Jetzt saß ich hinter Kai, der das Auto steuerte. Xavier, Tyler und Luke sind mit dem Auto von Xavier gefahren. Denn zu siebt würden wir in kein normales Auto passen. Ich saß also in einem Auto mit meinem Bruder, Lorenzo und Fynn.
"Trinkst du eigentlich Alkohol Rory?" fragte mich Fynn und weil ich eigentlich noch nie ein richtiger fan von Alkohol war schüttelte ich meinen Kopf. "Ach komm, du kannst doch ein Bierchen mit uns trinken" meinte nun mein Bruder. Doch Lorenzo mischte sich ein "Lasst sie doch. Alkohol ist doch eigentlich scheiße. Ist doch gut wenn sie den Scheiß nicht trinken will." Ich lächelte Enzo, der neben mir saß, dankend an und widmete mich wieder dem Fenster zu. Ich beobachtete die Autos die uns entgegen kamen und die Landschaft die an uns vorbei zog.
Fünf Minuten später waren wir auch schon am Strand. Mein Bruder parkte ein und ich sah Matteo, Tyler, Luke und Xavier schon an dem Auto, des zuletzt genannten, lehnen. Als mein Bruder die Zündung aus geschalten hatte und wir die Türen vom Auto öffneten, kamen sie uns auch schon entgegen und begrüßten uns. Die Teletubbies begrüßten sich gegenseitig mit einem Handschlag und ich wurde mit einem normalen 'hey' begrüßt. Wir kannten uns einfach noch nicht so gut um uns zu Umarmen oder sowas in der Art. "Können wir?" Drängte Xavier uns. Also machten wir uns auf den Weg, um an den Ort des Geschehens zu kommen.
Ich lief in der Mitte der Jungs und sie liefen alle neben oder hinter mir. Ich muss ehrlich sagen, ich fühlte mich in dem Moment wie in einem Film. Ich hatte meinen Main-Charakter Moment. Und das brachte mich zum Grinsen. Ich lief also mit den Jungs an meiner Seite zu dem Haufen von Menschen, die Tanzten und Alkohol tranken. Als ich versuchte ein paar Leute zu identifizieren merkte ich, dass fast nur Leute aus der Stufe der Teletubbies da waren. Das hieß so viel wie: die meisten waren 1-2 Jahre älter als ich.
Da mein Bruder ein Opfer ist, hat er, weil Fynn und Tyler wiederholen mussten, auch wiederholt. Und genau aus dem Grund Taten die anderen Teletubbies das selbe. Also waren sie alle ein Jahr länger in der Schule und somit nur eine Stufe über mir.
Als ich den Strand ein mal scannte, sah ich aber jemand bekannten. Marcel. Er saß im Sand, etwas entfernt von den tanzenden Jugendlichen, starrte auf das Meer und hatte einen der roten Becher in seiner rechten Hand. Weil mein Bruder und seine Freunde schon von Mädchen umringt wurden und mich -soweit ich das beurteilen konnte- aus den Augen verloren hatten, ging ich zu ihm hin und setzte mich neben ihn. Er sah mich an und schaute dann wieder zum Meer.
"Wie war deine restliche Nacht?" Fragte ich ihn um auf Gestern zurück zu greifen. "War ok" antwortete er mir so kurz wie Möglich und irgendwie fing ich an mir Sorgen zu machen. "Was ist los?" Harkte ich also nach. Er zögerte, antwortete mir dann aber doch. "Meine Eltern haben sich wegen mir gestritten. Sie wollen sich jetzt Scheiden lassen" ich sah ihn geschockt und bemitleidenswert an. "Woher-" ich wollte ihn fragen woher er das wusste, weil er ja nicht Zuhause gewesen ist, doch er unterbrach mich "Meine Schwester hat es mir erzählt und hat mich zur Aufmunterung mit hier her genommen." Er betonte das 'zur Aufmunterung' extrem und stellte mit seiner linken Hand Anführungszeichen nach. Das war dann wohl die Schwester, bei dessen Freund er gestern übernachtet hat. "Tut mir leid". Ich fühlte mit ihm. Ich schätze es, dass meine Eltern sich noch lieben. Auch wenn sie nie da sind.
"Du kannst ja nichts dafür" er legte seinen linken Arm um meine Schultern, zog mich an sich ran und legte dann seinen Kopf auf meinen. "Das wird schon" ich versuchte ihn irgendwie aufzumuntern, wurde dann aber von dem Klingeln meines Handys unterbrochen. Ich entfernte mich von Marcel, blieb aber dennoch in der Nähe und nahm den Anruf an, nach dem ich zu Marcel sagte "da muss ich kurz ran sorry".
Elena rief mich an. Aber nicht über FaceTime, wie eigentlich immer, sondern über Telefon. Ich war verwirrt. "Hallo?" Sprach ich also in den Hörer und musste direkt anfangen zu grinsen als ich sie sprechen hörte. "Naa was machst du schönes?" Fragte sie mich und als sie die Musik im Hintergrund hörte quiekte sie auf. "Bist du auf einer Party?" Sie zog das y von Party lang und fing an zu kichern. Ich fing an zu lachen und meinte nur "Ja, aber warum hast du mich angerufen?". Sie stöhnte genervt auf. "Also es ist so. Ich hab ein bisschen Stress mit der Schulleitung, hier in Kanada und muss gerade warten, dass mich der Direktor rein ruft und dann hab ich mir gedacht: ich ruf meine Beste Freundin mal an" ich kommentierte ihre Erzählung mit einem "Ahaa" und versuchte sie dann dennoch langsam aber sicher ab zu wimmeln. "Lass uns heute Abend noch mal reden" "ja ja ist schon klar, dass du dir jetzt Typen aufreißen willst. Bis später" und schon hatte sie aufgelegt.
Ich erklärte Marcel noch, dass ich jetzt ein bisschen Tanzen gehen wollte und er nickte mir nur zu "Komm doch mit Marcel" versuchte ich ihn hoch zu scheuchen, aber leider klappte es nicht "Ne lass mal. Ich wollte sowieso jetzt gehen." Er stand also ebenfalls auf, umarmte mich zum Abschied und lief dann auch schon weg. Ich stand noch eine Zeit lang da und sah auf das Meer, bis ich anfing, mich zu der Menschenmasse hin zu bewegen.
Auf dem Weg dort hin, kam mir ein Typ entgegen. Ich kannte sein Gesicht nicht, dass hieß soviel wie, entweder er ist in der Schule sehr unscheinbar, oder er geht auf eine andere Highschool. Als er bei mir angekommen ist, drehte er sich um 180° und ging nun neben mir in die selbe Richtung. "Bist du alleine hier, Süße?" machte er mich an. Ew. "Nein." antwortete ich, was sogar der Wahrheit entsprach, denn ich war ja mit meinen Teletubbies hier. "Wir wissen doch beide, dass das nicht stimmt." Noch während er das sagte, legte er seinen Arm auf meine Schultern. Er war echt groß, zu groß um seinen Arm um meine Schultern zu legen. Weil ich eigentlich noch nie in so einer Situation war, bekam ich langsam Panik, denn er entfernte seinen Arm auch nicht, nachdem ich ihn darum gebeten hatte. Ich hielt nach Kai Ausschau aber sah weder ihn noch einen seiner Freunde. Also musste ich mich selber aus der Situation befreien.
Nachdem er seinen Arm ja nur auf meine Schultern gelegt hatte, duckte ich mich und wollte weg rennen, doch er nahm meine Hand und zog mich zurück. Als ich ihm dann gegenüber stand und weiterhin versuchte weg zu laufen legte er seine freie Hand auf meine Taille und zog mich gegen seinen Körper. "Du musst doch nicht vor mir weg laufen, Süße" Ich hatte keine Chance mehr zu entkommen, ich war gefangen. Gefangen in den Armen eines Fremden.
Ich war kurz davor in Ohnmacht zu fallen. Eine so krasse Stress Situation konnte mein Körper, mit kaum Zucker in sich, nicht durchstehen. Ich bekam krasse Panik und konnte schlecht Atmen währen dieser Typ irgend eine scheiße laberte. Aber ich wollte und konnte nicht zulassen wie ein Schwächling aus zu sehen. Ich währte mich, fing an zu schreien und wusste nicht wie ich mir sonst noch helfen sollte.
Es kam jemand angerannt. Nein ich glaube nicht nur eine sondern sogar zwei Personen. Ich konnte sie aber nicht identifizieren, denn ich sah alles verschwommen und plötzlich lag ich im Sand. Der Typ wurde von mir weg gerissen und ich fiel, weil ich nicht mehr gehalten wurde, wie ein Sack Kartoffeln auf den Sandboden. Ich hörte einen Schmerzensschrei einer männlichen Person und wurde dann auch schon von jemandem auf die Beine gezogen. Doch ich konnte mich nicht halten und sackte wieder zusammen. "Fuck" war das einzige was ich hören konnte bis mir tatsächlich schwarz vor Augen wurde. Oh wie ich das hasste.

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MY SOCIETY
RandomOb sie ein unbekanntes Mädchen ist? Auf keinen Fall. Die ganze Schule kennt sie, die ganze Schule will mit ihr befreundet sein und die ganze Männerwelt der Schule will was von ihr. Sie ist die Prinzessin der Schule. Deshalb liebt sie jeder. Jeder...