Kapitel 18

1.5K 70 16
                                    

Es fühlte sich wie damals zu meiner Zeit an, als die Schüler durch den Basilisken erstarrten.

Ich strich über die Schlange, die sich auf einem goldenen Wasserhahn rekelte.

„Ich weiß es", hauchte ich.




„Katherine! Antworte mir!" Vernahm ich Toms bebende Stimme in der Ferne.


Bilder meiner Vergangenheit schossen mir durch den Kopf.
Die Botschaft, die mit Blut an die Wand des Korridors geschmiert wurde.
„Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Feinde des Erben nehmt euch in acht", flüsterte ich.
Ungeachtet auf meine Worte, ließ ich mich in die Vergangenheit zurückversetzen.
Ich sah die erstarrten Körper der Schulkinder.
Die Blicke der besorgten Professoren.
Alle dachten damals Harry wäre der Erbe Slytherins, da er Parsel, die Sprache der Schlangen sprach. Doch er war nur ein Werkzeug des dunklen Lords.

Plötzlich hallten mir die Worte von Professor Dumbledore durch den Kopf: „Die Kammer des Schreckens wurde von Salazar Slytherin in der Schule versteckt. Bis zum heutigen Tage, blieb sie unentdeckt. Doch damals vor fünfzig Jahren öffnete ein Schüler, der heute unter einem anderen Namen bekannt ist, die Kammer und ließ den Basilisken auf ein unschuldiges Mädchen los..."


„Der unter einem anderen Namen bekannt war", keuchte ich.
Ich spürte, wie sich meine Brust schnell hob und wieder senkte. Ich konnte meinen Herzschlag in meinen Ohren hören und das Blut wurde mit einer enormen Geschwindigkeit durch meine Adern gepumpt.

Die Bilder setzten sich zusammen.

Ich starrte den Jungen hinter mir an.

„Nein. Nein, das kann nicht sein!"

Ich drehte mich langsam zu ihm und sah in seine menschlichen Augen.

,Ich hatte ihn nicht erkannt...seinen Namen...'

Wie gebannt starrten wir uns an.


„Voldemort", entfleuchte es mir.

Ich konnte mich selbst dafür verfluchen, seinen zukünftigen Namen ausgesprochen zu haben.

„Katherine! Sag mir sofort was hier passiert!"

Bedrohlich trat er auf mich zu.

Er, der Junge mit den schwarzen Haaren, der blassen Haut und den dunklen Augen. Der gutaussehende menschliche junge Mann.

Erschrocken machte ich einen Schritt zurück, zückte meinen Zauberstab und richtete ihn auf Tom, der mich mit finsteren Augen ansah.

„Nein! Bleib weg von mir!"

Ich wollte weg von hier.

Weg von ihm.

Ich ergriff meine Chance und rannte aus der Mädchentoilette.




TOM RIDDLE:

Der dunkle Lord konnte seinen Blick nicht von dem schönen Mädchen abwenden, das mit dem Rücken gekehrt zu ihm stand und ihn durch den Spiegel des Waschbeckens anstarrte.

Die Worte, die sie aussprach. Als würde sie die Zukunft kennen. Die Zukunft des noch jungen Tom Riddles.

Er selbst hatte den Namen Lord Voldemort noch mit niemanden geteilt. Dafür war es noch zu früh.

Doch als das Mädchen mit der blassen Haut ihn anstarrte und „Voldemort" hauchte, war er selbst äußerst irritiert.

Um alles in der Welt wollte er erfahren, woher sie dieses mysteriöse Wissen hatte.
Er brannte darauf, alles darüber zu erfahren.

Falling for the past - Tom Riddle FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt