Kapitel 21

1.5K 70 11
                                    

‚Wenn ich ihn vielleicht daran hindern könnte, seinen nächsten Horkrux zu erschaffen, könnte das vielleicht den Lauf der Geschichte verändern... Zudem würde es leichter sein ihn zu töten!'

‚Doch hierzu muss ich sein Vertrauen gewinnen. Ihn genau beobachten. Sein Verhalten studieren. Ihm nah sein...'

Mit einem neuen Ziel vor Augen schwang ich mich aus meinem Bett.



Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug und ich konzentrierte mich vorerst darauf, Tom auf jedem Schritt zu folgen und ihn heimlich zu beobachten.

Ich beobachtete ihn während der Unterrichtsstunden und in seiner Freizeit. Bisher fiel mir jedoch nichts Verdächtiges auf.

Während unseres Gruppentrainings ignorierten wir uns allerdings.
Ich blickte ihn nicht an, und er mich nicht.

Er sprach kein einziges Wort mit mir.
Es war, als hätten wir uns nie gekannt.

Durch seine Ignoranz kochte ich innerlich nur noch mehr vor Wut.

Ich wusste, dass ich meine Methode ändern musste, um zu erfahren, was er als nächstes vorhatte.
Ich war gezwungen wieder den Kontakt zu ihm zu suchen.

Es war Freitagabend, als er sich mit seinen zukünftigen Todessern in einem versiegelten Raum in den Kerkern traf.
Tom hatte den Raum natürlich mit einem Schutzzauber belegt, sodass sie keiner hören konnte. Jedoch wusste ich, dass sie dort über ihren Hass auf Muggel und Schlammblüter diskutierten und schwarzmagische Zauber einübten.

Ich legte mein Ohr an die Tür und lauschte.

„Möchtest du mit hineinkommen?"

Ich drehte mich rasch in Richtung der Stimme.

Es war Tom.

„Was- Wie- Warst du nicht noch gerade...?", stammelte ich.

‚Wie kann er vor mir stehen, wenn ich ihn vor wenigen Sekunden gesehen habe, wie er den Raum betrat?!'

Er sah mich erwartungsvoll an.

„Natürlich", sagte ich wieder gefasst.
Ich sah meine Chance, sein Vertrauen zu erlangen, indem ich ihm vorspielte für seine Sache einzustehen.

Wir betraten den Raum voller Todesser. Alle starrten mich an.

„Wie ihr seht, leistet uns Katherine heute Gesellschaft", teilte er den anderen kühl mit.

„Aber mein Lor-...äh Tom, bist du dir wirklich sicher?", fragte Malfoy mit ängstlichem Unterton.

„Du kannst ihn auch in meiner Anwesenheit so unterwürfig wie sonst mit ‚Mein Lord' ansprechen", ärgerte ich ihn.

Malfoy kniff seine Augen zusammen und hob seinen Zauberstab. „Du kleines Biest! Du hast gefällig respektvoll mit mi-"

„Schweig, Malfoy", schallte Toms kalte Stimme durch den Raum.

Die anderen zuckten zusammen und sahen ihn mit einer Mischung aus Angst, Respekt und Unterwürfigkeit an.
Auch mir lief ein kalter Schauer über den Rücken.

Er hörte sich jetzt schon so vertraut an. Wie Voldemort es damals tat.

„Ihr werdet sie mit Respekt behandeln, verstanden?!"

Alle anwesenden Todesser nickten hektisch.

Tom blickte mich mit seinen kühlen dunklen Augen an.
„Da wir heute einen Gast bei uns haben, werden wir unsere Besprechung vertagen und stattdessen weiter an euren schwarzmagischen Künsten arbeiten!"
In seinen Augen lag ein herausforderndes Funkeln.

Falling for the past - Tom Riddle FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt