

Verdammt

Mein Blick wanderte zu Aidan, welcher das Problem verstand. Besorgt seufzte ich aus. Hillary kam wieder hervor.

,,Ihr alle könnt hier bleiben" meinte sie.

,,Vielen Dank, Hillary"

...

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🥹

safe me, safe us 3 {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt