Kapitel 35

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Mein Atem verschnellerte sich und mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen. Die Stelle an meinem Rücken, an der seine Hand meine Haut berührte, fing unaufhörlich an zu kribbeln.

„Tom", hauchte ich flehend.

Er vergrub seine Hand in meinen Haaren und drückte sanft seine Lippen auf die Meinen.





Augenblicklich sendete mein Körper Stromschläge aus, die durch mich hindurchblitzten. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und drückte seine Lippen fordernder auf meine. Das Kribbeln auf meinen Lippen verbreitete sich in meinem Körper. Ich spürte, wie er mich gegen die kühle Säule hinter mir drückte und sich sein Griff um meine Hüfte verstärkte.
Ich verlor mich selbst in der Leidenschaft unseres Kusses und gab mich diesem völlig hin.

Als sich sein fester Griff langsam sanfter wurde, lösten wir uns schwer atmend voneinander. Sein Gesicht befand sich immer noch kurz vor meinem und ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren. Er hinterließ ein angenehmes Prickeln.

Als ich schlagartig realisierte was soeben geschehen war und stieß ich entsetzt „Was war das denn?" aus. Tom hauchte mir vergnügt „Das nennt man einen Kuss!" zu.
Ich stieß ihn leicht von mir weg. „Ich weiß, was das war...Ich weiß aber nicht, warum du das erneut getan hast..."

„Ich wollte es", erklärte er mir stupide. „Ist das deine Antwort für alles?" Ich trat einen Schritt zurück und blickte den Jungen vor mir wütend an. „Weißt du eigentlich, dass du andere mit deinem Verhalten verletzt? Auch wenn du keine Gefühle hast, so haben deine Mitmenschen welche! Vielleicht solltest du in Zukunft zuerst nachdenken, bevor du wieder so etwas dummes tust!"

Mit diesen Worten stürmte ich die Treppe des Turms hinab und lief in mein Zimmer. Ich sank an der geschlossenen Tür zu Boden und merkte, wie sich eine Träne aus meinem Auge löste und über meine Wange kullerte.

Ich war wütend und verletzt. Zugleich schwirrte mir stets der Kuss durch den Kopf.

Mit gemischten Gefühlen fiel ich in dieser Nacht in einen äußerst unruhigen Schlaf...



TOM RIDDLE:

Wie Katherine ihn nach ihrem Vorwurf, andere mit seinem Verhalten zu verletzten ansah. Er erkannte die Wut und die Trauer in ihren Augen. Ihre Worte konnten Tom zwar nicht verletzen, aber wie sie dort vor ihm stand und ihn verwirrt ansah... Es bereitete ihm Unbehagen. Er wollte in diesem Moment erneut die Wärme ihres kleinen Körpers spüren... Sie fest an sich drücken.

Auch wenn es sich so anfühlte, als würde zwischen ihnen eine Verbindung existieren, die die beiden immer wieder zueinander ziehen würde, musste der junge Lord Voldemort seinen Kopf von ihr befreien.
Er musste sich auf seine bevorstehende Reise nach Argentinien vorbereiten.

Vor kurzem hatte er es geschafft die scheue graue Dame, den Hausgeist des Hauses Ravenclaw dazu zu bringen, ihm ihr jahrhundertelang gehütetes Geheimnis anzuvertrauen. Das Versteck des Diadems von Rowena Ravenclaw.

Tom fand Gefallen darin, die Erbstücke der Schulgründer von Hogwarts in seinen Besitz zu bringen und sie zu Horkruxen zu machen.
Um seinen Plan in die Tat umzusetzen, hatte er sich fest vorgenommen direkt nach seinem Abschluss nach Argentinien zu reisen und dort das Diadem, welches laut der grauen Dame in einem Baum eines argentinischen Waldes versteckt sein soll, zu suchen.

Dazu musste Tom sich von Katherine lossagen, damit sie ihm nicht folgen würde.

Allerdings stand für ihn eines fest.

Sobald er das Diadem an sich genommen hat, würde er zu ihr zurückkehren und mit jedem Mittel dafür zu kämpfen, dass sie an seiner Seite sein wird!




Falling for the past - Tom Riddle FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt