Nach einiger Zeit merkte ich wie meine Augenlider immer schwerer wurden und ich lehnte mich erschöpft an Tom an und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Ich spürte, wie er seinen Arm um mich legte und mein Kopf nun auf seiner Brust lag. Dabei konnte ich den mir vertrauten wohligen Duft einatmen.
Währenddessen wog mich sein langsamer Herzschlag wie ein sanftes Lied immer mehr in den Schlaf...Ein leichtes Kitzeln auf meiner Wange ließ mich meine Augen wieder öffnen. Als sich alles in Schräglage befand, realisierte ich, dass sich mein Kopf auf Toms Schoß befand. Schnell rappelte ich mich auf und sah, wie er mich amüsiert anblickte. „Guten Morgen, Katherine!"
„Morgen", murmelte ich etwas verlegen. Ich bemerkte, dass die Sonne bereits am Horizont aufging. Es musste also früh am Morgen sein.
Tom erhob sich von der Bank. „Komm! Wir reisen bald zurück zum Waisenhaus!"
Ich folgte ihm in den Salon der Malfoys, wo die anderen bereits auf uns warteten. Ich verabschiedete mich von Rosier, Nott, Lestrange und Avery und sah zu, wie sie kurz darauf nacheinander in den grünen Flammen des Kamins verschwanden.
Tom hielt mir zuvorkommend seinen Arm hin und fragte: „Bist du bereit?" Ich nickte und hielt mich an ihm fest. „Malfoy", richtete er zum Abschied seinen Blick auf den blonden Jungen. „Auf Wiedersehen, mein Lord", hauchte dieser unterwürfig.
Gemeinsam disapparierten wir in eine leere dunkle Gasse in London. Über die Dächer hinweg, erkannte ich ein hohes graues Gebäude. Es war das Waisenhaus.
Während wir Richtung unseres Zieles liefen, fragte ich ihn: „Denkst du jemand hat unsere Abwesenheit bemerkt?"Er schüttelte den Kopf und blickte weiter geradeaus. „Nein! Und falls doch, dann waren sie sicherlich erleichtert."
Wir öffneten die grüne Tür des großen Gebäudes und sofort umhüllte uns ein modriger Geruch und freudige Kinderstimmen. Nacheinander schritten wir die knarrende Treppe in den 2. Stock hinauf, bis zu unseren Zimmertüren.
Bevor ich meine Tür öffnete, blickten wir beide kurz über die Schulter und sahen unser gegenüber lächelnd an. Dann verschwanden wir beide in unseren jeweiligen Schlafräumen.Die nächsten zwei Tage verbrachte ich mit dem Lesen von Büchern, die mich auf das sechste Jahr vorbereiteten und besuchte die Winkelgasse, um meine Schulliste benötigter Materialien abzuarbeiten.
Als ich am Sonntag Morgen aufwachte, stand die Reise nach Hogwarts an. Ich hatte bereits am Tag zuvor meinen Koffer gepackt und nachdem ich mich geduscht und angezogen hatte, schnappte ich mir diesen und lief zu Mrs. Cole, der Hausdame, um mich abzumelden.
Nach einem kurzen und herzlosen ‚Auf Wiedersehen' trat ich aus dem Waisenhaus hinaus und erblickte Tom, der auf dem Gehsteig auf mich wartete.Lächelnd ging ich auf ihn zu.
„Guten Morgen, Tom!" Er musterte mich kurz und erwiderte dann: „Guten Morgen, Katherine! Warum bist du so gut gelaunt?"„Naja", fing ich freudig an zu erklären, „mir ist nur gerade in den Sinn gekommen, dass ich diesen grauenvollen Ort ein ganzes Jahr nicht sehen werde!"
Er nickte bedächtig und hielt mir seinen Arm hin. Ich hakte mich unter und gemeinsam liefen wir durch die Straßen Londons zum Kings Cross Bahnhof.
In der lauten Halle mit der Glaskuppel angekommen führten uns unsere Schritte durch die dichte Menschenmenge direkt zu Gleis 9 und von dort aus gingen wir nacheinander durch das magische Portal, dass sich an der Säule zwischen dem Gleis 9 und 10 befand, und vor uns stand die Lok, die uns nach Hogwarts fahren würde.Auf dem magischen Bahnsteig tummelten sich viele Schüler, die sich von ihren Eltern verabschiedeten. Bevor es zu voll wurde, gaben wir unsere Koffer ab und stiegen rasch in den Slytherin-Teil des Zuges ein. Kurzerhand setzten wir uns in ein freies Abteil und schon nach kurzer Zeit gesellten sich Rosier und Nott zu uns.
DU LIEST GERADE
Falling for the past - Tom Riddle Fanfiction
FanfictionTom Riddle Fanfiction -------------------------------------- Doch der junge Lord Voldemort wollte ihr nicht schaden. Er konnte es nicht. Er sah, wie Katherine Richtung Ausgang lief und fragte schnell: „Wann wurdest du geboren?" „1983", sprach sie l...