Wie vorhin gesagt, wollte ich heute noch Tanzen. Tanzen ist wie eine Therapy für mich. Es lässt mich einfach alles um mich herum vergessen. Weil ich aber in meinem Zimmer zu wenig Platz hatte und ich keine Lust hatte im Wohnzimmer das Sofa zu verschieben musste ich wohl noch ins Studio fahren.
Mit Wechsel-Klamotten, einer Flasche Wasser und einem Apfel ging ich dann wieder zu meinem Motorrad und fuhr dann auch schon los.
Ich liebe das Motorrad fahren. Es lässt mich alles los lassen und einfach frei fühlen. Als ich ankam und ins Studio rein lief, war ich erleichtert ein leeres Studio zu sehen. Klar kann immer jemand dazu kommen, und das ist auch kein Problem. Aber alleine zu trainieren ist trotzdem noch ein mal was anderes.Ich fing an mich zu dehnen und zog danach auch schon meine Spitzenschuhe an, machte meine Playlist an und war auch schon in der Welt des Tanzens gefangen.
Ich hatte keine Ahnung ob jemand in den Raum kam oder ich eine Nachricht bekam. Ich war einfach gefangen im Tanzen und das war auch das, was ich so an diesem Sport liebte.Nach einer Stunde Choreographie hatte ich aber auch keine Kraft mehr. Es gibt manchmal einfach Tage wo man mehr machen kann und manche wo man eben weniger machen kann. Das ist normal und vollkommen ok.
Als ich meine Spitzenschuhe ausgezogen habe und ich mir in der Umkleide frische Sachen angezogen hatte, schaute ich auf mein Handy und sah eine Nachricht von Kai. 'Ich komm in 25 Minuten. Bis gleich'.Das hat er mir vor 20 Minuten geschickt. Die haben aber lang gebraucht mit der Cafeteria.
Ich beeilte mich also und fuhr schnurstracks nach Hause. Wir wollten uns ja noch mal aussprechen. Ich weiß zwar nicht was er mit mir reden wollte. Aber was solls. Ich wollte eigentlich schon immer ein besseres Verhältnis zu ihm. Vielleicht wird das ja mal was.
Als ich ankam und sein Auto noch nicht sah beeilte ich mich rein zu kommen und mich zu duschen. Denn ich fühlte mich nach dem schwitzen richtig dreckig.
Nach dem Duschen zog ich mir meine rot schwarz karierte Hose an und ein tank top. Ich zieh die eigentlich nur zum schlafen an weshalb ich mir doch noch ein oversized T-Shirt drüber zog. Ich war mir nämlich nicht sicher ob mein Bruder alleine gekommen ist.
Das ding ist das ich einfach kein Selbstbewusstsein gegenüber meines Körpers habe. Ich hatte aber trotzdem viele kurze und ende Klamotten. Ich meine wenn ich mal Selbstbewusst werde dann kann ich die Sachen ja anziehen.
Meine nassen Haare föhnte ich noch und band sie mir dann zu einem Pferdeschwanz zusammen. Dann machte ich mich auf den Weg nach unten.Mein Bruder war alleine im Wohnzimmer und wartete auf mich.
"Hey" sagte ich als ich mich neben ihn auf das Sofa warf. "Aurora" er sagte meinen Namen mahnend und sah mich dann an "warum hast du das gemacht?" fragte er mich. "Warum hast DU das gemacht?" meinte ich daraufhin und betonte das 'du' sehr kritisch. "Ich hab zuerst gefragt" ich hatte also keine Wahl und öffnete mich ihm. Ich erzählte ihm von meinen Schuldgefühlen und wie alles einfach über mich gekommen ist.
Danach erzählte er mir wie sehr er versucht hat es zu lassen es aber einfach nicht konnte weil ich ihm sehr viel bedeute. Auch wenn wir lange nicht mehr so miteinander gesprochen hatten, tat es mir sehr gut und machte mich sogar glücklich."Hör zu Aurora. Ich hab dich unheimlich lieb. Du bist meine kleine Ratte und ich werde dich immer Beschützen. Du bist zwar manchmal echt ein Nervenbündel aber ich komm damit klar." meinte er und grinste mich an. Ich boxte ihm spielerisch gegen die Schulter und meinte dann "Ich bin das Nervenbündel? Bist du dir da sicher das du nicht dich meinst?" und diesmal war ich die, die grinste.
Nachdem wir uns Ausgesprochen haben und er meinte wir sollten das öfter machen antwortete ich ihm mit einem kritischen Blick worauf hin wir wieder lachen mussten. Da heute Freitag war und ich somit noch lange nicht schlafen musste zockte ich mit meinem Bruder noch irgend so ein Spiel das ich noch nicht mal verstand, kochte mit ihm Nudeln mit Tomatensoße und als ich dann noch mal hoch ging und auf die Uhr sah war es erst 20 Uhr. Also ging ich mit Musik in den Ohren in die Küche und sammelte alles zusammen was man für Cupcakes braucht. Ich fing an den Teig zu machen und wippte mit meinen Hüften zur Musik. Als ich die Cupcakes in den Ofen schob fing ich an, das was ich dreckig gemacht habe sauber zu machen und bereitete schon mal das Frostig vor. Das musste ja noch in den Kühlschrank.
Währenddessen schwang ich meine Hüften weiter und machte eine kleine Umdrehung um mich selbst, aber als ich dann Xavier, Luke, Tyler, Lorenzo, Fynn und Matteo mit meinem Bruder gegenüber unserer Küche auf den Stühlen unseres Esszimmers sah, und mich alle anstarrten -sogar mein Bruder, was mir bisschen Angst machte- war ich peinlich berührt.Und genau wegen solchen Sachen hasste ich diese Jungs.
Ich stoppte in meiner Bewegung, setzte meine Kopfhörer ab und stand einfach nur da. Während Xavier mich eklig angrinste war mein Bruder eher geschockt, dass die mich jetzt alle so gesehen haben. Ich meine ich bin ja jetzt nicht nackt aber so wie jetzt haben mich die Jungs noch nie gesehen.
Lorenzo war der erste der was sagte und man merkte, dass er die unangenehme Stille einfach weg haben wollte "was backst du schönes?" ich fing an zu lächeln. Denn er war der einzige den ich ein bisschen leiden konnte. "Cupcakes" antwortete ich und fügte noch hinzu "wenn ihr wollt könnt ihr dann auch welche haben"
Warum ich das sagte? Weil mein Bruder und ich vorhin besprochen haben das ich ihnen eiche Chance geben soll weil sie eigentlich "nett" sind. Wer's glaubt.
"Gerne" mein Bruder lächelte mir stolz zu. Ich nickte allen einmal kurz zu und dann scheuchte mein Bruder sie auch schon ins Wohnzimmer. Ich machte weiter mit meiner Beschäftigung und ließ ab jetzt einen Airpod draußen.

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MY SOCIETY
RandomOb sie ein unbekanntes Mädchen ist? Auf keinen Fall. Die ganze Schule kennt sie, die ganze Schule will mit ihr befreundet sein und die ganze Männerwelt der Schule will was von ihr. Sie ist die Prinzessin der Schule. Deshalb liebt sie jeder. Jeder...